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Channel: Seite 13 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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FridaysforFuture auch in Falkensee

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Am 15.März 2019 finden weltweit über 1000 Streiks der Bewegung „FridaysforFuture“ statt. Auch Falkensee macht mit! Um 11 Uhr startet der Streik am Bahnhof Falkensee und um 12 Uhr beginnen wir zusammen eine Route durch Falkensee zu laufen. Ziele sind dabei z.B. das Rathaus oder die Immanuel-Kant-Gesamtschule. Dabei folgen wir dem Beispiel der schwedischen Schülerin Greta Thunberg und demonstrieren unter dem Motto „Warum für die Zukunft lernen, wenn diese gefährdet ist?“.

Forderungen sind ein schnelles Handeln der Politiker. Um das 1,5-Grad-Ziel, das im Pariser Klimaabkommen beschlossen wurde einhalten zu können, brauchen wir u.A. die Verkehrswende und den Kohleausstieg 2030.

Wir wollen, dass jetzt gehandelt wird, denn die Konsequenzen des Klimawandels machen sich bereits in vielen Teilen der Welt deutlich bemerkbar und stellen eine reale Bedrohung für unsere Zukunft dar! Genau deswegen ist der Schulstreik notwendig!

Demonstrationen in der Freizeit gibt es schon seit Jahren, mit ihnen würde man nie die Beachtung und den Druck bekommen, den FridaysforFuture bereits erzielt hat. In Berlin, vielen anderen Städten Deutschlands und in vielen anderen Ländern (besonders Belgien oder Schweden) wird schon seit Monaten jeden Tag die Schule gestreikt.

Mittlerweile unterstützen auch viele Eltern (#parentsforfuture) und Lehrer*innen (#teachersforfuture) die Aktionen. Zudem sprachen sich 12 000 Wissenschaftler*innen für die Bewegung FridaysforFuture aus und gaben den Schüler*innen in ihren Forderungen Recht. Neben vielen Treffen mit Politikern, Auftritten im Fernsehen oder bei Konferenzen, wie der Bundespressekonferenz in Berlin, erlangte die Bewegung eine unglaubliche Aufmerksamkeit in den Medien und vor allem ihr erstes großes Ziel: Die Menschen sprechen nicht mehr hauptsächlich über Flüchtlinge oder das Dieselfahrverbot, die Klimakrise erhält endlich die Aufmerksamkeit, die sie schon vor Jahren hätte kriegen sollen.

Unser Streik diesen Freitag ist zwar in erster Linie für Schüler*innen gedacht, aber natürlich sind auch Erwachsene willkommen. Mit verschiedenen Sprüchen, Reden, Gesang, Musik und Plakaten werden wir durch die Straßen ziehen und für unsere Zukunft demonstrieren. Außerdem wird die B84 etwas zu essen vorbereiten, welches beim Streik angeboten wird. Bis dahin hoffen wir auf eine Menge Teilnehmer und gutes Wetter! (Text: Anaïs von Fircks / Foto: CS)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag FridaysforFuture auch in Falkensee erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Stadtverwaltung Nauen erhält erstes E-Auto

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Die Stadt Nauen setzt auf klimafreundliche Mobilität bei den Dienstfahrzeugen. Am Freitag bekam Bürgermeister Manuel Meger (LWN) das erste Elektromobil der Marke Renault Zoe von Geschäftsführer Alexander Stach des hiesigen Renault-Autohauses Havelland-Automobile übergeben. Bürgermeister und Autokenner Meger lobte den elektrobetriebenen Neuzugang im Verwaltungsfuhrpark: „Als Kommune möchten wir in Sachen Umwelt- und Klimaschutz mit gutem Beispiel voran gehen und unseren kleinen Beitrag zur CO2-Einsparung leisten.“

Das E-Mobil wirke geräumig, vorne sitze man bequem, sagte er während der Übergabe. „Die Zeiten, in denen die Mitarbeiter Mercedes als Dienstfahrzeug fahren, gehören der Vergangenheit an“, scherzte er.

Bevor die Bediensteten der Stadt mit dem Flitzer davonbrausen können, bekommt Norbert Freyer eine gründliche Einweisung vom Autohaus, der dann sein Wissen an seine Kolleginnen und Kollegen weitergibt, denn der Umgang mit einem Elektromobil ist für die meisten eher ungewohnt. Eine Ladesäule für die hausinterne Nutzung gibt es aber bereits.

Der elektrische Renault Zoe ist in Deutschland ziemlich begehrt. 2018 haben ihn schon 2200 Fahrer bestellt. Damit befindet sich der Wagen mittlerweile in Deutschland laut Kraftfahrzeugbundesamt auf Platz 1 der Zulassungsliste für E-Autos. Laut Hersteller besitzt der Renault Zoe eine Reichweite von über 300 Kilometern. 80 kW/108 PS leistet das Aggregat des französischen Stromers, und schafft es in 11,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. (Text/Foto: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Zum Foto: Bürgermeister Manuel Meger, Verkaufsberaterin Nicole Thewes, Verkaufsleiter Christian Müller und Geschäftsführer Alexander Stach mit dem fast geräuschlosen Renault Zoe im Rathausinnenhof (v. l.).

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Stadtverwaltung Nauen erhält erstes E-Auto erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

FridaysforFuture: Schüler demonstrieren in Falkensee (und schwänzen die Schule)

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„Wir schwänzen nicht, wir kämpfen“. Eine Falkenseer Schülerin reckte am 15. März selbstbewusst ihr selbstgemaltes Schild nach oben und reihte sich in die Gruppe der etwa 400 Schüler ein, die freitags morgens um elf ganz bewusst dem Unterricht fernblieben, um stattdessen auf dem Bahnhofplatz der Gartenstadt für den sofortigen Klimawandel zu protestieren. Weltweit wurden an diesem speziellen Tag über 2.000 Schülerdemonstrationen organisiert.

Unter dem Titel „FridaysforFuture“ zeigten die Kinder und Jugendlichen deutlich Flagge, um dem Beispiel der schwedischen Schülerin Greta Thunberg zu folgen. Getreu dem Motto: „Warum für die Zukunft lernen, wenn diese gefährdet ist?“

Anaïs von Fircks (17), die die 12. Klasse des Vicco von Bülow-Gymnasiums in Falkensee besucht und sich im Jugendforum Falkensee engagiert: „Um das 1,5-Grad-Ziel, das im Pariser Klimaabkommen beschlossen wurde, einhalten zu können, brauchen wir die Verkehrswende und den Kohleausstieg 2030. Wir wollen, dass jetzt gehandelt wird, denn die Konsequenzen des Klimawandels machen sich bereits in vielen Teilen der Welt deutlich bemerkbar und stellen eine reale Bedrohung für unsere Zukunft dar!“

Die Falkenseer Schüler sammelten sich am Busbahnhof, hielten Motivationsreden, bemalten den Platz mit Straßenkreiden und liefen anschließend mit ihren Plakaten friedlich die Bahnhofstraße herunter bis zum Falkenseer Rathaus und dann weiter bis zur Kant-Schule.

Peter Kissing, Stadtverordneter in Falkensee, beobachtete die Aktion vom Fahrrad aus: „Ich finde, die Demonstration der Schüler in Falkensee ist eine wichtige Aktion. Es ist toll, dass die Resonanz so hoch ausgefallen ist. Die Schüler zeigen so der ganzen Stadt, dass sich die Jugend engagiert und einmischt – und dass man Entscheidungen nicht an ihr vorbei treffen darf.“

„Wir schwänzen nicht, wir kämpfen“
„Die Erde, hotter als dein Boyfriend“
„Klimawandel kann man nicht schwänzen“
„Make the world Greta again“
„Fuck each other not the planet“
„Das Klima – aussichtloser als unser Mathe Abi“
„Oma – was ist ein Schneemann?“

Dass einmal über 400 Schüler vom Grundschüler bis zum Abiturienten mit selbstgemalten Schildern über die gesperrte Bahnhofstraße laufen und demonstrieren, das hätte vor kurzem auch niemand in der Gartenstadt für möglich gehalten. Aber die Kinder und Jugendlichen sehen ihre eigene Zukunft gefährdet, da die aktuellen Politiker im Amt viel zu wenig für den Klimaschutz unternehmen.

„FridaysforFuture“ ist die Klammer, die Freitag für Freitag viele Schüler aus der ganzen Welt während der offiziellen Schulzeit auf die Straßen treibt. Sie treten für einen Sinneswandel in der Politik ein. An machen Orten wird jeden Freitag gestreikt, in Falkensee markierte der 15. März den Anfang. Anaïs von Fircks: „In Falkensee werden wir nicht jede Woche einen Streik planen. Ich bezweifle, dass da jedes Mal viele Leute kommen würden. Vielleicht werden wir irgendwann einen weiteren Streik in Falkensee organisieren, aber vorerst ist es ein einmaliges Ereignis, das aufgrund des globalen Streiks stattfindet.“

Warum der Streik in der Schulzeit stattfinden muss, erklärt Anaïs von Fircks so: „Wir müssen die Klimakrise in die Köpfe der Bürger kriegen und Druck auf die Politiker ausüben. Das würden wir mit einer Demonstration in der Freizeit nicht schaffen, deswegen streiken wir in der Schulzeit. Ich finde es super, dass durch die Bewegung viele ursprünglich politisch uninteressierte Jugendliche damit beginnen, sich zu engagieren. Ich halte es für sehr wichtig, den Erwachsenen und besonders den Politikern zu zeigen, dass sie weniger egoistisch sein sollen und auch an die Zukunft der jungen und der kommenden Generationen denken müssen. Neben den Protesten muss man natürlich auch an sich selbst arbeiten. Das hat zwar keinen großen Einfluss auf die CO2-Bilanz von Deutschland, aber man sollte ja mit gutem Beispiel vorangehen. Deshalb esse ich z.B. kein Fleisch mehr und fahre so oft wie möglich mit dem Fahrrad.“

Thomas Fuhl, Mitglied der Falkenseer Stadtverordnetenversammlung: „Die Aktion der Schüler finde ich gut. Es schlagen da zwei Seelen in meiner Brust. Schule ist wichtig und schwänzen finde ich nicht gut. Aber das Anliegen der Schüler ist das wichtigste überhaupt für die nächsten Generationen. Außerdem lernen sie während der Demo ihre wichtigste Lektion: Ihre Stimme zählt, ihre Stimme wird gehört. Das ist Demokratie. Streiken ist ein legitimes Recht, warum sollen Schüler das nicht auch haben?“

Über 23.000 Wissenschaftler sollen sich weltweit bereits hinter die Bewegung FridaysforFuture gestellt haben: Die Experten geben den Forderungen der Schüler Recht. Das große Medienecho, das mit den Demonstrationen einhergeht, bewirkt schon mal eins: Die Klimakrise erhält viel Aufmerksamkeit.

Robin Lux, Schüler: „Wir sind nicht nur hier, um die Schule zu schwänzen, sondern auch, um der Bundesrepublik und auch der Stadt Falkensee ein Zeichen zu setzen. Deswegen gehen wir auch geschlossen bis zum Rathaus, um unser Anliegen deutlich zu machen.“ (Fotos/Text: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 157 (4/2019).

Der Beitrag FridaysforFuture: Schüler demonstrieren in Falkensee (und schwänzen die Schule) erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Charleys Tante: Amüsantes Musical der Musik- und Kunstschule Havelland!

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Jack und Charley sind zwei junge Studenten im britischen Oxford im Jahr 1890. Sie sind mittellos, feiern gern und haben es nicht so mit dem Lernen. Viel lieber werfen sie ein Auge auf das andere Geschlecht. Ihre angebeteten Damen – Kitty und Amy – dürfen sie aber ohne eine Anstandsdame nicht treffen. Wie gut, dass sich Charleys reiche Erbtante aus Argentinien per Telegramm angemeldet hat.

Sie könnte vielleicht auch gleich ihre Finanzsorgen beheben. Als sich die Tante verspätet, schlüpft ein Freund nicht nur in die Rolle, sondern auch in rüschige Frauenkleider. Im prüden Oxford bricht schon bald das nackte Chaos aus. Und natürlich taucht auch noch die echte Tante auf.

Das musikalische Schauspiel „Charleys Tante“ wird von Niels Fölster (48) inszeniert. Er ist in der Musik- und Kunstschule Havelland angestellt und leitet die Musical-Gruppe, in der sich zurzeit 16 Laien-Schauspieler aus Falkensee, Elstal und Dallgow-Döberitz engagieren: „Es gibt auch noch eine Gruppe in Rathenow mit 30 Beteiligten und eine in Nauen mit 8 Teilnehmern. Über neue Gesichter freuen wir uns immer.“

Die lokale Musical-Gruppe darf jeden Donnerstag von 16:15 bis 19:15 Uhr die Aula des Marie-Curie-Gymnasiums in Dallgow-Döberitz zum Proben nutzen. Niels Fölster: „Hier haben wir bereits im letzten Winter vier Mal unser Stück ‚Charleys Tante‘ aufgeführt. Über den Jahreswechsel haben wir noch einmal ein paar kleine Veränderungen an unserer Aufführung durchgeführt. Am 16. März wurde das Stück einmal mehr in der Schulaula gespielt, am 17. März gibt es um 18 Uhr noch einmal die Chance, uns zu sehen. Am 20. und 21. März dürfen wir nach Falkensee wechseln und ab 19 Uhr in der großen Stadthalle auftreten. Der Eintritt ist dabei für alle Gäste kostenfrei. Über eine kleine Spende der Zuschauer freuen wir uns im Anschluss an das Stück immer sehr.“

Die Musical-Gruppe (www.musical-mks-westhavelland.jimdo.com) bringt Sänger, Tänzer und Schauspieler auf die Bühne. Lennart Meyer (20) kommt direkt aus dem Marie-Curie-Gymnasium und ist seit 2015 in der Musical-Gruppe dabei. Er spielt im aktuellen Stück den Charley: „Ich bin da eher aus Zufall reingerutscht. Ich hatte mich für das Stück vor ‚Charleys Tante‘ gemeldet und wollte eigentlich nur bei der Technik helfen. Dann haben sie eine männliche Nebenrolle gesucht und ich hab mich einfach gemeldet. Dieses Mal suchten sie eine männliche Hauptrolle. Ich konnte wieder nicht Nein sagen und musste das erste Mal singen. Man hat sicherlich gehört, dass ich damit noch nicht so viele Erfahrungen habe.“

Regisseur Niels Fölster: „Was wir hier tun, ist harte Arbeit. Wir nehmen das sehr ernst und schenken unseren Schülern viel Vertrauen. Es kostet ja schon echte Überwindung, vor Publikum zu schauspielern. Dann aber auch noch zu singen, das ist noch viel aufregender. Wir haben zum Glück ein gutes Team, das die jungen Darsteller unterstützt. Meine Frau Veronika ist für die Gesangsausbildung verantwortlich. Und unsere Tanzlehrerin Marie-Jo Friske kümmert sich um die Choreografie.“

In der Musical-Gruppe sind viele junge Schüler mit dabei. Aber nicht ausschließlich. Charleys Tante wird etwa von Tobias Paeschke gespielt, einem Erwachsenen. Niels Fölster: „Tobias hat Schauspiel studiert, das aber nie beruflich genutzt. Er hat von unserer Musical-Gruppe gehört, mich angerufen und gefragt, ob wir auch einen älteren Schauspieler gebrauchen könnten.“

Unser Fazit: „Charleys Tante“ ist ein perfekt inszeniertes Musical mit viel Humor, grandiosen Kostümen, überraschenden Wendungen und vielen Liedern, die mit viel Gefühl und Herzblut mutig von jungen Havelländern vor dem Publikum gesungen werden: „Charleys Tante“ bietet zwei Stunden lang beste Unterhaltung. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 157 (4/2019).

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30. Lauf der Sympathie und Start des Havellandcups

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Der Startschuss fiel am 17. März um Punkt elf Uhr. Kaum war er verhallt, machten sich bei 13 Grad Plus und Sonnenschein knapp 2.300 Läufer auf den Weg, um beim Jubiläumslauf der Sympathie zehn Kilometer Wegstrecke auf dem Asphalt der gesperrten Straßen abzureißen. Beim 30. „Lauf der Sympathie“ (www.laufdersympathie.de) führte die neu vermessene Strecke von der neuen Stadthalle in Falkensee über die Seegefelder Straße und die Spandauer Straße bis in die Altstadt im nahen Spandau.

Beim Start war auch Waldemar Schorr mit dabei, der als Begründer des Laufs gilt. Er wurde damals als Vorsitzender des DTSB-Kreisvorstandes aus dem Osten in den Wirren der Maueröffnung in den Westen ins Rathaus Spandau eingeladen und hatte angesichts der netten Zusammenkunft die spontane Idee: „Lasst uns doch mal etwas zusammen machen. Einen Lauf etwa.“ Schnell war der Verein für Volkssport Spandau mit an Bord. Dessen Chef Klaus Scholz ist auch heute noch das Gesicht vom „Lauf der Sympathie“ und gilt als unverzichtbarer Cheforganisator.

Waldemar Schorr erinnert sich an den ersten Lauf am 25. März 1990: „Damals gab es ja noch die Grenzanlagen. 800 Läufer gingen beim ersten Lauf der Sympathie an den Start. Sollten diese Läufer an der Grenze zwischen Falkensee und Berlin ihren Pass hochhalten? Am Ende reichte es, dass wir Namenslisten abgegeben haben. Es wurden alle Läufer ganz entspannt ohne Kontrolle durchgewunken, die eine Startnummer am Körper trugen.“

Bis 2004 kümmerte sich Waldemar Schorr vom VfV Pädagogik Falkensee um den Start vom „Lauf der Sympathie“, während der VfV Spandau der federführende Verein am Ziel war. 2005 übernahm dann Birgit Faber vom TSV Falkensee das Zepter. Sie findet eins sehr schade: „Die Bürokratie wird von Jahr zu Jahr immer schlimmer. Wir können den Lauf nicht mehr gestalten, sondern nur noch verwalten. Wir brauchen hier dringend mutige, politische Entscheider.“

Das sieht auch Jürgen Goerißen als Geschäftsführer vom Sponsor centrovital aus Spandau so: „Seit 2012 sind wir als Sponsor aktiv. Dieses Jahr kam die Genehmigung für den Lauf erst eine Woche vor dem Start, vorher wusste niemand, ob wir überhaupt loslegen können. Ich bin mir sicher, der Klaus Scholz wäre als Veranstalter auch weiterhin mit an Bord, wenn man ihm einfach einmal im Vorfeld garantieren würde, dass dieser Lauf auch wirklich stattfinden kann.“

Von all dem Stress hinter den Kulissen haben die Läufer selbst nichts mitbekommen. Sie durften sich in der Stadthalle umziehen und lauffertig machen. Ihre Kleidung wurde derweil in Beuteln verstaut von fleißigen Helfern nach Spandau gefahren. Wer es sich nicht zutrauen wollte, die ganzen zehn Kilometer zu laufen, konnte auch bei der 30. Neuauflage gern nur die halbe Strecke laufen. Schöne Medaillen mit einer großen metallenen „30“ gab es trotzdem für beide Läuferfelder.

Erstmals war als Schirmherr auch Landrat Roger Lewandowski mit dabei: „Der 30. Lauf der Sympathie ist zugleich auch der allererste Lauf des erstmals in diesem Jahr ausgerufenen Havellandcups. Der Havellandcup wurde vom SC Ketzin e.V. mit Unterstützung des Kreissportbundes und des Landkreises Havelland ins Leben gerufen. Er schließt in diesem Jahr sieben Läufe im Havelland mit ein, darunter auch den 16. Seeburger Feld-, Wald- und Wiesenlauf, den 11. Sielmanns Heidelauf in Dallgow-Döberitz und den 2. Schnauf-Lauf in Schönwalde-Glien. Dabei geht es beim Havellandcup nicht um Zeiten und ums Gewinnen, sondern ganz allein nur ums Mitlaufen. Wer bei wenigstens vier Läufen mit dabei war, erhält eine Urkunde und eine Medaille. Der neue Havellandcup fördert den Breitensport und zeigt den Teilnehmern zugleich die Vielfalt und Schönheit in unserem Havelland.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 157 (4/2019).

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Neues Bürgerhaus in Brieselang eingeweiht – Bibliothek feierlich eröffnet

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Beachtliche Resonanz: Das neue Bürgerhaus der Gemeinde Brieselang ist nach Beendigung der Sanierungs- und Umbauarbeiten am Samstagvormittag (16. März) offiziell eingeweiht worden. Parallel dazu wurde die Gemeindebibliothek feierlich zur Nutzung freigegeben. Rund 250 Besucher wohnten der Eröffnungszeremonie bei. Kurz vor der Enthüllung des aus geschliffenem Edelstahl gefertigten Schriftzuges Bürgerhaus hatten rund 100 Brieselangerinnen und Brieselanger eine Menschenkette gebildet, …

… um die beiden letzten verbliebenen Bücher vom alten Standort der Bibliothek (RE 80) zum neuen Bürgerhaus weiterzureichen. Eine Aktion, die der Förderverein der Bibliothek initiiert hatte und die zudem überaus gut ankam. Bürgermeister Wilhelm Garn sprach von einem „schönen Ereignis“.

Das Interesse war groß, die Vorfreude ebenso. Doch bis zuletzt musste gezittert werden, ob die Eröffnung des Bürgerhauses tatsächlich termingerecht stattfinden kann. Entsprechend erleichtert zeigte sich Bürgermeister Wilhelm Garn als Liane Schöneich vom Bauamt der Gemeindeverwaltung am Freitag die gute Kunde verbreitete, der Eröffnung stünde nichts mehr im Wege. „Wir haben buchstäblich bis zur letzten Minute daran gestrickt“, sagte Garn dann auch. Während seiner Rede hob der Bürgermeister die historische Bedeutung des Gebäudes hervor. In der Vergangenheit wurde das in den 1920er Jahren gebaute Objekt zunächst als Privathaus, später als Rathaus genutzt. Auch eine Kita war dort jahrelang untergebracht.

Garn bezeichnete das neue Bürgerhaus mit Bibliothek als weiteren „Ankerpunkt“ für das öffentliche Leben in Brieselang. „Die Bibliothek ist und bleibt für Brieselang eine stabile Größe“, so der Verwaltungschef. Im Alten Rathaus sind im ersten Stock übrigens auch das Trauzimmer und der neue Gemeindesaal untergebracht. Im Dachgeschoss wird die Liegenschaftsverwaltung Präsenz zeigen und ihre Arbeit aufnehmen.

Für einen besonderen Moment sorgte Künstlerin Winfriede Schmitt. Sie überreichte dem Bürgermeister ein Aquarell mit dem Titel „Die Brieselanger Nymphe“. Das Bild soll fortan im neuen Gemeindesaal einen ehrenvollen Platz erhalten. Auch ein Gedicht über die Nymphe trug Schmitt unter Applaus vor, ehe Bibliotheksleiterin Anja Rodes das Wort ergriff. Für sie und ihr Team hatte es in den Wochen und Tagen vor der Neueröffnung der Bibliothek jedoch durchaus stressige Zeiten gegeben. So musste schließlich der Umzug vorbereitet werden. Kisten wurden erst gepackt, dann wieder ausgepackt und die Bücher und Medien in Regale sortiert. Rodes zeigte sich „überwältigt und glücklich“, auch deshalb, weil so viele Menschen gekommen waren und an der Menschenkette teilgenommen haben.

92 Jahre lang gibt es die Gemeindebibliothek in Brieselang mittlerweile. Ein Drittel der Zeit hat sie selbst beruflich mitgeprägt. Noch an den vorhergehenden Umzug konnte sie sich gut erinnern. Nachdem Rodes charmante Erfahrungen in der rund 300 Quadratmeter großen Bibliotheks-Baracke am Standort des jetzigen Jugendclubs gemacht hat, dort „saß der Marder auf dem Dach, die Mäuse liefen in den Räumen umher und im Winter gab`s kalte Füße obendrauf“, war die Einrichtung nach der Wende im RE80 untergebracht – bis jetzt. „Ich bedanke mich dafür, dass die Verwaltung auch in schwierigen Zeiten an der Gemeindebibliothek festgehalten hat“, so Rodes.

Sie freut sich darauf, dass im Bürgerhaus und in der Bibliothek nun auch wieder Veranstaltungen unter einem Dach stattfinden können. Im RE80 war das wegen Brandschutzauflagen seit längerer Zeit nicht mehr möglich. Fortan können aber wieder Kitakinder und Schulgruppen kommen. Neben dem gebührenden Respekt gegenüber dem Förderverein der Bibliothek, den Rodes ob des starken Engagements der ehrenamtlichen Mitstreiterinnen und Mitstreiter zum Ausdruck brachte, bedankte sie sich auch bei der Kreisbibliothek, die zusätzliche Angebote auch für Brieselang bereitstellt, Stichwort Onleihe. Und: Wer die Insel Amrum in Zukunft besuchen sollte, kann künftig einen „Bücherbaum“ aus Brieselang bestaunen. Gepflanzt und gesponsert wurde der Baum vom Ausstatter der Bibliothek, wie Rodes informierte.

Um 10.16 Uhr war es dann soweit. Der Schriftzug wurde enthüllt und das Bürgerhaus aufgeschlossen. Dann nahmen die Brieselangerinnen und Brieselanger ihr Haus in Beschlag. Worte wie „Ist das schön geworden“, „beeindruckend“, „wirklich toll“ waren vielfach und in ähnlicher Weise zu hören. Nach der Besichtigung gab es Bratwürste und Getränke, die von Kameradinnen und Kameraden sowie der Frauengruppe der Feuerwehr gereicht wurden, oder Kaffee und Kuchen vom Förderverein der Bibliothek. (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang/Rachner)

Allgemeine Informationen zum Umbau des Bürgerhauses
Bauherr: Gemeinde Brieselang
Gesamtumbaukosten: rund 1,2 Millionen Euro
Fördermittel sind nicht geflossen
Beginn Entkernungsarbeiten im Mai 2017 (keine Baugenehmigung erforderlich)
Offizieller Umbaustart nach Erteilung der Baugenehmigung im August/September 2017

Detailinformationen zum Bürgerhaus
Das neue Bürgerhaus hat eine Gesamtfläche von 629,08 Quadratmetern
Kubatur: Das Gebäude ist ein dreigeschossiges Bauwerk mit Unterkellerung plus Dachboden
Der Keller hat eine Nutzfläche von 118,76 Quadratmetern, das Erdgeschoss umfasst eine Nutzfläche von 160,60 Quadratmetern, das Obergeschoss weist eine Fläche in Höhe von 161,39 Quadratmetern aus, das Dachgeschoss hat eine Größe von 107,23 Quadratmetern, der Dachboden ist nicht nutzbar. Die Leseterrasse wird zuzüglich nach Fertigstellung rund 35 Quadratmeter groß sein

Bibliothek
Aktive Nutzer: 604, darunter 365 im Alter von bis zu 12 Jahren
Zahl der Neuanmeldungen 2018: 73
Medienbestand insgesamt: 11.244
Zahl der Entleihungen 2018: 24.145
Finanzielle Unterstützung der Gemeinde: rund 100.000 Euro jährlich

Schriftzug und Gemeindewappen
Material: jeweils geschliffener Edelstahl
Fertigung: Fräbo Krause GmbH
Montage: TB Bauausführung
Gewicht: jeweils 30 Kilogramm
Schriftzug „Bürgerhaus“ ist etwa 1,7 Meter lang und 40 Zentimeter breit
Gemeindewappen ist 80 Zentimeter breit und 90 Zentimeter lang

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Neues Bürgerhaus in Brieselang eingeweiht – Bibliothek feierlich eröffnet erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Halb-Halb-Marathon: Eindrücke vom 30. Lauf der Sympathie – von Reinhold Ehl

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„Du musst dran bleiben, Reinhold. Du musst…!“ Immer wieder flüsterte ich diesen Satz lautlos vor mich hin. „Du musst dranbleiben!“ Das kann doch gar nicht sein, dass diese Frau vor mir so eine unbändige Kondition hat. Vor mir her lief schon eine ganze Weile dieser Cindy-aus-Marzahn-Typ und ich war mir schon nach zwei Kilometer sicher, die macht jetzt gleich schlapp. Aber nein. Ganz unmerklich, Meter für Meter, wurde der Abstand zwischen ihr und mir größer.

Blanker Frust setzt sich bei mir fest. Die Frau muss gedopt sein. Anders ist das für mich nicht zu erklären. „Vier Kilometer abgeschlossen“, trällerte die vertraute Stimme der Leichtathletik-App aus meinem Handy, das ich mir um den Bauch geschnallt habe. „Also noch sechs Kilometer“, sagte ich mir. Und ich hielt Ausschau nach einem neuen Zugpferd, denn das weibliche Schwergewicht hatte den Abstand zu mir schon auf mehr als 30 Meter vergrößert. Bilder gingen mir durch den Kopf. Bilder von damals. Vor fast genau 45 Jahren. Mein erster Halb-Marathon. Einundzwanzig Kilometer. Aus dem Stand heraus.

Es war Samstagabend. Ich spielte mit Karla „Mensch ärgere dich nicht“. Mit Vorwärts- und Rückwärtsschlagen. Eine teuflische Regel. Denn das Rückwärtsgehen war Pflicht. Mit Genuss steckte ich mir gerade die nächste Zigarette an. Auch Karla griff zu der weißen Kent-Schachtel und holte sich die nächste Zigarette raus. Ich spürte, dass sie etwas nervös war. Ich hatte schließlich schon zwei meiner vier Jungs sicher nach Hause gebracht und sie noch keinen einzigen. Aber ich wusste auch, dass mit unseren verrückten Regeln jedes Spiel bis zum Schluss offen war. Es klingelte an der Haustür. „So spät? Wer kann das sein?“ Ich nahm nochmals einen tiefen Zug aus meiner Zigarette und ging nach vorne zur Wohnungstür. „Fritz? Du!“ Fritz war unser Trauzeuge, als wir vor gut zwei Jahren geheiratet hatten. Wir gingen ins Wohnzimmer. „Wie, ihr spielt schon wieder oder immer noch? Euch ist wirklich nicht mehr zu helfen“. Er amüsierte sich königlich über unsere Spielleidenschaft. Entweder „Mensch ärgere die nicht“ oder „mau mau“. „Immer noch besser als in die Glotze sehen“, war Karlas Antwort. „Was treibt dich denn so spät noch hierher?“ wollte sie nun endlich wissen. Und dann sprudelte es aus ihm heraus: Morgen – Halbmarathon – 21,1 Kilometer durch den Schönbuch, ein Waldgebiet zwischen Tübingen und Böblingen im Herzen von Baden-Württemberg. Und anschließend könnte man die Erbensuppe, die übrig bleibt, mitnehmen. Nun ja, für einen Junggesellen wie er es war, war das schon ein verlockendes Angebot. Einfrieren. In Tüten. Ja, das gibt Essen für mehrere Wochen. Und die 21,1 Kilometer sind ja wohl ein Witz. Das laufen wir doch mit links. Klar doch. Ich erinnerte daran, wie ich bei der Bundeswehr im 2000 Meter-Lauf alle hinter mir gelassen habe. Auch bei den 5000 Metern war ich noch – na ja –unter den ersten zehn. Aber ganz sicher im ersten Drittel. Und in der Fußball-A-Jugend meines Heimatvereins in Bayern war ich linker Läufer. Läufer: das sagt doch eigentlich schon alles.

Also dann morgen um halb zehn am Stadtrand von Böblingen. Voll Vorfreude steckte ich mir gleich nochmals eine Zigarette an. Karla meinte so ganz nebenbei, dass das mit der Bundeswehr ja nun auch schon sechs Jahre zurückliegt. „Ja und? Meine Güte, was sind schon 21 Kilometer?“ Ich fühlte mich bärenstark. Bilder von Harald Norpoth, unseren 10.000 Meter Olympioniken zogen vor meinem inneren Auge vorbei. Und hat Nurmi, der finnische Wunderläufer, nicht auch geraucht? Den zweifelnden Ton in ihrer Stimme hörte ich wohl, aber darauf musste ich nun wirklich nicht eingehen. Frauen! Was verstehen die schon von echtem Sport.

Am Sonntagmorgen, nach der Anmeldung, reihten wir uns dann unter die Starter. Ein Rundblick genügte und ich stellte mit Ernüchterung fest, dass wir wohl nur krasse Außenseiter waren. Das Feld war gespickt mit Läufern, deren Embleme auf ihren Trikots die Welt des Marathons spiegelten: Berlin-Marathon, New-York-Marathon, 100 km Biel. Ich war beeindruckt. Auch Fritz wurde etwas kleinlaut. „Ganz ruhig, Fritz. Wir schaffen das schon“. Ein Spruch, der offenbar zeitlos ist.

Beim Start stoben manche davon, als ob sie nur 100 Meter vor sich haben. Wir ließen es ruhig angehen. Nichts überstürzen. Fritz redete ohne Unterlass. Das war schon nervig. Aber so war er nun mal. „Jetzt müssten wir eigentlich schon bald die zehn Kilometer-Marke erreicht haben?“ „Ja, absolut“, meinte Fritz. Die Schritte wurden etwas langsamer. Also noch langsamer, als sie ohnehin schon waren. „Da vorne, da ist ein Hinweisschild“, ich raffte mich etwas auf. „Ach du Sch…“. Ich war geschockt. „5 Km“ stand da drauf und wir wähnten uns schon über der Hälfte.

Nach circa acht Kilometer gab Fritz auf. Seitenstechen. „Ich kann nicht mehr“. Nein, aufgeben kam für mich nicht in Frage. Zumindest noch nicht. Kurz darauf der erste Schock. Eine Frau, so um die vierzig, mit Sicherheit doppelt so schwer als ich, zog langsam aber sicheren Schrittes an mir vorbei. Dann noch eine Frau, ebenfalls wesentlich älter und korpulent. „Mein Gott, Reinhold“, sagte ich zu mir selbst, „das darf alles nicht wahr sein. Du bist 26 Jahre alt und lässt dich von so alten Frauen abkochen!“ Bei Kilometer 10,5 war die Wendeschleife. Wenn ich jetzt aussteige bin ich in jedem Fall länger als Fritz gelaufen. Bevor ich jedoch den Gedanken und das Ausstiegsszenario komplett zu Ende denken konnte, hörte ich ein kurzes Zischen hinter mir. Jetzt schon wieder. Das Zischen kam näher. Und dann schob sich ein Greis, vielleicht mit 70 oder 80 Jahren ganz langsam an mir vorbei.“In deinem Alter wäre ich jetzt schon im Ziel“ Aua! Das saß. Und Meter um Meter vergrößerte der Greis den Abstand zwischen ihm und mir. Allerdings hatte dieser alte Opa etwas in mir getroffen. Meinen Stolz. „Ich lass mich doch nicht von diesem Taddergreis….nein, niemals“. Ich biss auf die Zähne und verringerte den Abstand zwischen uns beiden. Bei Kilometer 12 oder 13 gelang es mir, ihn wieder zu überholen. Einen kleinen Vorsprung raus zuarbeiten. Der aber nicht sehr lange Bestand hatte. Wieder kam dieses Zischen näher. Jedes Mal wenn er die Luft raus stieß, gab es diesen Zischlaut. Und wieder überholte er mich. Dieses Mal ohne etwas zu sagen. Aber er entkam mir nicht. Noch gut fünf Kilometer. Ich folgte diesem Zischen. Er darf dir nicht entkommen. Noch einmal eine ungeheure Kraftanstrengung. Wieder war ich an ihm vorbei. Es lief ab wie in Zeitlupe. Und wieder passierte er mich.

Endlich – da vorne sind viele Menschen. Da vorne muss das Ziel sein. Richtbänder waren gespannt. Der Alte lief gut fünf Meter vor mir über die Ziellinie. Ich schleppte mich durchs Ziel und wollte nur noch nach Hause. Ganz schnell. Mit Fritz wechselte ich auf dem Rückweg nahezu kein Wort. Ich fühlte mich nicht nur ausgelaugt. Ich fühlte mich tot. Absolut tot.

Die „Böblinger Zeitung“ zeigte am Montag eine ganze Reihe von Bildern. Und huldigte neben dem Sieger auch dem ältesten Teilnehmer. Ein Mann aus der näheren Umgebung. Mit 78 Jahren war er die 21 Kilometer in 3 Stunden und 35 Minuten gelaufen. Ein kurzer, müder Blick auf das Foto genügte. Ja, es war „mein Greis“.

Und jetzt laufe ich wieder. Jetzt, erstmals nach 45 Jahren. Einen halben Halb-Marathon. Ich bin dabei beim 30. Lauf der Sympathie zwischen Falkensee und Spandau. Zehn Kilometer lang. Der erste Startschuss zu diesem Lauf fiel, als die Mauer rund um Berlin fast überall noch stand. Eine geschichtsträchtige Angelegenheit.

Wir haben die Stadtgrenze von Berlin-Spandau erreicht. „Fünf Kilometer abgeschlossen“ flötete nüchtern die Frauenstimme meiner App auf dem Handy. „Die Hälfte haben sie geschafft“. Na toll. „Reinhold, du brauchst ein neues Zugpferd“. Ein junges Mädchen lief schon eine ganze Weile im gleichen Tempo vor mir her. Ich hängte mich an ihre Fersen. Zentimeter für Zentimeter schloss ich auf. Dann im Gleichlauf. Wie alt mochte sie sein? 15 oder 16 Jahre. Oder jünger. Der Schriftzug auf Ihrer Jacke sagte mir, dass sie für eine Sportgruppe aus Nauen läuft.

Mein Gott, wie oft schon bin ich diese Straße mit dem Auto entlang gefahren. Jahrelang, jeden Tag zur Arbeit nach Berlin-Mitte und wieder zurück. Und jetzt läufst du. „Da vorne sieht man schon die Flankenschanze“, hörte ich jemanden hinter mir sagen. „Dann sind es nur noch zweieinhalb Kilometer“.

Ja, ich hatte mich auf diesen Lauf besser vorbereitet als auf den Halbmarathon von vor 45 Jahren. Aber letztlich bin ich auch nur zweimal die Woche jeweils vier oder fünf Kilometer gelaufen. Bei Regen und Wind macht das trainieren nicht ganz so viel Spaß.

„Durchhalten, Reinhold, durchhalten“, sagte ich mir immer wieder. Die Anfeuerungsrufe der Zuschauer am Straßenrand wurden lauter. „Noch 1,5 Kilometer“, ein älteres Ehepaar schwang Kuhglocken. „Schneller“ rief einer. „Witzbold, wenn du wüsstest…“, sagte ich zu mir.

Dann wieder die App auf meinem Handy: „Sie schaffen das“. Da vorne: die letzte Kurve. Das Rathaus ist zu sehen. Dort muss das Ziel sein. Noch 500 Meter. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, jetzt nochmals einen Schlussspurt zu machen. Aber ich wollte das Mädchen, das mich die ganze Zeit „gezogen“ hat, dann doch nicht hinter mir lassen. Gemeinsam durchliefen wir die Ziellinie. „Danke“ sagte ich ihr mit einem verzerrten Lächeln. Sie lachte zurück und war im nächsten Augenblick schon in der Menge verschwunden.

„Halt“, rief jemand hinter mir. Ich drehte mich um und eine Frau vom Organisationsteam VfL Spandau legte mir eine Medaille um den Hals. „30. Lauf der Sympathie. 2019“. Geschafft!

Gastbeitrag. Reinhold Ehl gehört zur Theatergruppe „Theater in der Scheune“ in Schönwalde-Glien.

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Kino-Filmkritik: Wir

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Jordan Peele war einmal TV-Komiker. Dann sattelte er um – und schrieb und inszenierte den Horrorfilm „Get Out“, der 2017 mit so vielen originellen (und verstörenden) Ideen aufwartete, dass es für den Streifen satte vier Oscar-Nominierungen gab. Für das beste originale Drehbuch konnte Peele den Goldjungen sogar mit nach Hause nehmen. Wichtiger noch: „Get out“ kostete nur 4,5 Millionen Dollar, spielte aber 250 Millionen ein. Das ist ein Gewinnfaktor, der Studiobosse glücklich macht.

Jetzt liegt der Nachfolger vor. „Wir“ heißt er – und das Wort wird den Zuschauern noch ordentlich Angst einjagen. Adelaide Wilson (Lupita Nyong‘o) ist im kalifornischen Küstenstädtchen Santa Cruz aufgewachsen. Als ihre Mutter stirbt, zieht Adelaide mit der Familie in das leerstehende Haus, fühlt sich aber sofort unbehaglich.

Eine alte Erinnerung quält sie. Als kleines Mädchen hatte sie eine mehr als unheimliche Begegnung in einem Spiegelkabinett auf dem lokalen Rummel. Prompt häufen sich merkwürdige Ereignisse. Ihr Ehemann Gabe (Winston Duke) sowie die Kinder Zora (Shahadi Wright Joseph) und Jason (Evan Alex) bekommen davon aber erst etwas mit, als gleich am ersten Abend eine merkwürdige Familie vor der Haustür steht. Ein einziger Blick reicht, um festzustellen, dass die vier keine Fremden sind – sie stehen sich selbst gegenüber. Nur, dass ihre Doppelgänger sich äußerst merkwürdig verhalten und große Scheren in den Händen halten. Schnell entbrennt ein Kampf ums nackte Überleben.

Der 120-Minuten-Film „Wir“ kommt mit einer echt gruseligen Idee um die Ecke. Gegen die eigenen Doppelgänger anzutreten, das birgt mehr Schockelemente in sich als die größte Zombieattacke. Der Streifen lässt sich auch gar nicht lange Zeit, um eine heile Welt aufzubauen – das Grauen lauert gleich in der ersten Viertelstunde auf den Zuschauer. Und geht es erst einmal los, wird auch keine Atempause mehr eingelegt.

Der Höhepunkt des Horrors ist auf jeden Fall der gruselige Doppelgänger von Oscar-Gewinnerin Lupita Nyong‘o („12 Years A Slave“), den sie natürlich selbst spielt. Hier spricht sie mit einer Stimme, als müsste sie jedes Wort mit größter Anstrengung hervorwürgen.

Der Film funktioniert bestens, bis er sich von der Familie löst und ein globaleres Grauen heraufbeschwört. Hier verliert der Film sehr schnell jede innere Logik und lässt den Zuschauer am Ende völlig ratlos zurück. Es ist, als hätte Jordan Peele einen seiner Alpträume in einen Film verwandelt – und sich einen Dreck um die logischen Löcher darin gekümmert. (CS / Bilder: Universal)

Start im Kino: 21. März 2019

Tipp: 3 von 5 Sternen
FSK: ab 16 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=kP3QLKZb2HM

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 157 (4/2019).

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Nauen: Senioren schenken Kindern Zeit

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Das Zusammenleben von Jung und Alt bringt oftmals viele Vorteile mit sich. Senioren können sich um die Kinder kümmern, nehmen dabei anderen die Arbeit ab und erhalten gleichzeitig eine erfüllende Aufgabe. Yvonne Prochnow von der Stadtverwaltung Nauen hat eine Initiative ins Leben gerufen, in der sich pfiffige Menschen im Rentenalter für Kinder engagieren können.

In der Kita Kinderland in der Karl-Thon-Straße wird dazu die Möglichkeit geboten. „Hier in der Kita sind Seniorinnen und Senioren herzlich willkommen, die Kindern gerne vorlesen oder gemeinsam Bücher anschauen möchten, etwas basteln oder vielleicht sogar gemeinsam Handarbeiten herstellen mögen“, sagt sie. Es gebe so vieles, was Kinder von den älteren Menschen lernen könnten, erklärt sie und zählt auf: „Mit Kindern handwerklich etwas herstellen und dabei den Umgang mit Hammer oder Schraubendreher erklären, Lieder einstudieren. „Vielleicht bringen die älteren Menschen ja auch noch ganz andere Talente mit, die sie den Kindern beibringen können“, schwärmt Frau Prochnow.

Das Engagement der Senioren ist also gefragt, um daraus eine neue Form der Gemeinschaft zu schaffen. „Ich würde mich freuen, mit älteren Menschen, die Zeit für Kinder mitbringen, darüber ins Gespräch zu kommen, wie Kinder und Senioren voneinander profitieren können.“ Informationen zur Initiative erteilt Frau Prochnow telefonisch unter der Telefonnummer 03321 / 408 244. Oder auch persönlich im Seniorenbüro im Familien- und Generationenzentrum FGZ in der Ketziner Str. 1, dienstags von 9 – 12 Uhr. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Zum Foto: Yvonne Prochnow (im roten Pullover) im Gespräch mit Heike Müller, Leiterin der Kita Kinderland, Nauens größte Kita.

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Ganz großer Sport in Nauen

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Der MBS Basketball Schulcup 2019 machte am Mittwoch (13.3.) Station in Nauen. Die Turnierserie ist Teil einer im deutschen Spitzensport beispiellosen Nachwuchsförderung des Bundesligisten Alba Berlin, der in Kooperation mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse auch im Havelland viel an Schulen bewegt.

Rund einhundert Grundschüler tummelten sich am Mittwoch in der großen Turnhalle des Leonardo da Vinci Campus Nauen. Auch in diesem Jahr veranstalten die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) und Alba Berlin im Rahmen des gemeinsamen Basketball-Schulprojekts „MBS & Alba – Ganz großer Sport in Brandenburg“ wieder sieben Vorrundenturniere in Brandenburg für das große Finale des MBS Basketball Schulcups, das am 11. Mai in Berlin stattfinden wird. Aus Nauen gingen die Mannschaften des LDVC und der Käthe-Kollwitz-Schule an den Start.

Bürgermeister und Fußball-Enthusiast Manuel Meger (LWN) begrüßte die Mädchen und Jungen der Grundschulen aus dem Havelland. „Letztes Jahr hat es eine Nauener Mannschaft geschafft, nach Berlin zum großen Finale in der Halle von Alba Berlin zu fahren – viele Zuschauer, große Bühne für die Kinder. Ich wünsche mir, dass es euch heute gelingt, ein gutes und faires Turnier zu spielen“, appellierte der Bürgermeister an die Jungsportler. Durch dieses Projekt spielen augenblicklich etwa 1000 Kinder in rund 70 AGs wöchentlich Basketball an ihren Schulen. Insgesamt beteiligen sich 55 Partnerschulen aus sieben Landkreisen an diesem Projekt.

Das Projekt, das 2008/2009 gestartet ist, hat das Ziel, Basketball-AGs an brandenburgischen Partnerschulen (Grund- und Oberschulen) aufzubauen und so Kindern und Jugendlichen eine sportliche Freizeitbeschäftigung zu bieten. Manfred Hofmann, LDVC-Sportmanager sagte am Rande: „Das Projekt baut nachhaltig Basketball-Strukturen auf und stärkt die Rolle der lokalen ALBA-Partnervereine.“ Dadurch werde ermöglicht, dass Basketball auch in Brandenburg an Bedeutung gewinne. „Die Grundschüler bekommen heute während eines engen Zeitrahmens ein Gefühl für das Wettbewerbsthema und können darüber hinaus ihre Teamfähigkeit testen“, erläuterte der Sportexperte. Und Dennis Bark von der MBS ergänzte: „Wir als MBS freuen uns sehr darüber, wie viele Menschen wir inzwischen erreichen und welch hohe Resonanz unser Projekt sowohl bei den Schülern als auch bei den Lehrern erfährt.“

Es war das sechste von sieben Vorrundenturnieren, bei dem wieder ca. 110 Mannschaften um den Einzug in das Endrundenturnier am 18. Mai in Berlin spielen. Das letzte Vorrundenturnier findet indes am 9. April statt. Die Teilnehmer waren heute: Grundschule „Am Wasserturm“ Dallgow-Döberitz, Käthe-Kollwitz-Grundschule Nauen, Leonardo-da-Vinci-Campus Nauen, Grundschule „Am Weinberg“ Rathenow, Grundschule „Otto Lilienthal“ Rhinow, Otto-Seeger-Grundschule Rathenow-West, Grundschule „Am Dachsberg“ Premnitz.

Zu den Bildern: Nauens Bürgermeister Manuel Meger (2. v. l.) begrüßt die Mädchen und Jungen in der großen Turnhalle am LDVC.

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Betriebshof: Gemeindeverwaltung Brieselang setzt auf neue Organisationseinheiten

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Neue Organisations- und Verantwortungsstruktur: Der Bauhof der Gemeinde Brieselang heißt nach der vorgenommenen Neugliederung seit Anfang März dieses Jahres Betriebshof. Fortan wird es eine Unterteilung in zwei Stränge geben. Erwartet wird eine bessere und damit konstruktivere Aufgabenverteilung.

Profitieren soll insbesondere auch die Liegenschaftsverwaltung, die sich mit Blick auf die Aufgabendifferenzierung vordergründig um den kaufmännischen Bereich, darunter die Vermieterfunktion, Vertragsgestaltung und Objektnutzung kümmern soll. Das operative Gebäudemanagement-Geschäft, etwa die Bereiche Pflege und Instandhaltung, obliegt dem Betriebshof.

Die Zuständigkeiten haben sich also geändert. So sind nun zum einen der Bereich Hausmeister und zum anderen der Bereich Bauhof parallel als Organisationseinheit gebildet worden. Marko Haupt ist Chef des Betriebshofs, der weiterhin dem Fachbereich für Gemeindeentwicklung und Bauwesen unterstellt ist. Teamleiter für die Untereinheit Bauhof ist Enrico Thom, Teamleiter der Hausmeister Kai Wollmann. „Mit der Neuorganisation hat der Betriebshof künftig eine stärkere Bedeutung. Wir erhoffen uns insgesamt mehr Synergieeffekte mit Signalwirkung nach außen, aber auch innerhalb der Verwaltung – sowohl operativ als auch kaufmännisch“, betont Bürgermeister Wilhelm Garn.

Demnach werden zukünftig also nach Abschluss des Umstrukturierungsprozesses, der übergangsweise bis Ende September andauern wird, die Verwaltungs-, Wartungs-, Pflege-, Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten mit Blick auf die Liegenschaften und Gebäude der Gemeinde gebündelt. Die Bewirtschaftung, Pflege und Instandhaltung eines Objektes oder einer Liegenschaft erfolgt dabei nicht mehr durch den Nutzer, sondern kaufmännisch durch den Bereich Liegenschaftsverwaltung und operativ durch den Bereich Betriebshof, der Gebäude, Liegenschaften und Anlagen funktionsfähig halten soll. Zu den Aufgaben zählen unter anderem Betriebsführung, Umbau, Sanierung, bauliche Instandhaltung, sowie das Umweltmanagement.

„Ziel der Maßnahme ist es, die Werterhaltung unserer Einrichtungen, Gebäude und Liegenschaften optimaler zu gestalten, den Nutzern bestmögliche Bedingungen zur Verfügung zu stellen und das Erscheinungsbild der Gemeinde zu verbessern“, so Garn weiter. „Zudem werden wir kürzere Entscheidungswege haben, in dem eine klare Aufgabenzuordnung definiert ist, die etwa einen zielgerechten Einsatz der gewerblichen Mitarbeiter ermöglicht. Auch die Fachbereiche werden entlastet.“

Während die klassischen Aufgaben dem Bauhof obliegen, darunter die vier Kernbereiche Grünpflege, Friedhof, Gräben, Straßeninstandhaltung & Co. sowie Sonstiges – eigenständige Planung und Koordination ist durch den Teamleiter gefragt-, sollen auch die Hausmeister als neue Organisationseinheit mehr Kompetenzen erhalten und damit eigenständige Entscheidungen treffen – etwa im Absprache mit dem Teamleiter vor dem Hintergrund der Kontrollfunktion oder der Bewertung von Aufgaben durch externe Dienstleistungsfirmen, wie zum Beispiel Reinigungs- oder Pflegedienstleister.

Der Fachbereich Zentralverwaltung wird sich mit dem kaufmännischen Gebäudemanagement beschäftigen, darunter die Objektbuchhaltung sowie dem Kosten- und Vertragsmanagement, also mit dem Einkauf von Dienstleistungen (Strom, Wasser, Gas). In diesen Bereich fallen etwa die Nutzerbetreuung, das gebäudebezogene Rechnungswesen, die Überwachung vertraglicher Leistungen von externen Dienstleistern und das Qualitätsmanagement. Die kaufmännische Verwaltung nutzt die Bereiche des Betriebshofes zur Kontrolle und Überwachung der vertraglich vereinbarten Leistungen. Ein wichtiger Aspekt ist die Vereinbarung zwischen Nutzer und Eigentümer. Jeder Nutzer, zum Beispiel Schule, wird als Mieter betrachtet. In Summe gilt fortan: Alles was die Vertragsgestaltung in der Wartung und Pflege des Objektes oder der Liegenschaft und alles was fest mit diesen verbunden ist, wird durch die Liegenschaftsverwaltung veranlasst. (Fotos/Text: Gemeinde Brieselang)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Ab sofort: Marktschwärmerei Schönwalde bringt regionale Erzeuger direkt mit den Kunden zusammen!

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Marktschwärmereien gibt es in ganz Deutschland. Sie bringen regionale Erzeuger direkt mit den Konsumenten in Kontakt. So können lange Transportwege und Plastikverpackungen vermieden werden und das Geld kommt ohne Abzüge direkt bei einem Bauern oder einer Manufaktur aus der Nachbarschaft an. Dr. Inge Schwenger vom Landgut Schönwalde fand die Idee äußerst gelungen – und gab noch im vergangenen Jahr die Gründung der Marktschwärmerei Schönwalde bekannt. (ANZEIGE)

150 Kunden sollten sich vorab online zur Idee bekennen, um die Wirtschaftlichkeit passend zum Start am 22. März zu gewährleisten. Schwenger: „Schon eine Woche vorher waren wir bei 360 Mitgliedern und einem erzielten Umsatz von 3.000 Euro – und das bei nur 75 Kunden, die sich bereits vor der Eröffnung zu einer Bestellung durchringen konnten. Die Erzeuger hätten niemals gedacht, dass dieser Standort so gut funktioniert. Aber die Menschen aus den umliegenden Dörfern, die freuen sich über einen lokalen Markt. Der ja immer auch ein Treffpunkt ist.“

Zum Start hatten bereits elf Erzeuger ihre Waren online eingestellt. Mit dabei sind so etwa Henrys Kartoffelkiste, der Hof „Stolze Kuh“, die Imkerei Sten König, die Jersey Hofmolkerei, die Luch-Gärtnerei, die Luchwirtschaft aus Kremmen, der Potsdamer Sauenhain und die Manufaktur Alpujarra Olivenöl Y Más. Inge Schwenger: „Drei weitere Erzeuger sind bereits in der Pipeline. Dazu zählt ein Fischer aus Spandau, der sogar Flußkrebse mit anbietet. Und auf unseren Schäfer Olaf Kolecki mit seinen Schaf- und Ziegenprodukten warte ich auch noch. Wir sind eigentlich sehr gut aufgestellt. Was uns jetzt noch zwingend fehlt, das ist ein Bäcker. Der könnte richtig gut Umsatz machen. Auch regionale Kaffeeröstungen oder Teeprodukte würden das Portfolio sinnvoll ergänzen.“

Ganz egal, ob frische Kräuter, Rinderfilet, Frischkäse, Quark, Vollmilch, blaue Kartoffeln, Bärlauch, Wollschwein-Schmalz oder Holunder-Apfelpunsch: Online (https://marktschwaermer.de/de/assemblies/11939) werden dem Kunden alle Produkte der teilnehmenden Erzeuger angezeigt. Per Mausklick stellt man auf diese Weise einen Warenkorb zusammen, der im Internet auch gleich bezahlt wird.

Inge Schwenger: „Mittwoch abend endet der Vorverkauf. Immer am Freitag von 15 bis 18 Uhr kommen dann die Erzeuger bei uns im Landgut Schönwalde zusammen und bringen die bestellten Waren mit. Man braucht sie nur noch abzuholen. Wichtig ist dabei, Körbe bereitzuhalten, da wir auf Plastiktüten ganz verzichten wollen. Bedeutsam ist außerdem: Die Erzeuger verzichten auf genverändertes Futter bei den Tieren und auf Insektengift bei Obst und Gemüse. Was am Freitag an die Kunden ausgeliefert wurde, stand zwei Tage vorher noch auf dem Feld. Und zwar in der Nachbarschaft. Mehr kann man für die CO2-Bilanz gar nicht tun. Da darf man auch im Sommer mal mit dem Flugzeug nach Mallorca fliegen oder einen Diesel fahren, das ist bei weitem nicht so schädlich für die Umwelt, als wenn Obst und Gemüse einmal um die halbe Welt geschippert wird. Natürlich ist der Einkauf in der Marktschwärmerei teurer als im Supermarkt. Aber ich sage gern: Hier bekommt man Lebensmittel und nicht einfach nur Nahrungsmittel.“

Wenn Markttag ist am Freitag, gibt es immer auch ein Ponyreiten für die Kinder und einen „Marktschmaus“. Das kann eine Suppe sein oder auch etwas anderes, aber immer frisch zubereitet mit den Produkten aus der Marktschwärmerei. Inge Schwenger: „Immer der erste Freitag im Monat, das ist bei uns der große Probiertag. Da stellen sich die Erzeuger neuen Kunden vor und haben aus ihrem Produktportfolio vieles zum Verkosten mit dabei.“

Die Marktschwärmerei bekommt für ihre organisatorische Hilfe einen Teil vom Umsatz. Wichtig ist für Inge Schwenger aber das: „In unseren industrialisierten Alltag passt kein kleiner Erzeuger mehr. Wenn wir ihm einen Markt geben, dann kann er seine Arbeit weiter verrichten und für uns die Nahrung aus der Erde ziehen. Ich bin sehr stolz, dass echte Profis mit dabei sind.“ (Text/Foto: CS)

Info: Landgut Schönwalde, Dorfstraße 31, 14621 Schönwalde-Glien OT Dorf, Tel.: 030-65217989, www.daslandgut.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 157 (4/2019).

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Die „Sugar Beats“ aus Grünefeld

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Gegen alle Widrigkeiten des restriktiven DDR-Regimes haben fünf Freunde aus Schönwalde-Grünefeld bereits vor Jahrzehnten Musik gemacht. 1963 gründeten Hatty, Sonny, Dieter, Swatzy und Fritze aus dem Havelland ihre Band „Sugar Beats“. Die Band spielte damals schon einen englischen Beat, was zwar sämtlichen Partygästen der Region zusagte, dafür aber den staatlichen Kulturwächtern ganz und gar nicht gut gefiel.

Mit Witz, Mut und immer einem guten Song auf den Lippen umschiffte die lokale Band aber munter so manches Auftrittsverbot. Nun, 56 Jahre später, gibt es die Band tatsächlich noch immer. Oder schon wieder, wie man korrekt sagen müsste, da sich die Musiktruppe in der Wendezeit einmal kurz aufgelöst hatte.

Die spannenden Abenteuer der „Sugar Beats“, die immer auch im Spiegel der deutschen Geschichte stattfanden, hat die Jury der Kulturstiftung Havelland überzeugt. So wurden die „Sugar Beats“ bei der allerersten Vergabe des frisch aufgelegten „Kulturpreises Havelland“ mit dem 1. Preis bedacht. Dieser am 12. Februar auf Schloss Ribbeck vergebene Preis ist mit 3.000 Euro dotiert (Geld, das sich die „Sugar Beats“ allerdings mit einem zweiten Gewinner teilen müssen). Das Geld können die Musiker sicherlich gut gebrauchen, da sie selbst im hohen Rentenalter noch immer nicht die Gitarre aus der Hand gelegt haben.

Der nächste Gig steht bereits fest im Auftragsbuch der Musiker: Am 1. Juni treten sie in Kuhhorst auf. Den Ort kennt niemand? Mensch, da wohnt doch sogar die Katharina Thalbach, so hört man. Aber es gibt bereits Bestrebungen, die „Sugar Beats“ in das Foyer der Stadthalle Falkensee zu holen. Das wäre natürlich ein würdiger Auftrittsort für eine Band, die nun auch Kulturpreisträger ist und damit zum lebendigen Kulturgut des Havellandes gehört.

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

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Neu in Falkensee: Radio Jeske

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Das Fachgeschäft „SP: Pommranz“ in der Falkenseer Poststraße gibt es seit Ende 2018 nicht mehr. Der bisherige Betreiber Karl-Heinz Pommranz ist nach weit über 27 Jahren Einsatz vor Ort in den Ruhestand gegangen. Das Fachgeschäft gleich neben dem Bürgeramt hat nun Ullrich Jeske (45) übernommen. Seit dem 28. Januar stehen seine Türen nach einer kleinen Renovierung wieder offen. Seitdem heißt das Unternehmen allerdings „Radio Jeske“. (ANZEIGE)

Die Schilder über dem Schaufenster wurden bereits ausgetauscht.

Ullrich Jeske wurde in Berlin-Mitte geboren, ist aber in Falkensee aufgewachsen. In den letzten Jahren hat er für verschiedene Firmen im Handel, im Außendienst und als Produktberater gearbeitet: „Ich komme aus dem Verkauf und bleibe mit ‚Radio Jeske‘ meinem Thema treu.“

Vor Ort gibt es weiterhin Technik pur, vor allem aber Fernseher, HiFi-Geräte und Satellitentechnik von verschiedenen Marken. Ullrich Jeske: „Wir verkaufen auch weiße Ware wie Kühlschränke oder Waschmaschinen, das wissen viele Kunden gar nicht. Wir sind außerdem Miele-Fachhändler und haben sogar Kaffeemaschinen im Programm. Wichtig ist bei uns natürlich vor allem der Service-Gedanke. Wir liefern von einem Tag auf den anderen, entsorgen gern das Altgerät und kümmern uns um eine erste Inbetriebnahme, damit sichergestellt wird, dass alles funktioniert. Die neue Technik bietet oft Möglichkeiten, die der Kunde noch gar nicht kennt. Wir können bei einem Fernseher die Sender nach Wunsch einstellen, Bild und Ton optimieren oder das WLAN ankoppeln, sodass man über den Fernseher auch die Mediatheken ansteuern, YouTube-Videos schauen oder Homepages aufrufen kann. Bei einem Problemfall kümmern wir uns um die Reparatur und stellen für die benötigte Zeit auch gern ein Leihgerät zur Verfügung.“

„Radio Jeske“ startet genau zur rechten Zeit. Denn am 1. April 2019 fällt das analoge Fernsehsignal beim Kabel-TV weg. Ullrich Jeske: „Bei alten Fernsehern, die fünf Jahre oder älter sind, kann dann von einem Tag zum anderen der Bildschirm schwarz bleiben. Man könnte die Digitalfunktion zwar mit einem Receiver nachrüsten, aber sinnvoll ist das nicht. Da sollte man dann schon in ein neues Modell investieren. Zumal sich bei den Fernsehern in Sachen Auflösung, Farbbrillanz und zusätzlichen Serviceleistungen sehr viel getan hat.“

Rund ums Thema Kabel-Fernsehen ist es interessant zu erfahren, dass es Alternativen gibt. Etwa eine HD-Plus-Karte für etwa 75 Euro im Jahr. Sie wird einfach in das Fernsehgerät gesteckt und schaltet die hochauflösenden Fernsehsender frei. Ullrich Jeske: „In Falkensee setzen viele auch auf eine Satellitenanlage, die wir gern vor Ort auf dem Dach oder am Balkon der Einfamilienhäuser aufbauen. So eine Anlage kostet nur ein einziges Mal Geld und schaltet auf einmal an die 1.200 Fernsehsender aus aller Welt frei. So kann etwa die russische Community in Falkensee auch alle Sender aus der Heimat empfangen.“

Der große Vorteil eines lokalen Fachhändlers gegenüber den Online-Anbietern sei, so Ullrich Jeske, der persönliche Draht: „Bei meinen Stammkunden weiß ich ganz genau, welche Geräte bei ihnen stehen und welche Probleme es in der Vergangenheit gab. Da kann ich viel schneller helfen.“ (Fotos/Text: CS)

Info: Radio Jeske, Poststraße 33, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-4267287

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

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Leckeres Frühstück im Stägehaus

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Noch im letzten Jahr sah es nicht gut aus für das „Museums-Café“, das zum Stägehaus in Paaren gehört. Die alte Betreiberin wollte nicht mehr, ein Nachfolger stand nicht bereit. Gudrun Thiele (63) stammt aus Besigheim bei Stuttgart, sie lebt aber seit 1998 in Paaren: „Das Problem ist doch: Macht so eine Einrichtung erst einmal zu, dann ist es fast unmöglich, das wieder neu zu beleben. …

… Also habe ich Sieglinde Bünger (66) gefragt, ob wir beide das nicht zusammen machen wollen. Wir wohnen beide in Paaren, können kochen und backen und wir haben Spaß an der Sache. Sieglinde hat sogar 15 Jahre lang im Stägehaus gearbeitet, nach ihrem Ruhestand noch weiter als 450-Euro-Kraft. Sie kennt sich aus. Wir haben uns ein Herz gefasst und das Café von den ‚Freunden des MAFZ Paaren‘ gepachtet. Am 5. Januar war Eröffnung – und es läuft entgegen aller Befürchtungen richtig gut. Kurzum: Wir hätten nicht gedacht, dass unser Angebot so einschlägt.“

Das kulinarische Angebot, dass die beiden rüstigen Damen in der kurzen Zeit auf die Beine gestellt haben, kann sich sehen lassen. In der gemütlich eingerichteten Stube gibt es immer am Freitag ab 9 Uhr ein Frühstück mit selbstgemachtem Krustenbrot aus dem eigenen Ofen. Zu den knusprigen Brotscheiben reichen die Damen Wurst, Käse, Marmelade und hausgemachte Leberwurst sowie frisches Schmalz. Reicht das Brot nicht aus, um den Hunger zu stillen, gibt‘s gern noch eine Scheibe extra. Und einen Pott Kaffee sowieso.

Sieglinde Bünger: „Wir backen zu Freitag früh immer zehn bis zwölf Brote. Die Frühstücke am Freitag laufen auch richtig gut, da haben wir mitunter schon einmal 17 Reservierungen. Wo sollen gerade die älteren Leutchen in Paaren auch sonst hin? Gibt ja nüscht.“

Eine Idee, die sehr gut angenommen wurde, ist das monatliche Sonntagsessen. Immer an zwei Sonntagen im Monat kann im Stägehaus geschlemmt werden. Im Januar gab es Rippchen mit Sauerkraut und Salzkartoffeln, im Februar Roulade mit Rotkohl und Kartoffeln. Gudrun Thiele: „Im März gibt es am 10. und am 24. ein Eisbeinessen, das wird schon sehr gut gebucht. Im April bieten wir Hühnerkeulen an, im Mai werden wir Flammkuchen essen. Wir bereiten alles vor Ort frisch und selbst zu, das ist Kochen wie bei Muttern. Da wir nur 30 Plätze haben, wäre eine Reservierung toll.“

Am Samstag morgen können die Paarener Brot und Brötchen abholen, die sie zuvor vorbestellt haben. Die Ware kommt zwar vom Bäcker. Aber da es in der Nachbarschaft kein anderes Angebot gibt, können sich die Nachbarn auf diese Weise lange Wege sparen. Sieglinde Bünger: „Ab dem 1. Mai werden wir einen kleinen Hofladen eröffnen und Dinge des alltäglichen Bedarfs anbieten. Wer dann eine Tüte Mehl, Spülmittel oder Hundefutter braucht, muss nicht weit fahren.“

Und ansonsten hat das Stägehaus zu? Nein. Ruhetage sind nur Montag und Dienstag. An den anderen Tagen gibt es von 12 bis 20 Uhr Kaffee und Kuchen sowie das ein oder andere warme Gericht wie etwa einen strammen Max. Sieglinde Bünger: „Auch den Kuchen backen wir selbst. Käsekuchen, Mohnkuchen, Kirschkuchen mit Streusel – das mögen die Leute.“

Am 11. August steigt übrigens auch unter der neuen Bewirtschaftung das traditionelle Paarener Backofenfest vor Ort. Das beliebte Fest findet also weiterhin statt.

Erwin Bathe, Vorstandsmitglied der „Freunde des MAFZ Paaren“: „Im Stägehaus steckt so viel Arbeit, Kraft und Liebe von so vielen Paarenern. Ich freue mich richtig, dass wieder Leben in der Bude steckt und es weitergeht.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Stägehaus „Museums-Café“, Hauptstraße 35, 14621 Schönwalde-Glien OT Paaren, Tel.: 033230-50336

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

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12 Antworten von … Christian Thamm

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Christian Thamm (42) ist gebürtiger Charlottenburger. In seiner Jugend wohnte er eine Zeit lang in Oberfranken, wo seine Eltern ihr eigenes Hotel betrieben. Schon früh zeigte sich sein Interesse an der Gas­tronomie und dem Hotelbetrieb. Viele Jahre war er für den Kaisersaal am Potsdamer Platz tätig. Zu seinen größten Herausforderungen gehörte unter anderem die Betreuung der Stars und Sternchen bei der Berlinale.

Er arbeitete auch für zahlreiche Botschafter und gründete 2009 seine eigene Event- und Cateringfirma. In der Tanzschule Allround (www.tanzschule-allround.de) ist er dafür zuständig, dass die Gäste bei Veranstaltungen mit einem Lächeln nach Hause gehen.

Raus in die Natur: Ihr Lieblingsplatz in Dallgow-Döberitz?

Ich liebe es, spazieren zu gehen. An unseren freien Abenden (leider gibt es zu wenige) gehe ich gern mit meiner Frau Richtung Rohrbeck, entlang an den schönen Feldern und Pferdekoppeln.

Shopping? Wo kann man das in Dallgow-Döberitz am besten?

Ganz klar mein Lieblingsort – gerade im Sommer, wenn man dort gemütlich draußen sitzen kann – ist das Designer Outlet in Elstal. Aber auch der Dallgower Havelpark bietet zahlreiche Möglichkeiten, wenn es um den täglichen Einkauf geht. Der Einkaufsmarkt meines Vertrauens ist unser Dallgower REWE gleich um die Ecke. Wenn es um Blumen geht, gilt unser Vertrauen Yvonne von der „Landblume“.

Wenn der kleine Hunger kommt? Der Imbiss Ihres Vertrauens?

Dann genießen wir die leckeren Burger von „Burger & Bowls“, die man bei uns am Bahnhofplatz schlemmen kann. Auch die kleine „Pizzeria Toto“ bietet viele Köstlichkeiten für den kleinen und großen Hunger.

Wenn der große Hunger kommt? Wo gehen Sie dann essen?

Hier führt unser Weg meistens ins „Casa Toro Negro“, wo man vom leckeren Steak bis hin zu Köstlichkeiten aus der gusseisernen Pfanne alles bekommt. Soll es doch etwas Gutbürgerliches sein, ist das „Deutsche Haus“ eine Spitzenadresse. Dort kann man noch futtern wie bei Muttern!

Abends etwas trinken? Nur wo?

Auch hier kehren wir gerne ins „Casa Toro Negro“ ein. Tatsächlich fehlt aber noch die „kleine Kneipe“ in der Nachbarschaft für die abendlichen Runden.

Was fehlt in Dallgow-Döberitz?

Als ehemaliger Fussballer und jetzt Fussballtrainer des SV Dallgow e.V. würde ich mir für unsere Kinder mehr Bolzmöglichkeiten wünschen. Im Allgemeinen könnte das Angebot für unsere Kinder und Jugendlichen noch erweitert werden.

Wie beschreiben Sie den typischen Dallgower?

Ganz ehrlich: Die Alteingesessenen verkörpern für mich den typischen Dallgower. Direkt, ehrlich und hilfsbereit.

Was muss man in Dallgow-Döberitz unbedingt gesehen haben?

Die Döberitzer Heide ist ein toller Ort zum Spazieren und Entspannen. Auch den Joggern und Familien bietet sie schöne Wege, um die Natur so richtig zu genießen und vom Alltag abzuschalten. Und natürlich muss ich da auch unsere Tanzschule Allround nennen.

Was sollte man tunlichst in Dallgow-Döberitz NICHT gesehen haben?

Den Müll, den manche Leute immer wieder an den Flaschencontainern abladen.

Was ist das Besondere an Dallgow-Döberitz?

Die Leute, die wir kennenlernen durften, seitdem wir in Dallgow wohnen. Alles fühlt sich sehr familiär an und jeder unterstützt jeden, sofern das möglich ist.

Was nervt an Dallgow-Döberitz?

Die Anbindung der Züge nach Berlin und ins Umland könnte gerne besser sein und in einem häufigeren Takt erfolgen.

Ich fahre gern nach Berlin, um …

… die Luft der Großstadt zu schnuppern. Ich bin ein Berliner Junge, der in Charlottenburg aufgewachsen ist. Manchmal zieht es einen doch in die alte Heimat, um alte Freunde zu treffen und um sich an die „guten, alten Zeiten“ zu erinnern. (Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

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Der fliegende Schlüsseldienst: Der Tür-Öffner in Falkensee

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Schnell ist es passiert. Man verlässt das Haus, die Tür fällt ins Schloss – und die Schlüssel liegen noch drinnen. In diesem Fall ist es gut, wenn in einem Schlüsselsafe im Schuppen noch ein Zweitschlüssel liegt. Oder man einen weiteren Schlüssel beim Nachbarn platziert hat. Ist das nicht der Fall, hilft der Schlüsseldienst. (ANZEIGE)

Volkmar Henning (51), der den Fliegenden Schlüsseldienst in Falkensee zusammen mit seinem Bruder Ralph (53) führt: „Wichtig ist zunächst einmal: Entscheiden Sie sich unbedingt für einen lokalen Schlüsseldienst und nicht für einen fremden Anbieter, den Google ausspuckt. Es gibt viele schwarze Schafe in der Branche, die verlangen nach erfolgreicher Öffnung bis zu tausend Euro für ihre Arbeit.“

Die Schlüsselexperten werden wenigstens einmal am Tag zu einer Türöffnung gebeten. Ist die Tür nur ins Schloss gefallen, lässt sie sich ganz leicht öffnen. Teurer wird es, wenn die Verriegelung defekt ist, ein Zylinder ausgebohrt werden muss oder Wochenend- oder Nachtzuschläge anfallen.

Volkmar Henning: „Nicht immer ist die Schuld beim Schlüsselinhaber zu suchen. Es kommt auch vor, dass eine Verriegelung defekt ist und sich ein Schloss einfach nicht mehr öffnen lässt. Wir raten dazu, das Schloss einmal im Jahr zu ölen und alle 15 Jahre den Türzylinder zu wechseln, um auf diese Weise vor bösen Überraschungen gefeit zu sein. Wer sich für einen Zylinder mit Sicherungskarte entscheidet, ist auf der sicheren Seite. Dann sind unbefugte Personen nicht dazu in der Lage, sich heimlich einen Nachschlüssel anfertigen zu lassen.“

Volkmar und Ralph Henning stammen aus Stahnsdorf und Michendorf: „Wir haben immer schon gern im Havelland gearbeitet und fühlen uns hier wohl. Am 1. März 2018 haben wir den Schlüsseldienst mit drei Mitarbeitern vom alten Betreiber übernommen – das war unser Schritt in die Selbstständigkeit. Vorher waren wir in der Flurförderfahrzeug-Branche angestellt.“

Die Falkenseer Experten beraten Hausbesitzer auch gern vor Ort, wie sie ihr Heim sicherer gestalten können – etwa mit einer Funk-gesteuerten Alarmanlage. Volkmar Henning: „Wir sagen aber immer: Mechanik vor Alarmanlage. Wir sichern das Haus lieber so, dass ein Einbrecher gar nicht erst hineinkommt.“

Ein weiteres interessantes Angebot: Feuerfeste Tresore, die sich bündig an einer Wand befestigen lassen. Volkmar Henning: „Hier kann man Ausweispapiere, KFZ-Briefe, Impfpässe, Zeugnisse und zwei, drei Aktenordner mit den wichtigsten Papieren sicher deponieren.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

Info: Der fliegende Schlüsseldienst, Bahnhofstraße 67, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-206308, Notruf: 0172-3077779, www.fliegender-schluesseldienst.de

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Who is Who in der Region (50): Heiko Müller (Falkensee)

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Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Stadt kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. Heiko Müller (60) ist seit 2007 Bürgermeister der Stadt Falkensee. Heiko Müller wurde am 24. Januar 1959 im Waldkrankenhaus Berlin-Spandau – also in West-Berlin – geboren: „Das war eine echte Besonderheit. Die meisten Falkenseer haben damals im Krankenhaus Staaken, also in der DDR, das Licht der Welt erblickt. …

… So wurde ich laut Ausweis zu einem ‚Wessi‘, worauf ich in meiner Armeezeit bei der NVA von 77 bis 79 besonders stolz war – weil ich eigentlich gar nicht dazugehörte.“

Aufgewachsen ist Heiko Müller in Falkensee-Finkenkrug, wo er acht Jahre lang die Lessing-Schule besuchte: „Als ich später einmal den Schülern vor Ort erklärte, dass ich acht Jahre an der Schule war, dachten die Kinder, ich wäre zwei Mal sitzengeblieben – die Grundschule geht ja nur bis zur 6. Klasse. Aber damals ging die Schule bis zur 10. Klasse.“

1977 legt Heiko Müller sein Abi­tur an der Erweiterten Oberschule Falkensee ab. Von 1965 bis 77 nimmt der Schüler auch in der Musikschule in Falkensee Unterricht und lernt das Spielen auf der Flöte und auf der Geige: „Das Gitarrenspiel habe ich mir parallel dazu selbst beigebracht. Der Musik bin ich treu geblieben. Seit 2015 spiele ich Bassgitarre in unserer Band ‚Second Nature‘.“

Nebenbei spielte Heiko Müller viele Jahre über Handball – als Spieler, als Schiedsrichter und als Trainer: „Ich habe für Chemie Staaken gespielt, da gab es eine Betriebssportgemeinschaft. Handball war damals fast ein Nischensport, es gab keine passende Halle in Falkensee. Also haben wir viel in Elstal trainiert – in der Trainingshalle des ehemaligen Olympischen Dorfes, die damals zur so genannten ‚Russenkaserne‘ gehörte.“

Von 1979 bis 84 studierte der Falkenseer an der Universität Rostock. Er schließt hier sein Studium als Diplom-Schiffskonstrukteur ab: „Ich habe eigentlich nur im Studium als Schiffskonstrukteur gearbeitet. 1982 hatte ich bereits meine Frau Petra-Andrea geheiratet. Als mein zweiter Sohn geboren wurde, haben wir in Rostock keine Wohnung gefunden. Man hat mir in Aussicht gestellt, mit der Familie für weitere acht Jahre im Studentenwohnheim zu bleiben, aber das war keine Option.“

So kehrt Heiko Müller quasi als Maschinenbauingenieur nach Falkensee zurück. Von 1984 bis 1990 wird er Forschungskonstrukteur und Software-Entwickler im VEB Plasteverarbeitungswerk Staaken – dort, wo er früher Handball gespielt hat: „Mit Computern und Software hatte ich bereits im Studium sehr viel zu tun. Zwischen 1990 und 92 wurde ich Geschäftsführer in einem Potsdamer Computerunternehmen. Bis 2007 war ich sogar Inhaber einer Firma in der Computerbranche.“

Aber schon damals lockte die Politik. Mit Folgen: „Je länger ich in der Politik war, umso weniger Zeit hatte ich für meine Computerfirma in Potsdam. Ich stellte erst einen Geschäftsführer ein, später habe ich mich immer weiter zurückgezogen.“

Von 1994 bis 2007 wurde der SPD Politiker Mitglied des Landtags: „Ich wurde schon 1990 gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte, Bürgermeister oder Landrat zu werden. Das war damals gar keine Option für mich. 2007 kandidierte ich dann aber tatsächlich für das Bürgermeisteramt in Falkensee – und trat am 1. November 2007 diese Stelle an. 2015 wurde ich wiedergewählt.“ Eine dritte Amtszeit hält der Bürgermeister für möglich. Aber: „Eine Entscheidung darüber wird erst später getroffen.“

Neben dem Beruf ist Heiko Müller seine Familie besonders wichtig. Tauchen, Tanzen, Tischtennis und die Musik zählt er zu seinen Hobbies. Und immer wieder der Computer: „Ich arbeite gerade an einer Homepage über den Falkenseer Geschichtspark. Für meinen Enkel habe ich letztens auch die Modelleisenbahn hervorgeholt – und die Software für die Steuerung selbst neu programmiert. Im Ruhestand würde ich gern das Segeln wieder aufnehmen. Meine Eltern hatten ein Boot, ich habe meine halbe Kindheit auf dem Wasser verbracht.“ (Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

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Mia Julia kommt nach Falkensee!

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Der Puls steigt in der Falkenseer Stadthalle – und das nicht nur einmal im Jahr 2019. Im dritten Jahr ihres Bestehens kommt die Veranstaltungshalle endlich auf Temperatur und zeigt einen Top-Act nach dem anderen. Am 23. März kommt so etwa Mia Julia in die Stadthalle. Zusammen mit DJ Chrismen an den Plattentellern lädt sie zu „Hossa – die Schlagersause“ (www.schlagersause.de) und verspricht ein originales Mallorca-Feeling wie in den großen Partybunkern der sonnigen Baleareninsel.

Mallorcastyle eben. Da fragt man sich – wer ist das eigentlich, diese Mia Julia?

Mia Julia wurde im Dezember 86 geboren, sie ist jetzt also 32 Jahre alt – und hat schon einiges erlebt. Die kleine, schlanke Blondine mit dem kessen Blick ist gelernte Friseuse, hat 2009 mit ihrem Mann Peter Brückner eine Kneipe am Starnberger See betrieben, bevor sie in einem Swingerclub für den Erotikfilm entdeckt wurde. Für das Label Magmafilm ging sie unter dem Namen Mia Magma in die Horizontale. Von 2010 bis 2012 drehte sie ein gutes Dutzend Hardcore-Streifen, bevor sie das Business verließ und ab 2013 als Stimmungssängerin Mia Julia auf Mallorca anheuerte. Hier eroberte sich Mia Julia mit Songs wie etwa „Mallorca da bin ich daheim“, „Wir sind die Geilsten“, „Nackt ist geil“ oder „Scheiß auf Schickimicki“ eine riesige Fanbase. Längst folgen ihr auf den sozialen Netzwerken Hunderttausende. Und auf dem Ballermann gehört die Party-Queen in jedem Jahr aufs Neue zu den meistgebuchten und bestbezahlten Show-Acts. Auch wenn sie sich bei ihren Shows nicht mehr auszieht, wie das noch zu Beginn am Ballermann der Fall war.

Wir trafen Mia Julia zum exklusiven Interview. Carsten Scheibe sprach mit der Sängerin.

Du hast eine sehr starke Fanbase. Was ist an dir, dass du bei den Leuten so extrem gut ankommst und die Fans treu zu dir stehen?

Meine Fans und ich sind uns einfach ex­trem nah, wir kommunizieren miteinander auf Augenhöhe, egal, ob ich auf der Bühne stehe oder bei der Autogrammstunde. Meine Leistung und die Power, die ich auf der Bühne zeige, sind zum ganz großen Anteil meinen Fans zuzuschreiben. Sie geben mir die Energie, die Freude und ein unglaubliches Gefühl, welches alles in mir rausholt. Dafür bin ich immer unendlich dankbar und ich denke, dass man das auch spüren kann. Das hoffe ich zumindest immer.

2016 hast du dein erstes Solo-Konzert als Party-Schlagersängerin gegeben. Was ist anders bei einem ganzen Konzert im Vergleich zu einem doch kürzeren Ballermann-Auftritt?

Das war einfach unglaublich. Im Vorfeld unglaublich aufregend und natürlich war ich extrem nervös. Ich hab ja komplett mit Band gespielt, fast drei Stunden durchgehend Show gemacht und mein ganzes Repertoire abgefeuert. Ich hätte niemals geglaubt, dass die Leute so abgehen und Mia Julia mit Band von der ersten Minute bis zum Schluss so frenetisch abfeiern. Ich habe dabei ganz schön Blut geleckt 🙂 und freue mich schon auf die nächste eigene Tour.

Wie viele Auftritte hast du im Jahr? Bei so vielen Flugkilometern und Hotelaufenthalten: Wo holst du deine Energie her? Und wie schaffst du es, pünktlich zum Start eines neuen Auftritts in Party-Laune zu sein?

Es müssten an die 400 Auftritte gewesen sein. Wenn man darüber nachdenkt, ist das schon extrem krass bei 365 Tagen, die das Jahr ja nur hat. Ich liebe einfach, was ich tu – und das ist wahrscheinlich der größte Energieboost, den man bekommen kann. Passend dazu habe ich mir ein tolles Umfeld aufgebaut, das mir den Rücken auf vielen Ebenen freihält. Die vielen Stunden im Auto, die Flugkilometer und die Hetze mit wenig Schlaf – das sind wohl die Zeiten, die man nicht unbedingt bräuchte, aber wer hat denn schon in seinem Berufsleben nur schöne Seiten? Eigentlich niemand. Man muss lernen, auch damit umzugehen. Ich bin ein positiver Mensch, der die Sachen auch nehmen kann, wie sie kommen.

Bei welchem deiner Songs geht das Publikum am meisten ab? Schreibst du die Songs selbst? Wenn nicht, wie suchst du sie aus?

Für meine doch noch recht junge Karriere muss ich sagen, dass alle Songs, die in dem Liveprogramm gesungen werden, wirklich abgehen. Wir haben das ja auch getestet. Es gibt nun mal live-tauglichere Songs und welche, die hört man lieber im Auto oder zu Hause. Natürlich sind Songs wie „Mallorca, da bin ich daheim“, „M.I.A. meine Gang“, „Oh Baby“, „Scheiß auf Schickmicki“ und „Der Beat zum Springen“ extrem beliebte Songs. Mittlerweile schreiben Peter und ich bei den Songs mit. Bei meinen größten Hits waren wir immer involviert und ich glaube, dass wir auch immer besser darin werden. Natürlich sind wir aber auch ex­trem dankbar und froh, dass wir mit tollen Songschreibern und Produzenten zusammen arbeiten können und der Austausch, das Miteinander schreiben / produzieren, das macht nicht nur großen Spaß, sondern ist so auch viel intensiver.

Die Erotik lässt dich doch nicht ganz los. 2015 warst du beim Nackt­rodeln im Belantis, dann nackt im deutschen Penthouse. 2015 und 2016 hast du der VENUS Berlin ein Gesicht gegeben. Geht da noch was oder ist das Thema jetzt durch?

Jeder, der mich kennt, weiß, dass Erotik für mich schon immer eine große Leidenschaft war und ist. Ich gehe sehr offen damit um und das wird auch immer so bleiben. Ich bin eine emanzipierte Frau und sehe meine Erotik als einen wunderbaren und schönen Part in meinem Leben an. Hier versuche ich den Menschen auch ein bisschen etwas mitzugeben. Ich habe nur positive Assoziationen mit der Erotik und das möchte ich den Menschen, speziell auch den Frauen, gern vermitteln und weitergeben. Ich bin dazu auch sehr stark in der Kommunikation mit meinen Fans und fühle mich auch manchmal als Frau Doktor Sommer :-). Ich freue mich immer, wenn ich den Menschen auch etwas mitgeben kann, denn ich weiß, dass nicht jeder positive Erfahrungen gemacht hat, es manchmal Unsicherheiten gibt und auch Schwierigkeiten geben kann. Ich denke, ich kann Positives einbringen und das nehme ich ernst und bin mir meiner Verantwortung bewusst und sehr bemüht.

2014 Promi Big Brother. Wie sieht es mit Let‘s Dance oder dem Dschungel aus?

Ja, Promi Big Brother war eine tolle Erfahrung und ich habe auch diese Herausforderung gerne angenommen. Let’s Dance könnte mich auch reizen.

Zurück zur Party: Was darf Falkensee von deinem Auftritt erwarten?

Ich werde wie immer Vollgas geben und ich hoffe, die Leute vor der Bühne werden zusammen mit mir die „Hütte abreißen“. Es wird laut und heiß werden 🙂

(Text: CS / Foto: Presse)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

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Burger & Bowls in Dallgow-Döberitz

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Am Bahnhof Dallgow-Döberitz tut sich etwas. Der ehemalige Lokführer Sascha Stegen (37) hat die alte Madler-Backstube an der Ecke der kleinen Ladenzeile übernommen und daraus das „Burger & Bowls“ gemacht. Jetzt gibt es vor Ort leckere Burger, die sich mit drei Argumenten von den klassischen Fastfood-Burgern abheben sollen – handgemacht, regional und lecker. (ANZEIGE)

Vor allem das Regionale ist dem frischgebackenen Gas­tronomen, der seit 2012 die Bootstankstelle Marina Lanke (www.bootstankstelle-berlin.de) an der Scharfen Lanke in Spandau betreibt, sehr wichtig: „Die Kartoffeln für unsere hausgemachten Pommes kommen vom Hofladen Falkensee. Den Kaffee beziehen wir vom RöstTeam aus Falkensee. Der Mozzarella-Käse für die Burger kommt von der Büffelfarm aus Kremmen. Und das Fleisch, das liefern uns die Fleischrebellen aus Berlin. Die haben Verträge mit Brandenburger Höfen.“

Auf der handgeschriebenen Karte stehen viele Burgernamen. Neben dem Hamburger und dem Cheeseburger gibt es hier auch den Roasted Chickenburger oder den Blackbean Vegan. Letzterer setzt auf einen Pattie aus schwarzen Bohnen, braunem Reis und gerösteten Walnüssen – für die vegane Kundschaft. Saschi‘s Burger besteht aus Würzfleisch vom Kalb, Geflügel, Worcestershire-Sauce und Räucherkäse.

Sascha Stegen: „Unser meistverkaufter Burger ist der BBQ-Bacon-Cheeseburger. Sehr gut nachgefragt wird aber auch unser Burger der Woche. Nach einem sehr scharfen Burger mit Jalapenos und Chili hatten wir vor kurzem einen Sweet-Meet-Burger mit Wildsalat, Kochschinken, gegrillter Ananas, Obstsalat und Chili-Käse, der kam auch sehr gut an. Wir experimentieren eben gern. Demnächst hebe ich einen Burger auf die Karte, der 200 Gramm durchgedrehtes Wagyu-Fleisch enthält. Der ist für die Gourmets, der Burger wird 59 Euro kosten.“

Mit den internationalen Burger-Gepflogenheiten ist der Havelländer anscheinend nicht immer vertraut – es gab Gemecker auf Facebook. Denn das Team um Sascha Stegen serviert seine Burger von Hause aus „medium-rare“ , also mit einem rosa Kern in der Fleischeinlage. Nur so kommt der Geschmack des guten Fleisches besonders zur Geltung. Wer das nicht mag, muss bei der Bestellung angeben, dass er seinen Burger ‚durch‘ haben möchte.

Pech hatte Sascha Stegen bei der Eröffnung seines Ladens Anfang Februar. Der eine Koch ist überraschend verstorben, der andere hat seine Schürze schon nach dem ersten Tag an den Haken gehängt: „Inzwischen haben wir das Problem halbwegs im Griff: Burger gibt es Dienstags bis Sonntags immer ab 12 Uhr. Montag bis Freitag ab 5:15 Uhr bieten wir den Pendlern dafür frischen Kaffee und belegte Bagels an.“

Man merkt bei einem Besuch: Hier ist ganz viel Herzblut mit an Bord. Und so sind die Gäste gern bereit, geduldig zu sein, bis sich alles eingespielt hat. Sascha Stegen: „Wir suchen jetzt noch nach dem perfekten Burger-Brötchen. Und irgendwann möchte ich auch die gesunden Bowls mit auf die Karte heben, die im Namen des Ladens ja bereits auftauchen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Burger & Bowls, Bahnhofstraße 151, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-4364877

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

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