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Channel: Seite 13 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Madagaskar feiert 59. Unabhängigkeitstag: Botschaft in Falkensee lud ein!

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Das ist ein ebenso bunter wie erfreulicher Farbtupfer in Falkensee: Seit 2003 ist hier die Botschaft von Madagaskar (www.botschaft-madagaskar.de) ansässig. Von dem farbenfrohen Haus in der Seepromenade 92 aus werden die diplomatischen Beziehungen mit Deutschland, aber auch mit Österreich, Norwegen, Dänemark, Schweden, Finnland und Island gepflegt.

Am 26. Juni feierte die Republik Madagaskar bereits zum 59. Mal ihren Unabhängigkeitstag. Die viertgrößte Insel der Welt – im Indischen Ozean vor der Ostküste Mosambiks gelegen – beherbergt den zweitgrößten Inselstaat der Welt. Und war früher einmal französische Kolonie.

In Falkensee führt Frau Florence Isabelle Rafaramalala als Botschaftsrätin die Geschäfte – ein ernannter Botschafter fehlt noch immer. Sie lud zum Unabhängigkeitstag nicht nur viele Botschafter und Politiker aus dem nahen Berlin ein, sondern berücksichtigte einmal mehr auch den StandortFalkensee. Thomas Zylla als stellvertretender Bürgermeister, Barbara Richstein als Landtagsabgeordnete und Lutz Gündel als Polizeidirektor und Leiter der Polizeiinspektion Havelland waren mit vor Ort.

Madagaskars ehemaliger Präsident Hery Rajaonarimampianina hat Falkensee bereits in der Vergangenheit besucht. Seit dem 19. Januar 2019 ist Andry Rajoelina sein Nachfolger. Florence Isabelle Rafaramalala: „Es werden Maßnahmen zur Umsetzung von Staatsreformen ergriffen“. So möchte man in den kommenden fünf Jahren die Erzeugung erneuerbarer Energien verdoppeln, 50.000 Hektar Fläche wieder mit Bäumen aufforsten und die Landwirtschaft fördern. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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2. Vodafone Kart Cup auf dem Spreewaldring: Richtig Gas geben!

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Eigentlich hätte von Yello „The Race“ ertönen müssen, als am 23. Juni gleich 17 Teams aus Falkensee und Dallgow-Döberitz den weiten Weg vom Havelland nach Schönwald im Spreewald antraten. Hier wollten die Rennfahrer auf dem 800 Meter langen „Waldow Circuit“ des Spreewald Kart-Centers (www.kart-center.de) einmal mehr herausfinden, wer von ihnen denn wohl die schnellsten Pistenakrobaten in die Sitzschale der Karts drücken kann.

Am 23. Juni hieß es folgerichtig wieder von Marcus Brandt von Vodafone Havelland: „Herzlich willkommen beim 2. Vodafone Kart Cup – präsentiert von Falkensee aktuell.“

Die Idee war es einmal mehr, Firmen und Vereine aus dem Havelland zu einem spannenden Event zusammenzubringen, wie man ihn eben nicht das ganze Jahr über erleben kann. Den Vodafone Kart Cup gibt es nämlich nur einmal im Jahr. Die 17 Teams (im letzten Jahr waren es nur 15) stellten jeweils fünf Fahrer. Der Chef des Unternehmens oder des Vereins musste zwingend mit dabei sein. Zwei Mitarbeiter waren Pflicht, zwei Fahrer durften Gäste sein. Die Startreihenfolge wurde bei einem Qualifying in Erfahrung gebracht, das anschließende Rennen dauerte 100 Minuten,

Kurios: Die Polizei Havelland hätte um Haaresbreite ein eigenes Fahrerteam gestellt. Das hatten sich die Veranstalter bereits so schön im Kopf vorgestellt: Die Polizei winkt mit der Kelle aus dem Kart – „Fahren Sie bitte rechts ran, Sie sind zu schnell unterwegs!“

Und noch eine echte Besonderheit gab es: Falkensee aktuell stellte ein Mixed-Team. Neben Sonja Schröder und Carsten Scheibe von der Zeitung selbst gingen hier Rafael Kugel von der Firma Havelwasser und Cocktail-Mix-Weltmeisterin Franziska Altenberger mit an den Start.

Auf alle Fahrer warteten Event-Karts mit neun Pferdestärken und 270 Kubikzentimeter Hubraum. Sie brachten es auf der langen Gerade des Parcours auf bis zu 80 Stundenkilometer in der Spitze. Da fühlt man sich mitunter wie der berüchtigte Affe auf dem Schleifstein – wenn die eigene Kehrseite nur zwei Zentimeter über dem Asphalt schwebt.

Nach der Auswahl der passenden Helme und einer umfangreichen Sicherheitsbelehrung wurde den 17 Teams ein eigener Platz in der Boxengasse zugewiesen. Hier konnten die Fahrer, die gerade nicht an der Reihe waren, auf einem Bildschirm die aktuellen Rundenzeiten ihres Fahrers auf der Piste kontrollieren.

Zunächst ging es in ein 50-minütiges Qualifying – mit einem Fahrerwechsel alle zehn Minuten. In diesem Jahr ging die Schere im Können der Fahrer noch weiter auf: Es waren echte Profis mit dabei – und absolute Laien. Während die einen mit Todesverachtungen in die Kurven schlitterten, tuckerten die anderen gemütlich über die Strecke, als gäbe es unterwegs noch die Möglichkeit, Blumen zu pflücken. So rutschten die Teams während des Qualifyings im Ranking hoch und wieder runter; mit jedem neuen Fahrer konnte sich wieder alles verändern.
Nach dem Qualifying kam es zu diesem Ranking der 17 Kart-Mannschaften:

Startreihenfolge nach dem Qualifying
1. StarkLand Personaldienstleistungen
2. Holger Kohl & Freunde
3. Vodafone Havelland
4. Sachverständigen Zentrum Berlin-Brandenburg / KÜS
5. TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme
6. Pokerfreunde
7. K. Kampowski Installationen
8. ikero Falkensee
9. Selgros Falkensee
10. EMA Immobilien Falkensee
11. SHK Schröder Falkensee
12. Förderverein der Feuerwehr Dallgow-Döberitz
13. KFZ Eichler
14. Lions Club Falkensee
15. TSV Falkensee eV
16. Falkensee aktuell
17. Michael Zieseke Metallbau

Im Qualifying schaffte es das Team StarkLand auf 63 abgerissene Runden, während Michael Ziesecke Metallbau nur 55 Runden absolvierte. Die schnellste Rundenzeit lag bei 40,903 Sekunden, die langsamste bei 47.111.

Auf der Piste ging es mit 17 gleichzeitig am Limit brausenden Karts ordentlich zur Sache. Die Karts hingen in den Kurven Stoßstange an Stoßstange, wirbelten dem nachfolgenden Fahrer Kies ins Gesicht und bretterten auch schon mal in die Seitenstapel, wenn sie sich nicht gerade von der Piste auf den Rasen herausdrehten.

Die Veranstalter hatten durchaus Angst um die verschiedenen Firmenchefs – wie etwa Ingo Nenn von EMA Immobilien, Michael Eichler von KFZ Eichler, Mike Grajek von Selgros Falkensee, René Wehlandt von StarkLand, Mike Ziesmer vom Sachverständigen Zentrum, Remo Sommer von Kempowski, Marcus Brandt von Vodafone, Thomas Schröder von SHK Schröder oder Tobias Marquart vom FinanzCenter Falkensee der Berliner Volksbank (fuhr für die Lions). Am Ende sind aber einmal mehr alle heil im Ziel angekommen. Nur über heftigen Muskelkater dürfte der eine oder andere Fahrer am nächsten Tag geklagt haben – die Karts haben keine Servo-Lenkung.

Auf geht‘s ins Rennen
Nach einer 10-minütigen Pause bei Muffins, Kuchen und anderen Leckereien, die Vodafone Havelland spendiert hatte, wurde es dann richtig ernst auf der Piste: Das Rennen stand an. Die Teams wählten ihren ersten Fahrer aus und schickten ihn (oder sie, denn es waren in diesem Jahr sehr viele Frauen mit dabei) im Kart auf die Piste – und zwar in der Reihenfolge, die das Qualifying vorgegeben hat. Nach einer Runde hinter dem Safety Car nahmen alle Fahrer ihre Position ein – und warteten auf das Grün auf der Startampel.

Renè Wehland: „Wir durften gleich von der Position 1 aus starten. Klar, dass wir unseren besten Fahrer ins Kart gesetzt haben. Er hatte niemanden vor sich und konnte so ordentlich Vorsprung herausfahren.“

Während des Rennens musste zwingend neun Mal gewechselt werden, darauf achtete die Rennleitung. Auch wenn manche Teams ihre Fahrer mehr aus den Karts herausschubsten als ihnen vorsichtig herauszuhelfen, ging alles glimpflich ab. Die Rennleitung sorgte für Fairness auf der Rennstrecke und verhängte ein halbes Dutzend Zeitstrafen, die dem jeweils betroffenen Fahrer mit einer schwarzen Fahne angezeigt wurden. Diese Fahrer mussten einmal langsam durch die Boxengasse fahren – als Strafe für unnötige Rempler oder gefährliche Manöver.

Den einzelnen Teams gelang es durchaus, ihre Top-Zeiten aus dem Qualifying im echten Rennen noch zu verbessern. Schließlich hatten sie jetzt bereits Erfahrungen sammeln können, die Reifen hatten ordentlich Haftung und der eine oder andere Fahrer hatte nun auch die Bedeutung des Wortes „Ideallinie“ begriffen. Wer sich jetzt noch drehte oder in der Bande landete, tat seinem Team keinen Gefallen – denn diese Ausrutscher kosteten richtig viel Zeit.

Finales Ergebnis nach 100 Minuten Rennen
1. Sachverständigen Zentrum Berlin-Brandenburg / KÜS
2. StarkLand Personaldienstleistungen
3. Vodafone Havelland
4. Pokerfreunde
5. Förderverein der Feuerwehr Dallgow-Döberitz
6. Selgros Falkensee
7. KFZ Eichler
8. SHK Schröder Falkensee
9. TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme
10. Holger Kohl & Freunde
11. EMA Immobilien Falkensee
12. ikero Falkensee
13. Lions Club Falkensee
14. Michael Zieseke Metallbau
15. TSV Falkensee eV
16. K. Kampowski Installationen
17. Falkensee aktuell

Das Sachverständigen Zentrum holte mit 40.869 die beste Zeit des Tages. 136 Runden standen für das Team am Ende auf dem Monitor. Das Falkensee-aktuell-Team rollte das Feld von hinten auf. Die beste Zeit der „Renn-Schnecken“ lag bei 43.302. Sie schafften 119 Runden.

Damit alle Teams bereits vom Spreewald­ring aus erste Fotos und Videos in die sozialen Netzwerke stellen konnten, hatte Vodafone wieder ihren GigaCube aufgestellt. So spendierten sie allen Fahrern ein „freies W-LAN für alle“.

Am Ende konnten alle Fahrer bei einem leckeren Grillbuffet und einem eiskalten Bier die bei sengender Sonne auf der Piste verlorenen Energien wieder auffrischen. Um anschließend deutlich gesitteter im Auto die Heimreise anzutreten.

Marcus Brandt von Vodafone Havelland (mit Filialen in Nauen, Falkensee und im Havelpark): „Das war wieder ein tolles Event, das allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht hat. 2020 wiederholen wir das auf jeden Fall wieder.“ (Text: CS / Fotos: CS, Sonja Schröder, Carsten Heine)

2. Vodafone Kart Cup – präsent. von FALKENSEE.aktuell
Die Gewinner-Teams von 2019

Bei der ersten Neuauflage vom Vodafone Kart Cup gelang es dem Vorjahressieger nicht, den Platz auf dem Treppchen zu verteidigen. Stattdessen holte sich ein Neuling den Sieg.

Das Sachverständigen Zentrum Berlin-Brandenburg mit der KÜS holte sich mit Teamchef Mike Ziesemer den 1. Platz im Kart Cup 2019 – mit 136 Runden. Die weiteren Fahrer waren Karsten Petrick, Vasco de Nobile, Tobias Horak, Dirk Lorenz und Marcus Weiß.

Auf Platz 2 folgte das Team StarkLand Personaldienstleistung. Sie schafften 134 Runden. Neben Teamchef René Wehland traten Marcus Simon, Deniz Oral, Carsten Heine und Martin Stark an. Carsten Heine war Gast, ist aber Chef vom Falkenseer Friseurbetrieb imaro Your Hair Spa.

Letztes Jahr noch Erster, nun auf Platz 3 abgerutscht: Vodafone Havelland brachte es ebenfalls auf 134 Runden. Neben Chef Marcus Brandt fuhren Robert Henke, Christian Wulf, Katja Sokolowski und Rocco Schaller mit.

Große Pokale für alle Fahrer sorgen dafür, dass kein Teilnehmer den Ausflug aufs Siegertreppchen so schnell vergessen wird. Und im kommenden Jahr werden die Karten wieder neu gemischt. Das Team Falkensee aktuell erhielt einen Satz „Renn-Schnecken“ für dem letzten Platz.

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

Und hier gibt es noch mehr Bilder zu sehen:

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Falkensee: Der Weltladen hört auf!

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Seit dem 6. Mai wird eine Falkenseer Gewerbeimmobilie zur Übernahme bei „eBay Kleinanzeigen“ announciert: „Schöner Laden mit integriertem, kleinen Café, aufwendig renoviert in 2012, ab Herbst 2019 frei. Bevorzugt abzugeben für hochwertigen Einzelhandel oder für Übernahme des Cafés mit hausgemachtem Mittagstisch. 5 Minuten entfernt vom Bahnhof Falkensee.“ Ja, dabei kann es sich doch nur um das Weltladen-Café in der Bahnhofstraße handeln, oder?

Angela Eder: „Ja, es stimmt, wir hören auf. Das hat vor allem personelle Gründe. Eine Kollegin macht ein Sabatical und ist für ein Jahr nicht da. Und eine junge Mitarbeiterin hat ihr einjähriges soziales Jahr abgeschlossen und geht. Es fällt schwer, eine Nachfolgerin zu finden. Ich werde jetzt 62 Jahre alt. Wäre ich zehn Jahre jünger, würde ich weitermachen. Aber das bin ich nicht.“

Angela Eder ist deswegen aktiv auf der Suche nach jemanden, der den Weltladen übernimmt. Filialisten oder Praxen sind nicht erwünscht, am liebsten wäre Angela Eder jemand, der die gesamte Einrichtung gegen eine Ablöse übernimmt und das Geschäft so oder mit ähnlicher Ausrichtung weiterführt: „Das FairTrade-Geschäft funktio­niert eigentlich nicht, wenn man am Ende des Monats ein richtiges Gehalt beziehen möchte. Wir sind nun sieben Jahre vor Ort. Wir haben den Weltladen nur mit dem großen ehrenamtlichen Engagement aller Mitarbeiter erhalten können. Das Cafè hat sich aber sehr gut entwickelt, da geht sicherlich noch mehr, zumal wir viele Stammkunden haben. Wir haben sogar eine kleine Küche, die man noch ausbauen könnte. Auch ein Lager steht bereit. Es wäre sogar möglich, vor Ort ein Restaurant zu eröffnen. 130 Quadratmeter stehen zur Verfügung, die Kaltmiete liegt bei 1.300 Euro.“

Am 31. August schließt der Weltladen zusammen mit dem Café. Nach den Ferien wird es aus diesem Grund Sonderaktionen zum Abverkauf der noch vorhandenen Artikel geben. Angela Eder: „Wir haben keine Eile damit, das Geschäft neu zu vermieten – falls die Überlegung für eine Übernahme etwas länger dauert.“

Sucht man aktiv bei „eBay Kleinanzeigen“, so finden sich weitere Immobilien aus Falkensee, die einen Nachmieter suchen. So sucht auch der Vermieter des vom Clean-Discount Falkensee genutzten Gewerberaums in der Spandauer Straße nach einem neuen Mieter für die Zukunft. Komplett mit Einrichtung abzugeben ist der Döner-Imbiss neben dem Rathaus Falkensee. Für 36.000 Euro plus Miete könnte man sich hier eine neue Existenz auf 70 Quadratmetern aufbauen. Auch ein Falkenseer Friseur-Salon, der seit 22 Jahren besteht, möchte für 15.000 Euro plus Miete einen Nachfolger finden. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Singende Kinder: Schulkonzert in der Geschwister-Scholl-Grundschule!

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Oft schmoren Schulen im eigenen Saft. Die Geschwister-Scholl-Grundschule in Falkensee vermeidet das und arbeitet besonders gern mit Kooperationspartnern aus der ganzen Region zusammen, um mit und für die eigenen Kinder etwas Großes auf die Beine zu stellen. Das war am 17. Juni einmal mehr zu bestaunen. Da trat der Schulchor zwei Mal an einem Tag auf, um die Besucher in der zur Aula umgebauten Turnhalle zum Konzert „Traumwelten“ einzuladen.

Schulrektorin Kristina Scheibe: „Das Konzert ist das Resultat einer Kooperation unserer Schule mit der Musik- und Kunstschule Havelland und mit dem Förderverein des Hauses am Anger.“

Uta Baumann, Silke Hähnel-Hasselbach und Professor Stefan Schuck haben über 70 Kinder der Grundschule seit dem Januar einmal in der Woche betreut und angeleitet, um mit ihnen das Konzert einzustudieren. Dabei gab es gleich drei Chorgruppen – eine für die Klassen 1+2, eine für die Klassen 3+4 und eine für die Klassen 5+6. Jede Chorgruppe hat ihr ganz eigenes Lied eingeübt. Aber auch im mehrstimmigen Verbund zeigte die Gruppe ihr Können.

Uta Baumann: „Das Besondere bei unserer Arbeit ist es, aus Einzelnen ein Team entstehen zu lassen und einen gemeinsamen Klang zu entwickeln. Im Chor steht niemand alleine da.“
Professor Stefan Schuck, der die Kinder auch als Dirigent durch die etwa einstündige Aufführung lotste: „Chor ist etwas ganz anderes als Schule. In die Schule geht jeder für sich allein. Der Chor funktioniert aber nur gemeinsam. Das kostet mitunter Disziplin und Kraft. Am Ende macht es aber sehr viel Spaß. Und die Kinder lernen: Gemeinsam erreichen wir mehr als alleine. Unser nächstes Projekt ist nun das Weihnachtskonzert.“

In den Kulissen, die von der Kunstklasse gestaltet wurden, die Ingo Wellmann vom Haus am Anger anleitet, lotsten die Chorkinder die Zuschauer und Zuhörer erst durch einen musikalischen Frühling, dann durch gruselige Geisterwelten, um am Ende in der Traumzeit zu landen. Dabei sangen die Kinder nicht nur Deutsch, sondern auch Englisch und Japanisch.

Schulrektorin Kristina Scheibe freute sich nach dem Konzert: „Das Singen gerät zunehmend in Vergessenheit. Manche Schüler haben sogar regelrecht Angst vor dem Singen. Zuhause oder in der Kirche wird eben nicht mehr geträllert. Das ist schade. Da steuern wir gegen. Das Singen ist an unserer Schule sehr bedeutsam. Zumal die Schüler ihr eigenes Instrument immer mit dabei haben – ihre Stimme.“

Auch Simone Seyfarth, Leiterin der Musik- und Kunstschule Havelland, hatte sichtlich Spaß am kostenfreien Konzert: „Ich bin begeistert, das war ein sehr vielseitiges und oftmals mehrstimmiges Programm. Es ist wirklich ungewöhnlich, dass so viele Kindern auf einmal gemeinsam singen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Grundschule Geschwister-Scholl, An der Lake 25, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-254680, www.gsg-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Falkensee: Oliver Seidel übernimmt die Neulandfleischerei Bauch!

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In der Hansastraße hat es am 1. Mai einen stillen Betreiberwechsel gegeben. Oliver Seidel (31) hat die Neuland-Fleischerei von Christian Bauch übernommen und führt sie jetzt in seinem Namen weiter. An seiner Seite steht seine Lebensgefährtin Kathrin Scheibner (41), die nach ihrem Babyjahr im Herbst wieder voll mit in den Betrieb einsteigen wird. Oliver Seidel: „Wir haben beide vorher schon in der Neuland-Fleischerei gearbeitet, ich als Koch, Kathrin im Verkauf. … (ANZEIGE)

… Wir haben mit der Übernahme eine tolle Gelegenheit beim Schopf ergriffen. Wir sehen ein großes Potenzial für eine weitere Fleischerei in der Region, zumal es im weiten Umfeld nur wenige Mitbewerber gibt. Viele Menschen schauen sich doch schon lange nach einer Alternative zum abgepackten Fleisch aus dem Supermarkt um. Neuland-Fleisch ist zwar immer etwas teurer, dafür werden unsere Tiere aber artgerecht gehalten und mit Futter aufgezogen, das frei von Gentechnik ist. Man sieht ja am Zuspruch den Grünen gegenüber, dass den Menschen das Tierwohl immer wichtiger wird.“

Die Wurst und die Bratwürste stammen weiterhin aus der Produktion von Christian Bauch, das Fleisch wird direkt von Neuland bezogen. Oliver Seidel: „Innerhalb der Neuland-Familie sind wir einer der preisgünstigsten Anbieter. Gerade für die Grillsaison sind wir bestens gerüstet. So bieten wir unseren Kunden nicht nur die üblichen marinierten Nackensteaks an, sondern auch Besonderheiten wie etwa eine Toskana-Bratwurst mit Fetakäse und getrockneten Tomaten oder aber vorgegarte Spareribs mit einer BBQ-Honig-Marinade. Die Spareribs braucht man nur noch auf den Grill zu legen, damit sie Feuer und ein wenig Kruste bekommen – und schon kann man seinen Gästen eine Leckerei anbieten, die ansonsten eben nicht bei jedem Gastgeber auf dem Programm steht.“

Beim Grillen stellen die Fleischexperten fest, dass gerade die Damenwelt gern leichtes Hühnchen- oder Putenfleisch bevorzugt, während die Männer am liebsten Rindersteaks auf dem Grill vorfinden. Oliver Seidel: „Unser Fleisch ist nicht durchwässert, das schrumpft auf dem Grill oder in der Pfanne nicht zusammen. Gern erfüllen wir auch Sonderwünsche. So können wir die Steaks auf Vorbestellung auch gern als Dry Aged anbieten. Gerade haben wir wieder eine Rinderhüfte fünf Wochen lang reifen lassen.“

Das neue Team behält auch den beliebten Mittagstisch weiter bei. Von „11 Uhr bis alle“ gibt es werktags Leckereien wie Hühnerfrikassee, Schnitzel, Königsberger Klopse, Hackbraten oder Kohlrouladen. Eben all die Klassiker, die lecker sind, die satt machen und die Zuhause in der Küche viel zu aufwendig in der Umsetzung sind. Oliver Seidel: „Ganz wichtig ist, dass wir auch am Montag geöffnet haben.“

Das 4-Mann-Team kümmert sich auch gern um ein Catering, stattet Feiern aller Art also mit leckeren Braten und anderen Speisen aus.

Kathrin Scheibner: „Wir wohnen in Falkensee und sind für unsere Kunden immer ansprechbar. Wir werden nun Vollgas geben, damit wir in der Region bekannt werden und unseren Kunden zeigen können, wie lecker das Neuland-Fleisch- und Wurstangebot ist.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Neuland Fleisch- & Wurstwaren Oliver Seidel, Hansastraße 39, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-3625, www.neulandfleisch-undwurstwaren.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Christopher Street Day mitten in Falkensee: Bunte Parade!

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Vor genau 50 Jahren wehrten sich Schwule, Lesben, Transsexuelle, Drags und Sexarbeiterinnen in der New Yorker Bar „Stonewall Inn“ gegen Unterdrückung und polizeiliche Willkür – und machten bei einer Razzia Rabatz. Seitdem gibt es auf der ganzen Welt die ebenso bunte wie quere Demonstration „Christopher Street Day“, kurz CSD abgekürzt. Wo der Name „Christopher Street“ herkommt? Nun, das war der Name der Straße in Greenwich Village, in der die Bar „Stonewall Inn“ zu finden war.

Die größten CSD-Paraden finden hierzulande in Köln und in Berlin statt. Insgesamt 75 deutsche Städte leisten sich ebenfalls einen CSD-Ableger. Nun ist auch Falkensee mit dabei. Hier wurde bereits in den vergangenen beiden Jahren die Regenbogenfahne vor dem Rathaus gehisst. In diesem Jahr wurde der Rahmen aber deutlich größer gesteckt. Das Regenbogencafé Falkensee hatte den ersten CSD in Falkensee organisiert und viele weitere Organisationen und Politiker zum Mitmachen animiert.

Die Kunde von der kleinsten CSD-Stadt im Lande machte schnell die Runde – und so strömten am 28. Juni ab 17 Uhr immer mehr bunt und schrill gekleidete Schwule, Lesben, Queere und einfach nur tolerante Mitbürger vor das Rathaus, um eine friedliche Sause unter dem Motto „Sichtbarkeit, Respekt, Liebe“ zu feiern.

Kathleen Kunath von der Willkommensinitiative: „Wir haben mit etwa 500 CSD-Teilnehmern gerechnet. Es sind aber viel mehr gekommen.“

Vor dem Rathaus gab es viele Reden zu hören, die wirklich spannenden Gespräche wurden aber am Rand geführt. Staatssekretärin Ines Jesse: „Wir sind eine Gesellschaft und wir lassen uns nicht spalten.“

Theobald Goltz aus dem Falkenseer Jugendbeirat berichtete von seinen Erfahrungen: „Homosexualität und queere Lebensweisen waren kein Tabuthema bei uns in der Schule. In meinen Kreisen wurde offen darüber gesprochen, wenn auch nicht besonders oft. Es gab nämlich niemanden, der sich in meiner Umgebung geoutet hätte. Ich denke, manche Mitschüler hätten mit so einem Outing aber schon Probleme gehabt. Und dann blöde Scherze gemacht, ohne sich dabei etwas zu denken.“

Larissa Heiking (19) kommt ebenfalls aus Falkensee. Sie sieht sich als Betroffene: „Ich beschreibe mich als pansexuell. Ich kann für alle Menschen etwas empfinden, für Männer, für Frauen und für alle, die irgendwo dazwischen stehen. Als ich 15 Jahre alt war, habe ich mich in ein Mädchen verliebt. Das hat sich dann geoutet und gesagt, dass sie doch lieber ein Junge sein möchte. Da habe ich gemerkt, dass auch das für mich kein Problem gewesen wäre. Auf dem Falkenseer CSD bin ich vor allem, um Gleichgesinnte kennenzulernen. Ich bin neugierig auf die Menschen, die hierher kommen.“

Und da kam tatsächlich ein wirklich buntes und illustres Volk, darunter viele, die extra für den CSD aus Berlin angereist kamen. Schwule, Lesben und queere Menschen ohne konkretes Geschlecht hatten sich bunt ausstaffiert, extravagant geschminkt und mit bunten Regenbogenflaggen ausgestattet. Es gab aber auch echte Paradiesvögel. Wie das schwule Pärchen, das gleich auf dem Rathausplatz die Hosen herunterließ und die nackte Kehrseite präsentierte. Oder die beiden Fetisch-Freunde, die lederne Hundemasken auf dem Kopf trugen und sich an der Leine spazieren führten.

Doch ganz egal, welchem Lebensstil da jeweils gehuldigt wurde – alle Anwesenden hatten beste Laune, posierten für Bilder, beantworteten Fragen, lagen sich in den Armen und hatten richtig Spaß.

Peter Kissing, Mitglieder der Falkenseer Stadtverordnetenversammlung, resümmierte staunend: „Falkensee entwickelt sich in alle Richtungen – und das ist sehr interessant.“

Während von der Schirmherrin des Falkenseer CSD – Désirée Nick – nichts zu sehen war (sie solle sich in den USA aufhalten, hieß es), setzte sich der bunte CSD-Zug langsam in Bewegung. Die Falkenseer Trommelgruppe Samba Baezz setzte sich an die Spitze und gab einen lauten Beat vor, dem hunderte Füße bereitwillig folgten. Die Polizei hatte die Bahnhofstraße erst einseitig, später sogar beidseitig gesperrt. Für die Autofahrer war das trotz Vorwarnung in den sozialen Netzwerken ein Ärgernis. Wenn auch eins, das nach einer Viertelstunde bereits wieder vorbei war: Die laut Polizeizählung etwa 800 CSD-Demonstranten sammelten sich auf dem Campus-Gelände hinter der neuen Stadthalle. Hier wartete bereits die Frauenband „Die Gabys“ auf die Besucher, die sich bereitmachten, um vor der Bühne noch eine große, ausgelassene Party zu feiern.

Ist es heutzutage noch immer so ein großes Problem, wenn jemand schwul oder lesbisch ist oder plötzlich feststellt, das eigene Geschlecht gar nicht mehr benennen zu können? Anscheinend schon. Denn die Berichterstattung auf Facebook sorgte schnell für erboste Kommentare von Mitbürgern, die eine solche Veranstaltung nicht eben gern in ihrer Stadt sahen: „Oh mein Gott – furchtbar“ – „Das ist bähhhhh“ – „Lächerlich“ – „So eine sinnlose Demo“.

Manuela Dörnenburg, Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte der Stadt Falkensee: „Wie wichtig so eine Veranstaltung wie der CSD noch immer ist, zeigt die große Anzahl der schon vorab geäußerten Beleidigungen und Schmähungen.“

Eine junge Frau hatte auf der Parade durch die Bahnhofstraße diese Antwort zur Hand: „Meine ganze Generation geht doch sehr entspannt mit dem queeren Thema um. Ich glaube, das Problem der Intoleranz ist ein Thema der Älteren. Und das behebt sich damit ganz von alleine.“

Ganz andere Sorgen hatte am Ende eine Krankenschwester vom Deutschen Roten Kreuz. Sie schob einen älteren Mann im Rollstuhl über die Bahnhofstraße: „Ich will nur helfen: Der Mann sucht einen neuen Freund für seinen Lebensabend.“ Ob er ihn gefunden hat? (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Schönwalde-Glien: Annette Grothe hilft, das perfekte Hochzeitskleid zu finden!

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Die nächste Hochzeit kommt bestimmt. Und ebenso sicher wünscht sich die angehende Braut für diesen Tag das perfekte Kleid, das wie angegossen zu ihr passt und die ganze Hochzeitsgesellschaft zum Schwärmen verführt. Annette Grothe (49) von den „Schönwalder Hochzeitsmoden“ präsentiert gleich neben dem Rathaus auf 200 Quadratmetern ihre 150 bis 200 Kleidermodelle, die jährlich mit der Kollektion wechseln. (ANZEIGE)

Sie sagt: „Ich mache den Beruf bereits seit 21 Jahren. Hier vor Ort bin ich nun bereits seit sechs Jahren, vorher habe ich im Hochzeitsmoden-Geschäft meiner Mutter gearbeitet. Das gibt es aber inzwischen nicht mehr.“

Die Bräute, die zusammen mit ihren Müttern, Schwiegermüttern und Freundinnen vorbeischauen, verabreden am besten vorher einen Termin, damit sich Annette Grothe auch alle Zeit der Welt nehmen kann, die zur Beratung notwendig ist: „Wir haben ausreichend Platz, die angehenden Bräute können im Kleid durch den Laden flanieren. Wir haben alle nötigen Accessoires vom Schleier über Täschchen, Schmuck und Schuhe bis zum Strumpfband vor Ort. Wir bieten auch Korsagen, Unterwäsche und Kopfschmuck an. Wir arbeiten übrigens mit einer hauseigenen Schneiderei zusammen, sodass Korrekturen an einem Kleid sofort von einer darauf spezialisierten Fachkraft ausgeführt werden. Ich habe schon weinende Bräute gesehen, weil eine fremde Schneiderin bei der Korrektur das ganze Kleid verschnitten hat. Das ist eben sehr kompliziert.“

So manche „Trends“ in der Branche macht Annette Grothe nicht mit: „Bei uns gibt es keinen Beratungstermin gegen Geld, kein Zeitlimit bei der Beratung und kein Fotoverbot. Meine Kundinnen sollen immer gern an die Auswahl ihrer Brautkleider zurückdenken, weil es ein ungetrübt schönes Erlebnis war.“

Ihre Kleider für die nächste Saison findet Annette Grothe auf Modemessen. Was zurzeit angesagt ist, weiß die Expertin ganz genau: „Weiße Hochzeitskleider sind out, sie sind wenigstens leicht cremefarben, wenn nicht sogar rosé oder lachsfarben. Die Kleider sind heute wieder eher schlicht mit viel Spitze, aber oft ohne Glitzer. Chiffon als Stoff ist im Kommen und die Kleider dürfen gern kürzer sein als üblich. Die Bräute werden auch wieder jünger. Nachdem lange Zeit erst jenseits der 30-Jahres-Grenze geheiratet wurde, habe ich nun wieder 18- und 19-jährige Bräute bei mir – das gab es schon lange nicht mehr.“

Neben Festbekleidung bietet Annette Grothe seit kurzem auch Oberteile und Hosen im Boutique-Stil an. (Text/Foto: CS)

Info: Schönwalder Hochzeitsmoden, Amselsteig 1, 14621 Schönwalde-Glien, Tel.: 03322-4250513, www.schoenwalder-hochzeitsmoden.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Kino-Filmkritik: Spider-Man – Far From Home

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Peter Parker (Tom Holland) hat sich einen kleinen Urlaub vom anstrengenden Superheldendasein mehr als verdient. Und so bleibt das verschwitzte Spider-Man-Kostüm Zuhause, als er zu einer Klassenfahrt nach Europa antritt. Sein einziges Ziel: Seiner heimlichen Liebe MJ (Zendaya) auf dem Eiffelturm seine Liebe zu gestehen. Und so geht er nicht einmal dann ans Telefon, als Nick Fury (Samuel L. Jackson) anruft. Der könnte ein wenig Hilfe in Europa brauchen: Geheimnisvolle Elementarwesen sorgen in den Großstädten für Chaos und Verwüstung.

Der neue Superheld Mysterio (Jake Gyllenhaal) würde sich über etwas Hilfe im Kampf gegen die gigantischen Monster durchaus freuen.

„Spider-Man: Far From Home“ funktioniert auf sehr vielen Ebenen äußerst gut. Zum einen ist der Film der Abschluss der 3. Marvel Film-Welle. Als 23. Film ist er so etwas wie das Nachwort zum gewaltigen „Avengers“-Blockbuster. Denn der Film geht sehr gut mit der Trauer Peter Parkers um, der mit Iron Man so etwas wie seinen väterlichen Mentor verloren hat. Dass Mysterio so viel Verständnis für diese Seelennöte hat, macht diese Begegnung aus psychologischer Sicht noch interessanter. Zumal Comicfreunde Mysterio eigentlich immer nur als krassen Bösewicht kennen.

Und dann ist da dieser Humor. Jon Watts inszeniert als Regisseur einen leichtfüssigen Superheldenfilm, der einen extrem guten Humor mitbringt. Es soll ja nicht gespoilert werden, aber es gibt einige sehr schräge Liebesgeschichten, sehr amüsante Begegnungen von Peter Parker mit europäischen Einheimischen und wunderbare Analysen einer Klassenfahrt mit Begleitlehrern, die jeder so selbst schon einmal erlebt haben. Nach all den globalen Problemen aus „Avengers“ geht es hier wieder um die verstörenden Fallstricke des normalen Lebens. Das ist höchstvergnüglich mit anzusehen. Die Zuschauer können in „Far From Home“ lautstark losprusten, leise giggeln und sich amüsiert Popcorn in den Mund stecken.

Auch die Action stimmt. Gerade Mysterio ist hervorragend animiert, wenn er durch die Luft saust und grün wabernde Energiewolgen ausstößt. Da wird auch der tumbe Actionfreund bestens abgeholt, der einfach nur einstürzende Neubauten, flammende Explosionen und bis aufs Blut kämpfende Superhelden sehen möchten.

Fünf Sterne gibt‘s nur deswegen nicht, weil der Film mit 129 Minuten ein klein bisschen zu lang ist. Und weil man es versäumt hat, Mysterio eine plausible Hintergrundgeschichte mit auf den Weg zu geben. Wichtig: Am Ende sitzen bleiben – es gibt noch zwei Bonusszenen im Abspann. (CS / Bilder: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=clMKgIZxXU8

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Fliedners Ehrenamtliche treffen sich im Havelland

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Halbzeit beschreibt das Ehrenamtstreffen am 27.06.2019 in Nauen am besten. Fliedners ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kamen mit Andrea Cleve-Rudnick (Koordinatorin am Standort Nauen) und Julia Oldenburg (Teamleitung Fliedners Offene Hilfen) zum Kaffee und Abendessen zusammen. Die Ehrenamtsarbeit im Havelland ist ein wichtiges Element im Leistungsspektrum von Fliedners.

Sie ergänzt die Betreuung geistig beeinträchtigter Menschen, die ihre Freizeit gestalten, Interessen und Hobbys entwickeln und andere Menschen im Sozialraum kennenlernen möchten. Die Ehrenamtlichen unterstützen sie beim Knüpfen neuer Kontakte, der Ideenentwicklung und bei der Organisation bestehender und neuer Freizeitangebote. So gibt es z.B. neben dem Fußballtraining, der Disco und der Tanzgruppe auch seit einiger Zeit die Teilnahme an der Wassergymnastik im Marienbad in Brandenburg an der Havel. „Hier haben sich schon tolle Paare gefunden,“ sagte Andrea Cleve-Rudnick. Alle am Tisch lachen, als sie das sagt. „Na, ich meine euch und eure zu Betreuenden,“ schiebt sie hinterher.

Mit reichlich guter Laune ging ein schöner Abend zu Ende. Fliedners ist stolz auf eine Gruppe voller Herzblut, Leidenschaft und Zuverlässigkeit und bedankt sich von Herzen für das ehrenamtliche Engagement. Haben Sie auch Interesse an einem Ehrenamt bei Fliedners?

Dann melden Sie sich bei Julia Oldenburg
Teamleitung Offene Hilfen
Mobil: 0151 527 222 17
Joldenburg@lafim.de

(Text/Foto: Fliedners)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Mitmachen: Falkensee radelt vom 12. August bis 1. September 2019 für ein gutes Klima

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Beim Stadtradeln, einer internationalen Aktion des Klimabündnisses, treten Teams aus Kommunalpolitikern, Schulklassen, Vereinen, Unternehmen und Einwohnerschaft für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in die Pedale. Erstmalig beteiligt sich Falkensee vom 12. August bis 1. September 2019 an dieser Aktion.

In diesem Zeitraum gilt es gemeinsam möglichst viele Radkilometer zu sammeln. Anmelden können sich Interessierte, die für Falkensee radeln wollen, schon jetzt unter stadtradeln.de/falkensee.

Alle können teilnehmen und ein STADTRADELN-Team gründen bzw. einem Team beitreten, um beim Wettbewerb teilzunehmen. Dabei sollten die Radelnden so oft wie möglich das Fahrrad privat und beruflich nutzen. Durch die Mobilisierung von Freunden, Bekannten und Verwandten können für Falkensee gemeinsam so viele Kilometer wie möglich gesammelt werden. Thomas Zylla, Fahrradbeauftragter der Stadt Falkensee: „Beim STADTRADELN geht es um Spaß am Fahrradfahren und darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen. Einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wir allemal. Wir als Stadtverwaltung radeln mit einem eigenen Team und freuen uns, wenn sich viele Falkenseer Bürgerinnen und Bürger dieser Aktion anschließen würden. Allen Radlerinnen und Radlern wünsche ich eine gute unfallfreie Fahrt und vor allem denjenigen, die nicht nur im Aktionszeitraum, sondern das ganze Jahr, bei Wind und Wetter, Rad fahren.“

Alle Informationen zum Stadtradeln, insbesondere auch zum Datenschutz und der Verwertung der Daten, finden Interessierte unter www.stadtradeln.de. Wie das Kilometersammeln erfolgt, erklären die Spielregeln. Wer Fragen hat, kann diese gerne per E-Mail an stadtradeln@falkensee.de richten. Unter allen teilnehmenden Kommunen wird es Preise für das radfahrfreundlichste Parlament, die radfahrfreundlichste Kommune und für die beste Newcomer-Kommune zu gewinnen geben, aber vor allem eine lebenswerte Umwelt mit weniger Verkehrsbelastungen, weniger Abgasen und weniger Lärm. (Foto/Info: Stadt Falkensee/Klima-Bündnis)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Brandenburg: Wie fällt die Ernteprognose der Bauern für 2019 aus? Nicht gut.

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Die deutschen Landwirte sind schwer gebeutelt und angeschlagen. Das vorletzte Jahr fiel so nass aus, dass es mitunter nicht möglich war, die Ernte von den überfluteten Feldern einzuholen. Im letzten Jahr war es viel zu trocken, es war sogar von einer Dürre die Rede. Von einer Rekordernte oder zumindest von „normalen Verhältnissen“ sind die Bauern aus diesem Grunde weit entfernt. Und in diesem Jahr? Immerhin sorgten bereits Starkregen, Hagel und Spätfröste für erste Schäden auf den Feldern.

Wie fällt da wohl die Ernteprognose für 2019 aus?

Dies sollte Thema der traditionellen Ernte-Auftakt-Pressekonferenz sein, zu der Joachim Rukwied als Präsident des Deutschen Bauernverbandes und Henrik Wendorff als Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg eingeladen hatten. Die Pressekonferenz fand am 3. Juli mitten auf einem Getreideacker in Dallgow-Döberitz statt. Betriebsleiter Willi Groß hatte sein Feld zur Verfügung gestellt.

Vor Ort wurden viele Zahlen für Wintergetreide, Raps, Grünland und Silomais vorgetragen. Wichtig für den Außenstehenden ist dieses Fazit: „Die Erzeugerpreise (…) liegen auf einem festen, aber weiterhin unbefriedigendem Niveau, das sich leicht über dem des Vorjahres bewegt. So können Ertragsverluste nicht über einen besseren Preis kompensiert werden.“

Und: „Die extreme Trockenheit des Vorjahres wird sich auch auf die Ergebnisse der diesjährigen Ernte negativ auswirken, da über den Winter die Bodenwasservorräte nicht tiefgreifend aufgefüllt werden konnten. Auch wenn sich bis April/Mai noch ansprechende Bestände entwickeln konnten, hat die Trockenheit im Mai und die extreme Hitze im Juni ohne nennenswerte Niederschläge alle Hoffnungen auf eine gute bis sehr gute Ernte zerstört. Nach der Missernte in 2018 und unterdurchschnittlichen bis knappen Ernten und mäßigen Preisen in den Vorjahren haben die Brandenburgischen Bauern auf eine deutliche Verbesserung der Liquidität in diesem Jahr gehofft. Dies wird sich auch in 2019 landesweit nicht erfüllen, sodass sehr viele Betriebe im Land weiterhin mit spitzem Bleistift rechnen müssen.“

Klartext spricht der Dallgower Landwirt Willi Groß: „Wir bewirtschaften in Dallgow-Döberitz eine Fläche von 270 Hektar Größe. Auf 170 Hektar pflanzen wir Weizen, Roggen, Gerste, Erbsen, Lupinen und Ackergras an. Der Rest ist Grünland. Bei unserer Wintergerste zeigt sich jetzt für alle sichtbar, wie Spätfröste und das trockene Wetter die Ernte beeinflussen. Die Ähren sind verkümmert. Sie entwickeln das so genannte ‚Schmachtkorn‘. Das ist viel zu klein und somit für den Handel nicht verwertbar. Bei der Übergabe fallen diese Körner durch ein Raster und werden gar nicht erst bezahlt. Wir sind ein viehhaltender Betrieb. Für uns steht der Futteranbau an erster Stelle. Da sind wir zum Glück gut aufgestellt. Die übrige Situation auf dem Feld ist deprimierend. Für die Familienbetriebe unter den Landwirten wird es immer wichtiger werden, neue Standbeine zu entwickeln und Nischen zu finden. Bei uns ist das die Pferdewirtschaft, wir sind eine gut laufende Pferdepension und haben zurzeit 120 Pensionspferde auf dem Hof. Die Pferdewirtschaft bringt inzwischen 70 Prozent vom Ertrag ein, da wird die Landwirtschaft glatt zum Nebenerwerb.“

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, geht davon aus, dass wir in Zukunft weniger Raps auf den Feldern sehen werden: „Wir Landwirte können den Raps nicht mehr schützen. Die Beizung des Saatguts fanden wir sehr gut, das hat die Jungpflanze geschützt. Das dürfen wir inzwischen nicht mehr. Der Erdfloh macht uns nun sehr zu schaffen. Wenn der Raps nicht geschützt wird, kann es sein, dass am Montag noch der zweiblättrige Rapskeimling auf dem Feld zu sehen ist, und am Donnerstag ist die ganze Aussaat bereits verloren. Die Landwirte haben den Anbau bereits deutlich reduziert. Wir erwarten eine Ernte von drei Millionen Tonnen Raps. Wir hatten auch schon einmal sechs Millionen. Raps ist eine wichtige Kultur für den Ackerbau. Der Kreuzblütler lockert den Boden auf und ist eine hervorragende Vorfrucht für das Wintergetreide.“

Leider ist der Ökolandbau für die Landwirte auch keine gute Alternative, so Joachim Rukwied: „In diesem Bereich hat sich in Deutschland die genutzte Fläche um 39 Prozent vergrößert. Wir gelangen hier aber langsam in eine Überschusssituation.“ Und Henrik Wendorff ergänzt: „In Brandenburg haben wir 12 Prozent Ökolandbau. Der Markt und die Verarbeiter wachsen aber noch nicht mit. Das drückt auf den Preis.“

Die Landwirte haben zwar im letzten Jahr eine finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten. Ihnen schwebt zur eigenen finanziellen Absicherung aber ein anderer Weg vor. Joachim Rukwied: „Wir Landwirte möchten in guten Jahren sparen dürfen für die schlechten Jahre, eine steuerfreie Risikorücklage wäre hier das Instrument der Wahl. Die Politik nimmt diese Forderung leider nicht an, dabei wäre dies eine Risikoabsicherung aus eigener Kraft.“

Joachim Rukwied: „Für die Landwirte wird in den extrem trockenen Jahren auch der Brandschutz immer wichtiger. Bei der Ernte des Getreides kommen nun einmal große Maschinen zum Einsatz, da besteht immer ein Risiko. Da müssen wir aufpassen, dass es nicht aufgrund der Erntemaßnahmen zu einer Katastrophe kommt.“

Zu den Besuchern der Pressekonferenz gehörten auch Katrin und Hans-Peter Kruse vom Hofladen Falkensee. Katrin Kruse: „In diesem Jahr ist es schon wieder sehr trocken. Wir haben bislang Frostschäden bei unseren Erdbeeren gehabt. Alle anderen Kulturen entwickeln sich aber zum Glück normal. Als nächstes steht die Heidelbeer-Ernte an.“ (Text/Fotos: CS)

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Wandern mit Ziegen durch die Döberitzer Heide!

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Die Sielmann Stiftung kümmert sich nicht allein um die Döberitzer Heide. Schon 1992 haben Vogelkundler, Wissenschaftler und Naturliebhaber den Naturschutz Förderverein Döberitzer Heide e.V. (www.doeberitzerheide.de) gegründet. Der hat sich früh dafür eingesetzt, die Biodiversität auf dem früheren Truppenübungsplatz Döberitzer Heide zu erhalten. Knapp 50 Mitglieder kümmern sich darum, etwa 350 Hektar gepachtetes Gelände für die Natur zu bewahren.

Halbwilde Konikpferde, Heckrinder und schottische Gallowayrinder sind auf dem Terrain unterwegs, um die Landschaft „offen“ zu halten. Sie sorgen dafür, dass die Döberitzer Heide nicht zuwuchert und sich mit der Zeit in einen Wald verwandelt. Viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten leben schließlich in der Offenlandschaft.

Max C. Jung (30), stellvertretender Vorsitzernder im Verein: „Für den Landschaftsschutz setzen wir auch sieben Ziegen ein. Denn sie haben eine große Vorliebe für Laubgehölze und helfen so dabei, aufkommendes Buschwerk klein zu halten. Bis zu 60 Prozent ihrer Nahrung holen sie sich von den Gehölzen. Dabei machen sie sogar vor der stacheligen Robinie nicht halt.“

Die Ziegen setzen sich aus den beiden alten Rassen Ango-Nubier und Pfauenziegen zusammen. Alle Tiere haben inzwischen einen Namen gekommen. Einmal im Jahr darf sogar ein potenter Bock zu ihnen, danach ist mit Nachwuchs zu rechnen.

Der Naturschutz Förderverein Döberitzer Heide e.V. kümmert sich auch intensiv um die Öffentlichkeitsarbeit, um mehr Menschen aus der Region mit dem Naturschutz in Kontakt zu bringen. Am 6. Juli fand erstmals ein ganz besonderer Event statt. Da hieß es an einem Sonnabendvormittag „Wandern mit Ziegen“: „Im Rhythmus der Tiere, entschleunigt und voll Ruhe: Begleiten Sie uns und unsere zutrauliche kleine Ziegentruppe auf einem zweistündigen Streifzug durch die sommerliche Döberitzer Heide und erfahren Sie mehr über das einmalige Verhalten dieser intelligenten Weidetiere und ihren Einsatz in der Landschaftspflege. Hautnaher Kontakt inklusive.“

Knapp zehn Personen fanden sich zu diesem Spaziergang ein, der am Ende knapp neun Kilometer und fast drei Stunden Zeit umfasste. Die Ziegen, die unterwegs aus ihrem Gatter abgeholt wurden, erwiesen sich dabei als äußerst zahm und folgsamer als so mancher Familienhund. Die Tiere marschierten im gemütlichen Trott mit durch die Döberitzer Heide, um hier wie dort einen Abstecher nach rechts oder links zu wagen, um frische Blätter von den Zweigen der Büsche zu zupfen. Dabei ließen sie sich bereitwillig streicheln und anfassen – und sorgten für einen wunderbar entschleunigten Ausflug.

Max Jung nutzte dabei immer wieder die Gelegenheit, um Wissenswertes über das Naturschutzgebiet, die Landschaftspflege oder die Tiere des Vereins zu verraten. So auch dieses: „Wir haben 3,5 Stellen bei uns geschaffen und fungieren inzwischen als eigener Landwirtschaftsbetrieb ohne Ertragsabsicht. Unser biozertifizierter Betrieb erzeugt im Grunde nur zwei Produkte: Heu und Rinder.“

Tanja Marotzke aus Falkensee war bei der Wanderung dabei – und zeigte sich begeistert: „Hier in der Döberitzer Heide zeigt der Blick die ganze Zeit über nur die Weite der Natur. Man vergisst alle Sorgen des Alltags, kommt zur Ruhe und genießt die Gesellschaft der völlig entspannten Ziegen.“ Im September soll es eine weitere Wanderung geben. (Text/Fotos: CS)

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The World of Motorshow: Jeffrey Korth mit Stuntspektakel in Falkensee zu Gast!

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Eins ist mal sicher: Noch nie hat es auf dem real,- Parkplatz in Falkensee so viele Unfälle gegeben wie am 7. Juli. Und das auch noch an einem Sonntag. An diesem Tag war nämlich Jeffrey Korth (38) mit seiner Familie und seinem Team vor Ort, um zum Auto-Stuntspektakel „The World of Motorshow“ einzuladen. Über 600 motorbegeisterte Monstertruck-Fans waren der Einladung der Korths gefolgt und nahmen gegen 11 Uhr auf den temporär installierten Tribünen Platz.

Der Name Korth ließ aufhorchen. War die Familie nicht schon im vergangenen Jahr in Falkensee vor Ort gewesen – nur eben auf dem Selgros-Parkplatz? Diana Korth: „Das war ein anderer Zweig der Familie. Inzwischen gibt es unsere Show seit vier Generationen. Und es sind drei Familienteams in Deutschland unterwegs.“

Jeffrey Korth (www.jeffreykorthmotorshow.com) kann mit Fernseh- und Rekordruhm glänzen. So war er bereits in der Show „Wetten dass?“ und im „ZDF Fernsehgarten“ zu sehen. Und er hält noch immer den Weltrekord im Autoslalom auf zwei Rädern und für das Platzenlassen von 99 Luftballons in Schräglage des Autos.

Bei der Show wurde schnell klar: Der Name verpflichtet. So mischten neben Sohn Anthony auch die Töchter Jamie und Celina mit. Und mit dem vier-jährigen Nachwuchs Kenny krabbelte das jüngste Mitglied der Stuntfahrer-Dynastie (die übrigens auch die Autostunts in den Hollywoodfilmen „Taxi“ 1-3 gestemmt haben) auf ein Quad, um damit durch einen brennenden Torbogen zu brettern.

Gut anderthalb Stunden lang sorgten die Stuntfahrer für Action pur auf dem Supermarktparkplatz. Sie ließen die Autos um die eigene Achse driften, lenkten sie in Schräglage über die Piste, sorgten für spektakuläre Überschläge oder sausten im Motorrad über bis zu neun parkende Autos hinweg.

Klar, dass gerade bei den Überschlägen eine Menge Blech zu Bruch ging. Diana Korth: „In Falkensee haben wir ein Schrottauto spendiert bekommen, das wir gleich in die Show einbauen konnten. Es wird aber immer schwieriger, an neue Autos für unsere Show zu gelangen. Oft müssen wir extra für die Show neue Autos ankaufen.“

30 bis 40 Shows gibt die reisende Stunttruppe mit 12 Mann Besatzung im Jahr. Diana Korth: „Es könnten gern auch noch mehr Shows werden, aber unter der Woche bekommen wir einfach keine freien asphaltierten Flächen. Wir kommen übrigens gern wieder nach Falkensee, würden dann aber auf das Selgros-Gelände wechseln, es ist einfach besser geeignet.“

Die Show in Falkensee war übrigens ein wenig kürzer als sonst. Normalerweise kommt nämlich noch ein 40 Meter hoher Autokran zum Einsatz, der ein Auto mit Fahrer aus der Höhe ausklinkt und es in einen auf dem Boden parkenden Wagen krachen lässt. Um diesen Stunt aufzubauen, hat in der Gartenstadt leider die Zeit gefehlt.

Den zahlreichen Kindern ist das nicht aufgefallen. Sie freuten sich auf die Monstertrucks „Joker“ und „Monster Machine“, die zum Schluss der Show über mehrere geparkte Wagen fuhren, um diese dem Erdboden gleichzumachen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Bloß nicht absaufen: 1. Schönwalder Pappbootrennen lockte acht Teams aufs Wasser!

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In den letzten fünf Jahren haben die Straßensozialarbeiter aus Falkensee und Dallgow-Döberitz Kinder im Sommer dazu animiert, aus Pappe ein schwimmfähiges Boot zu basteln, das dann den nassen Weg über den Neuen See in Falkensee antreten musste. Ab sofort hat auch das benachbarte Schönwalde-Glien ein solches Event im Angebot. Für das allererste „Schönwalder Pappbootrennen“ am 7. Juli hatte sich der Feuerwehrverein Schönwalde e.V. …

… mit dem Schönwalder Seifenkistenverein VROOM!!–Team Havelland e.V. (www.vroom-online.net) zusammengetan, um ein solches Sommerspektakel direkt am ehemaligen Strandbad Schönwalde ins Leben zu rufen. Mitorganisator Lars Spengeler: „Unser Hauptaugenmerk war es, dass auch die Kinder, die in den Sommerferien Zuhause bleiben, ein tolles Abenteuer erleben können.“

Und Oliver Beuchel ergänzt: „Das ist ein weiteres, tolles Event für unsere Gemeinde. Solche Veranstaltungen halten die Menschen zusammen. Die Veranstaltung soll wie das Seifenkistenrennen in Serie gehen – als Ferienlückenfüller.“

Acht Teams hatten sich bereits im Vorfeld für das Event angemeldet. Die einzige Bedingung war, dass jedes Team aus fünf Personen besteht – auch Erwachsene durften also mit dabei sein. Am Ende musste nur zwingend eine Person – möglichst ein Kind – ins selbstgebaute Pappboot steigen, um es über den See zu lotsen.

Lars Spengeler: „Wir hatten die Pappe und das Klebeband komplett gestellt und natürlich auch Scheren bereitgelegt. Die acht Teams trafen sich um 10 Uhr am Sonntag. Sie hatten dann bis 13:30 Uhr Zeit, um ein eigenes Boot zu basteln.“

Über 200 Besucher fanden sich kurz vor der finalen Deadline auf dem Gelände ein, um die Wasserung der acht Pappboote zu beobachten. Die Feuerwehr hatte extra für die Besucher den Grill aufgebaut, um heiße Würstchen und Nackensteaks zu bruzzeln. Außerdem gab es Bier und eine süffige Bowle. Die Feuerwehr kümmerte sich auch um die Moderation und um die Absicherung auf dem Wasser: Gleich zwei Boote standen mit Besatzung bereit, um unterwegs abgesoffene Pappboot-Paddler an Bord zu nehmen.

Die Teams gaben sich und ihren Booten sehr fantasievolle Namen wie „Quatschmaran“, „Discovery“, „Silberfisch“, „Rennesel“ oder – in prophezeutischer Vorwegnahme des späteren Ergebnisses – „U-Boot“.

Oliver Beuchel: „Bei den Booten kamen völlig unterschiedliche Bauweisen zum Einsatz. So gab es einen echten Katamaran. Eins der Boote konnte sogar mit einem doppelten Boden mit unterfütterter Wabenstruktur und einem eigenen Kiel aufwarten. Ich habe trotzdem befürchtet, dass alle Boote sofort absaufen, sobald sie mit dem Wasser in Kontakt kommen.“

Und tatsächlich kippte das allererste Boot – die „Schwarze Perle“ – um, kaum, dass sie das Wasser berührte. Der Fehler war hier, dass gleich zwei Paddler ins eh nicht besonders stabile Boot steigen wollten. Das war zu viel für das Pappkonstrukt. Die weiteren Boote nahmen deutlich sicherer Fahrt auf – mit nur einem Steuermann an Bord. Hier zeigte sich allerdings schnell, dass die Paddel das Problem waren. Mal waren sie zu lang, sodass sie keine Stabilität hatten. Und mal waren sie zu kurz, sodass sie kaum ins Wasser ragten.

Außerdem lösten sich die Paddelblätter meist auf der Fahrt über das Wasser auf, sodass die letzten Meter für die Paddler eine echte Quälerei waren. Immerhin feuerten die Zuschauer jedes Team lautstark und mit großer Begeisterung an. Und die Kinder in den Booten zeigten eine Menge Kampfgeist: Niemand gab auf, alle Boote kippten entweder um oder erreichten irgendwann doch das rettende Ufer als Ziel.

Die Feuerwehr hatte mit einem schwimmenden Löschschlauch die Strecke auf dem Wasser markiert. Etwa 110 Meter mussten die Pappboote schwimmend zurücklegen. Am Ende war der „Quatschmaran“ mit einer Zeit von 5:37 Minuten das schnellste Boot. Auf Platz 2 folgte der „Sieger“ mit 5:46 Minuten und auf Platz 3 der Silberfisch mit einer Zeit von 7:04 Minuten. Einen Extrapreis bekam der „Quatschmaran“ für den besten Bootsnamen und die „Schwarze Perle“ für das schönste Boot. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Das Ende eines Methusalems: Historische Linde in der Zitadelle Spandau wird gefällt

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Die letzten Rettungsversuche waren vergebens: nach 500 Jahren verliert die Zitadelle Spandau einen historischen Zeugen. Die Naturdenkmal-Linde im Hof ist nicht mehr zu halten und wird kurzfristig gefällt. Doch für Nachwuchs wurde bereits vor einigen Jahren gesorgt. „Wenn Bäume reden könnten…“ – Für nur wenige Bäume in Spandau gilt dieser Satz mehr als für die Linde im Hof der Zitadelle.

Über 500 Jahre lang verfolgte sie die Geschicke und Missgeschicke, erlebte Geschichte und Geschichtchen der Spandauer und der Zitadelle. Doch nun hat sie ihre Altersgrenze endgültig erreicht und wird abgetragen. Über die letzten 20 Jahre hat der Mensch ihr immer wieder geholfen und mit Kronenschnitten, Verspannungen und Abstützungen dafür gesorgt, dass sie weitere Jahre als prägender Baum stehen bleiben konnte. Jedoch zeigten jetzt die letzten Untersuchungen, dass die Linde aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht länger stehen bleiben kann, da der östliche Stamm des Baumes inzwischen ganz abgestorben und der Rest des Baumes auch nicht mehr standsicher ist.

Doch solch ein Baum ist niemals ganz tot: die Stammpartien werden aus Gründen des Artenschutzes zuerst zum Werkhof nach Tiefwerder gebracht. Von hier aus kann dann entschieden werden, ob man Teile des Stamms als Totholz-Lebensraum an geeignete Stellen im Bezirk bringt, damit holzbewohnende Pilze und Insekten ihr weiteres Werk tun können. Zudem bleibt ein etwa 2 Meter hoher Torso des alten Baumes an seinem gewohnten Standort.

Und auch für den Nachwuchs wurde bereits beizeiten gezielt durch Umwelt- und Naturschutzamt sowie Straßen- und Grünflächenamt gesorgt: am Stammfuß des alten Baums wurde schon vor Jahren eine neue Linde gepflanzt, die jetzt die Chance hat, ebenfalls zu einem Methusalem heranzuwachsen und von den nächsten Spandauer Generationen bestaunt zu werden. (Text/Foto: Bezirksamt Spandau von Berlin)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Richtfest für das Verteilzentrum dm-drogerie markt in Wustermark

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Knapp eineinhalb Jahre nach der Grundsteinlegung für das Verteilzentrum in Wustermark wird heute, am 10. Juli 2019 das Richtfest im brandenburgischen Havelland gefeiert. Die Feier findet für alle Mitarbeiter und Beteiligten im kleinen Rahmen statt, die maßgeblich beim Aufbau des Verteilzentrums beteiligt sind. Die letzten Tage waren noch einmal aufregend für das Verteilzentrum.

„Am Montag und Dienstag wurden die Regalbediengeräte für unsere Hochlager eingebracht“, erzählt Katrin Stiemer. „Das war für den Bau des Verteilzentrums ein wichtiger Schritt“. Der Eröffnung im Frühjahr 2020 wird positiv entgegen geblickt.

Verteilzentrum Wustermark – Interview mit dm-Technikleiter Gorden Hillebrand

1. Sie sind der Leiter der Technikabteilung im neuen Verteilzentrum von dm-drogerie markt in Wustermark. Welche Aufgaben fallen in Ihren Tätigkeitsbereich?

Gorden Hillebrand: „Die Arbeit als technischer Leiter ist sehr vielseitig. Zu meinen Aufgaben zählen unter anderem die Betreuung der Mitarbeiter außerdem koordiniere ich die Abläufe und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Technikabteilung. Zurzeit konzentriere ich mich auf die Suche nach weiteren Menschen, die mich und meine aktuell 3 Kollegen unter anderem in der Inbetriebnahme der Anlagen unterstützen und den Aufbau mitbegleiten. Hier suchen wir nach Menschen mit demselben Pioniergeist und der Begeisterung für moderne Technik. In der Zukunft planen wir mit bis zu 40 Mitarbeitern in der Technikabteilung“

2. Welche Besonderheiten weist das neue dm-Verteilzentrum auf?

Gorden Hillebrand: „Das Verteilzentrum in Wustermark ist aktuell eines der modernsten in ganz Europa. Hier wird erstmalig zu Unterstützung der Mitarbeiter in der dm-Logistik das Prinzip ‚Ware zum Menschen bzw. Ware zum Roboter‘ vollständig umgesetzt. Für die Mitarbeiter bedeutet dies, dass sie sich die zu kommissionierenden Artikel nicht mehr selbst suchen müssen, sondern die Artikel direkt zu ihrem Arbeitsplatz befördert werden. Dies reduziert zeitaufwändige Laufwege und beschränkt die innerbetrieblichen Transporte mittels Flurförderfahrzeuge auf den Bereich Wareneingang- und ausgang. Das außergewöhnlich Farbkonzept außen wie auch innen ist typisch für Verteilzentren von dm. Aufgrund der Nähe zur B5 und A10 bildet das Gebäude einen Blickfang, an den sich bestimmt eine Vielzahl von Vorbeifahrenden noch bei Ihrer Zielankunft erinnern werden.“

3. Welche und wie viele dm-Märkte werden vom Verteilzentrum in Wustermark künftig beliefert?

Gorden Hillebrand: „In den mehr als 1.970 dm-Märkten in ganz Deutschland kaufen jeden Tag 1,8 Millionen Menschen ein. Das Verteilzentrum Wustermark wird die stetig wachsende Anzahl von dm-Märkten im Norden und Osten Deutschlands bestmöglich mit Ware versorgen. Wustermark ist das dritte Verteilzentrum von dm und wird die Standorte Waghäusel bei Karlsruhe und Weilerswist bei Köln unterstützen und entlasten. Gemeinsam mit dem neuen Verteilzentrum wird eine wichtige Voraussetzung für das künftige Wachstum von dm geschaffen.“ (Text: dm / Fotos: dm-drogerie markt/Viviane Wild)

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Selbst gepflückt in Priort: Zu Besuch auf dem Obsthof Lienert

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Es gibt sie noch: Die kleinen, feinen Geheimtipps in der Region, die eigentlich nur die direkten Nachbarn auf dem Schirm haben und die bei allen anderen bei einem ersten Besuch schnell den Gedanken aufkommen lassen: Wie konnte ich das nur all die Jahre übersehen? Sylvio (57) und Sylvia Lienert (46) haben vor über zehn Jahren fünf Hektar Land in Priort und Kartzow gepachtet oder angekauft … (ANZEIGE)

… – inzwischen sind es sogar 13 Hektar geworden. Auf dem Gelände haben sie ihren eigenen Obsthof gegründet. Seitdem pflanzen sie Obstbäume verschiedener Arten an – und ergänzen den Anbau um viele weitere Gemüsearten.

Die große Besonderheit ist: All diese Leckereien darf sich der Besucher – sobald sie denn reif sind – selbst vom Baum oder vom Feld pflücken. Bezahlt wird am Ende nach Gewicht. Das Kilo Sauerkirschen kostete Mitte Juli übrigens drei Euro, das Kilo Aprikosen 3,50 Euro.

Aber das Ernten kommt ja erst an zweiter Stelle. Zunächst geht es ums Ankommen. Der Obsthof liegt unmittelbar hinter Priort auf dem Weg nach Kartzow. Große Schilder direkt an der Neuen Chaussee weisen auf den Obsthof hin. Es gibt vor Ort einen großen Parkplatz, auf dem man sein Auto abstellen kann.

Und dann staunt der Besucher. Der ganze Hof ist wunderschön angelegt. Er erscheint penibel aufgeräumt und sorgt mit zahlreichen geschickt platzierten Dekoelementen fast schon für Urlaubsstimmung. Man spürt förmlich, wie auf einmal die Zeit plötzlich langsamer vergeht und man mitten im Grün entschleunigt.

Überall auf dem Gelände gibt es gemütliche Sitzgelegenheiten mit Stühlen und Tischen. Das Platznehmen lohnt sich. Denn im großen Holzhaus zur Linken gibt es warme Pierogi-Maultaschen und täglich frisch gebackenen Kuchen nach eigenem Rezept, der natürlich stets das eigene Obst mit verarbeitet. So kann ein Besuch bei den Lienerts entspannt bei Kaffee und Kuchen beginnen – das ist ein gemütlicher Stop nach einer langen Fahrt über die Dörfer.

Natürlich lohnt sich auch das Einkaufen. Der Hofladen ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Sylvia Lienert ist dann meist selbst vor Ort, um die Kunden zu bedienen. Im Hofladen, der in einem zweiten Holzhäuschen genau gegenüber von der Hofeinfahrt zu finden ist, gibt es lokalen Honig, aber auch Fruchtsäfte sowie Obst und Gemüse, das auf dem eigenen Gelände noch nicht angebaut wird. Dazu zählen Brechbohnen, Johannesbeeren oder Melonen.

Sylvia Lienert: „Wir haben leider großes Pech gehabt. Unsere Süßkirschen in Kartzow haben in diesem Jahr alle Frost bekommen – wir haben die gesamte Ernte auf diese Weise verloren.“

Zum Glück sind die Obstbäume in Priort nicht betroffen. Und so können die Besucher selbst losziehen und in der direkt benachbarten Plantage die schönsten Früchte vom Baum pflücken. Eimer und rechteckige Holzkörbchen stehen bereit, um die zur Zeit reifen Aprikosen und Sauerkirschen pflücken zu können.

Sylvia Lienert: „Als nächstes werden die Pfirsiche und die Tomaten reif, später folgen Äpfel, Pflaumen, Birnen, Gurken und sogar Hokkaido-Kürbisse. Gerade für die Kinder, die zu uns auf den Hof kommen, ist es immer ein richtig großes Abenteuer, wenn sie ihre Früchte selbst pflücken können. Auch die Kita aus Priort kommt gern zu uns.“

Ein Mann platzt in unser Interview: „Ich war schon fast Zuhause. Ich habe meinen Erntehaken liegen lassen.“ Erntehaken? Dabei handelt es sich um einen selbstgebauten Metallhaken, der fast wie ein Kleiderbügel aussieht. Wofür das wohl gut ist? – „Den befestige ich auf Kopfhöhe an einen Ast und dann hänge ich da meinen Eimer auf. Das spart mir beim Ernten das Bücken.“

Anscheinend kann man das Selbstpflücken sogar noch professionalisieren. Ein anderer Mann winkt zum Hofladen herüber: „Ich komme morgen noch mal wieder. Zehn Kilo hab ich jetzt. Zwei brauch ich noch.“ Sylvia erklärt: „Es geht um die Sauerkirschen. Der Kunde macht da immer einen leckeren Wein draus.“

Sylvia Lienert: „Neu ist, dass wir jetzt einhundert Hühner angeschafft haben. Es dauert am Anfang noch eine Weile, bis die Hühner richtig loslegen mit dem Eierlegen. Aber dann bekommt man bei uns auch ganz frische Eier aus eigener Produktion im Hofladen.“

Wer die ruhige Atmosphäre vor Ort besonders schätzt, kann auf dem Hof gern auch Geburtstag feiern. (Text/Fotos: CS)

Info: Hofladen Lienert, Neue Chaussee, 14641 Wustermark, Tel.: 0170-8147079 oder 0160-97773235, www.hofladen-lienert.de

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Falkenseer Stadtfest 2019: Das alles wird neu in diesem Jahr!

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Das Falkenseer Stadtfest findet in diesem Jahr erstmals nicht im September statt, sondern bereits Ende August. Die Havelländer können sich die drei Tage vom 23. bis zum 25. August schon einmal fett im Kalender eintragen. Denn in diesem Jahr wird es eine große Anzahl Neuerungen geben, die das Stadtfest für noch mehr Besucher interessant macht.

So wird das von der „Interessengemeinschaft Falkensee“ (IGF, www.ig-falkensee.de) organisierte Fest in diesem Jahr erstmals um einen Rummel erweitert. Der startet bereits am Freitag nachmittag um 16 Uhr vor der alten Stadthalle. Verantwortlich ist Thilo Wollenschläger, der viele Volksfeste und große Veranstaltungen in Berlin organisiert, in Falkensee wohnt und vor Ort auch das Herbstfest ins Leben gerufen hat. Er sagt: „Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, mich in Falkensee zu engagieren. Wir haben hier einen schlafenden Riesen vor uns, der nur geweckt werden muss. Das Stadtfest kann etwas ganz Großes werden.“

Der Stadtfest-Rummel bringt u.a. einen Autoscooter, zwei Kinderkarussels, ein Fadenschießen und mehrere Essens- und Getränkestände (darunter auch eine Gebrannte-Mandel-Bude) mit. Er wird bis Sonntag nachmittag vor Ort präsent sein.

Am Sonntag wird es erstmals – ab elf Uhr – ein richtiges Kinderfest geben. Das organisiert der Verein „Förderkreis für Kinder, Kunst und Kultur e.V.“ – für alle teilnehmenden Kindern übrigens komplett kostenfrei. Die Kinder dürfen sich auf dem Fest zu Clowns ausbilden lassen, bei einem Wettbewerbs-Puzzeln mitmachen oder zusammen mit einer Autorin eine Geschichte schreiben. Das ganz große Highlight wird aber der Bau einer eigenen Kartonstadt sein. Kinder ab vier Jahren dürfen sich hier kreativ austoben. Detlef Tauscher vom Verein: „Wir rechnen mit 80 Papphäusern auf einer Fläche von 300 Quadratmetern. Die Kinder haben freie Hand. Sie müssen uns nur sagen, wo wir für sie die Fenster und Türen in den Karton schneiden sollen.“

Was bleibt vom klassischen Stadtfest? Nun, das wird wie immer am Freitag offiziell um 18 Uhr eröffnet. Erstmals gibt es aber zwei Outdoor-Bühnen. Eine große auf dem Campus-Platz bei der neuen Stadthalle. Und eine zweite, kleinere direkt vor dem Gutspark. Das ist die sogenannte Selgros-Bühne. Das bedeutet: Es gibt doppelt so viel Live-Musik wie sonst.

Wichtig ist für den Freitag: Um 20:30 Uhr spielen die Lokalmatadoren von “Friday Night“. Das Höhenwerk startet erstmals schon am Freitag gegen 22 Uhr. Anschließend findet in der Stadthalle die Fritz DJ-Party statt.

12. Juli 2019: Pressegespräch zum Stadtfest Falkensee 2019 vom 23. bis zum 25. August. Die IGF organisiert das Event – in diesem Jahr erstmals mit Rummel und Kinderfest.

Am Samstag präsentieren sich von 12 bis 18 Uhr wieder Vereine, Organisationen, Firmen und Parteien auf dem Campusgelände. An ihren Ständen können die Besucher Kontakt aufnehmen und sich informieren. Passend dazu gibt es einen Food Corner. Edmond vom Hexenhaus soll mit seinem Foodtruck dabei sein. Die Trattoria Lucania präsentiert italienische Speisen. Das griechische Restaurant Karyatis ist mit einem Schwenkgrill vor Ort.

Auch die Künstlermeile wird es wieder geben. Sie wird aber – aus Zeitgründen – nicht mehr von der „Interessengemeinschaft Zentrum“ (IgZ) organisiert, sondern von Karin Klemme und ihren Hobbykünstlern Falkensee. Sie sagt: „Wir haben einen guten Draht zu den Künstlern von ‚Made in Falkensee‘, sodass wir alle Kreativen mit im Boot haben. Wir rechnen mit 50 bis 55 Hobbykünstlern, die ihr abwechslungsreiches Angebot präsentieren werden.“ Die Künstlermeile wird ihren Standort wie im letzten Jahr im Falkenseer Gutspark haben.

Auf der Selgros-Bühne spielen am Samstag um 14 Uhr Partykanzler Martin Martini und um 18 Uhr Volx Roxx. Um 22 Uhr lädt DJ Mikey zum Schlager-Karussell. Auf dem Campus-Platz spielen um 18 Uhr Karlson Akustics und um 21 Uhr Bross4­You. Veranstalter Heiko Richter: „Bross4You spielen alles von Rammstein bis Nena. Das ist ein Angebot für die ganze Familie.“ Ab 23 Uhr ist DJ Night in der Stadthalle.

Auch Sonntags wird auf der Selgros-Bühne noch etwas geboten. Um 13 Uhr tritt mit Fuego Igneto ein Feuer-Illusionist auf und bietet eine Feuershow für Jung und Alt. Um 15 Uhr spielen Cool Cats Rock‘n‘Roll. Ein Besuch an allen drei Tagen lohnt sich also unbedingt. (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Schlossfestspiele Ribbeck ehren Theodor Fontane: Effi Briest zum Zweiten!

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Es ist noch gar nicht so lange her, da kam Claus Stahnke auf die Idee, die ehrwürdige Kulisse vom Schloss Ribbeck als Hintergrund für eine Open-Air-Theateraufführung zu verwenden. 2014 wurden die allerersten „Schlossfestspiele Ribbeck“ (www.schlossfestspiele-ribbeck.de) aufgeführt. Passend zur Fontane-Beziehung, die der Ort Ribbeck dank des berühmten Birnen-Gedichts ja aufweist, wurde vor dem Schloss „Effi Briest“ gespielt.

„Effi Briest“ gilt als wichtiger Gesellschaftsroman und zugleich auch als das bekannteste Werk von Theodor Fontane, das dieser in diesem Genre veröffentlicht hat. Er schreibt dabei einen ähnlichen Vorfall aus dem Jahre 1886 zu einem Roman um und machte aus der betroffenen Elisabeth von Plotho die Kunstfigur Effi Briest.

Vordergründig ist „Effi Briest“ die Geschichte einer Ehebrecherin. Effi Briest ist 17 Jahre alt, ein Mädchen voller Flausen im Kopf („Was ich nicht aushalten kann, ist Langeweile.“). Sie stammt aus gutem Haus und strebt nach Höherem. Die Gelegenheit ergibt sich, als der 20 Jahre ältere Baron von Innstetten um ihre Hand anhält. Der ist Landrat – und im Berliner Ministerium sogar noch zu Höherem berufen.

Doch weiß die junge, impulsive und auch sehr naive Effi, was Liebe ist? – „Warum soll ich ihn denn nicht lieben, wo er mir doch schon Schmuck schenken möchte. Auch wenn er nicht weiß, dass ich mir daraus gar nichts mache. Ich schaukele doch lieber.“ Doch die Hochzeit kommt, auch wenn Vater Briest schon prophezeit: „Nichts bekommt einem so gut wie eine Hochzeit. Ausgenommen die eigene.“

Effi Briest langweilt sich in ihrer Ehre, fürchtet sich gar vor ihrem Ehemann, der sie immer wieder lange Zeit über alleine lässt. Der junge Major Crampas erscheint ihr da als verbotene Versuchung, der sie eher halbherzig nachgeht. Als die Affäre auffliegt, verliert Effi Briest als Ehebrecherin alles – auch die Unterstützung ihrer Eltern, die sich fürchten, ansonsten aus der Gesellschaft ausgestoßen zu werden.

Nachdem Claus Stahnke als Intendant der Schlossfestspiele 2016 „Amadeus“, 2017 „Romeo und Julia“ und 2018 „Die drei Musketiere“ vor dem Schloss Ribbeck auf die Bühne geholt hat, bot es sich in diesem Jahr an, zum 200. Geburtstag von Theodor Fontane das „Effi Briest“ Stück noch einmal aufzuführen. Erneute Premiere war am 12. Juli, anschließend folgten fünf weitere Termine vor Ort. Weitere Aufführungen sind für den August geplant, darunter vor dem Jagdschloß Grunewald – in Berlin, wo Fontane lange Zeit gelebt hat und auch gestorben ist.

Das Open-Air-Stück wirkt in Ribbeck einfach perfekt, weil die Fassade vom Schloss so gut zum Stück passt. Hier kann Effi vom Balkon herunterrufen. Eine echte Kutsche fährt klappernd vor, um den Baron von Instetten zu Effi zu bringen. Im Schlossgarten sind eine Schaukel und ein Strandkorb zu sehen. So kommen die Schauspieler den Zuschauern stets ganz besonders nah – und geben ihnen so das Gefühl, ein Teil der Aufführung zu sein.

Wie bereits 2014, so spielt auch in diesem Jahr André Vetters den Baron von Instetten – als zielstrebigen, moralisch gefestigten, aber nicht besonders unterhaltsamen Politiker und Staatsmann, der keinen Sinn für das Sprunghafte in Effis Seele hat. Die Effi Briest wird in diesem Jahr neu von Klara Franz dargestellt. Sie schafft es vortreffich, das unschuldige, impulsive, neunmalkluge, freche, lebenslustige und auch so unerfahrene Mädchen zu spielen, dass sich noch längst nicht gefunden hat und nun auf einmal eine Baronin, Landrätin und später Ministergattin sein soll: „Ich tauge doch gar nicht zur großen Dame. Ich bin ein Kind – und werde es auch bleiben.“

„Effi Briest“ mag für manche Havelländer, die der Aufführung fernbleiben, altbacken, antiquiert und „aus der Zeit gefallen“ sein. Seine unaufgeregte und niemals wertende Beschäftigung damit, wie man sich aber verhalten muss, um zur „Gesellschaft“ zu gehören, ist aktuell wie nie zuvor.

Für alle Freunde der deutschen Sprache sind es aber die pointierten und immer wieder sehr schlauen Dialoge, die das Stück so besonders machen und die die Lust dazu wecken, nach all den vielen Jahrzehnten auch das Buch „Effi Briest“ einmal wieder in die Hände zu nehmen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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Historisches Fest im Fort Hahneberg: Geschichte zum Anfassen

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Das Fort Hahneberg, direkt an der Grenze zwischen Staaken und dem Havelland gelegen, wurde von 1882 bis 88 als Artilleriefort erbaut. Dass das Fort noch immer so gut in Schuss – und Ort vieler Veranstaltungen und Führungen – ist, darf der „Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg e.V.“ (www.forthahneberg.de) gedankt werden.

Zahllose ehrenamtlich investierte Arbeitsstunden werden im Fort abgeleistet, um es auch weiterhin für die Nachwelt zu erhalten.

Alle zwei Jahre findet vor Ort das „Historische Fest“ statt. Dann lebt die alte Kaiserzeit noch einmal auf und Darsteller in ziviler Kleidung und in Uniformen der wilhelminischen Zeit flanieren durch das alte Fort. Die zahlreichen Besucher, die sich gern vom historischen Spektakel anziehen lassen, können beim Exerzieren zuschauen, der Musik der Heidedragoner lauschen, bei der Morgengarderobe einer Dame mit dabei sein oder einer Kurzführung durch das Fort beiwohnen.

Viele Stände im Hof des Forts boten auch in diesem Jahr wieder Devotionalien aus der damaligen Zeit ebenso an wie heiße Würstchen vom Grill. Im Fort selbst wurden Dokumentarfilme gezeigt und es gab eine große Fotoausstellung. Die Kinder konnten sich beim Bogenschießen üben.

Siegfried Wittkopp, Vorstandsvorsitzender der ASG Fort Hahnberg: „2008 haben wir mit dem Historischen Fest angefangen, inzwischen veranstalten wir es bereits zum 6. Mal. Unsere zahlreichen Gäste in Gewand und Uniform kommen aus dem ganzen Land zu uns. Sie sind aus Hessen ebenso angereist wie aus Thüringen und Niedersachsen.“

Spandaus Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank nahm zu Beginn des Festes zusammen mit dem Kaiser die militärische Parade ab und sagte: „Auf dem Historischen Fest sieht man viele Darsteller mit tollen Kostümen. Es lohnt sich wirklich, die einzelnen Personen anzusprechen, da sie oft ein großes Fachwissen über die damalige Zeit mitbringen.“

Helmut Kleebank war auch beim allerersten Ehrensalutschuss einer Gebirgshaubitze in der modernen Zeit auf dem Kehlwaffenplatz vom Fort Hahneberg mit dabei.

„Hauptmann“ Manfred-Paul Schulze hat die lautstarke Vorderlader-Kanone dem Fort zur Verfügung gestellt. Er erklärt: „Wir stehen ja im Fort Hahneberg auf einem Berg, da lohnt sich der Einsatz einer Gebirgshaubitze. Die Kanone haben wir übrigens damals vom Erzfeind Frankreich erbeutet, der diese Haubitzen hergestellt hat. Auch wichtig: Die Zivilroben und Uniformen, die auf dem Fest zu sehen sind, werden stets auf eigene Kosten geschneidert. Sie können – mit Accessoires der damaligen Zeit versehen – leicht bis zu 2.000 Euro teuer sein.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 161 (8/2019).

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