Toni Wruck (26) erweitert Falkensees Handwerker-Landschaft um eine neue Firma: Er hat sich als Experte für Heizungsbau, Solarthermie, Photovoltaik und Wasserenthärtung selbstständig gemacht und hat im Gegensatz zu vielen anderen Firmen noch Kapazitäten frei. Sein Hauptaugenmerk setzt Toni Wruck auf die Heizungstechnik: In diesem Segment herrscht zurzeit auch großer Diskussionsbedarf. (ANZEIGE)
Viele Häuser in Falkensee wurden nach der Wende gebaut, als immer mehr Berliner aus der Großstadt in die Gartenstadt drängten. Die damals eingebauten Öl- und Gasheizungen sind aber über die Zeit deutlich in die Jahre gekommen.
Toni Wruck, der in Falkensee aufgewachsen ist: „Eine klassische Heizung hat eine Lebensdauer von etwa zwanzig Jahren. Viele Heizungen, die wir uns zurzeit anschauen, haben aber schon 25 oder gar 30 Jahre auf dem Buckel. Ich sage den Hausbesitzern dann immer: Das sind doch schon einmal fünf oder zehn geschenkte Jahre. Das muss man auch positiv sehen, dass eine Heizung so lange gehalten hat.“
Allerdings lohnt sich eine Neuinvestition auf jeden Fall: In zwanzig Jahren hat sich vieles in der Branche getan. Neue Heizungen sind kleiner, deutlich effizienter und oft auch schon vorbereitet auf zukünftige umweltschonendere Heizungsmethoden. Toni Wruck: „Man kann durchaus davon ausgehen, dass der Wechsel einer Heizung dafür sorgt, dass der Energieverbrauch um bis zu zwanzig Prozent sinkt. Wenn man das so rechnet, macht sich eine neue Heizung allein schon über die Ersparnis beim Gas oder beim Öl sehr schnell bezahlt.“
Viele Kunden fragen beim im Dezember 2022 neu gegründeten Meisterbetrieb nach, was sie angesichts der drohenden Heizungsgesetze der Bundesregierung tun sollen, wenn bei ihnen ein Heizungswechsel ansteht.
Toni Wruck: „Ich habe extrem viele Anfragen, ob es möglich ist, noch rasch eine neue Gas- oder Ölheizung einzubauen. Das ist natürlich machbar, auch wenn es kaum noch Ölheizungen auf dem Markt gibt, die sich einkaufen lassen. Tatsächlich ist es aber so, dass der ganze Markt sich zunehmend auf die Wärmepumpen konzentriert. Viele Hersteller stellen ihre Produktion bereits komplett um und konzentrieren sich ganz auf die Wärmepumpen. Aus China höre ich, dass hier auch einige Firmen im Aufbruch sind. Ich denke, dass die Preise in diesem Bereich schon bald deutlich sinken werden, weil immer mehr Konkurrenz in den Markt drängt. Ich persönlich empfehle zurzeit eine Hybridlösung aus einer Gas- oder Ölheizung in Kombination mit einer Wärmepumpe. Da ist man gut aufgestellt, bekommt aber trotzdem auch noch eine Förderung.“
Gern kümmert sich Toni Wruck darum, eine alte Heizung zu ersetzen oder bei einem Neubau gleich komplett zukunftssicher zu planen und zu bauen. Viele Kunden sind auf die Förderung angewiesen, fühlen sich aber mit der Beantragung überfordert. Toni Wruck: „Das hören wir immer wieder, dass die Bürokratie ein echtes Hindernis ist. Wir haben darauf reagiert. Ich arbeite mit Experten zusammen, die sich komplett für unsere Kunden um die anstehenden Förderanträge kümmern, sodass die Auftraggeber mit dieser Bürokratie nichts zu tun haben. Ebenso vermitteln wir gern eine Finanzierung, wenn die anfallenden Kosten zu hoch sind, um sie aus den vorhandenen Ersparnissen zu bestreiten.“
Das Unternehmen baut Heizungen nicht nur ein, sondern kümmert sich anschließend auch um die Wartung. Gern übernimmt Toni Wruck auch die Wartung von bereits bestehenden Heizungen: „Vom Einbau bis zur Nachsorge, wir bieten alles aus einer Hand.“
Toni Wruck, der sein Team nach den Sommerferien um zwei Mitarbeiter erweitern wird, installiert im Havelland auch gern Weichwasseranlagen. Was kann man sich darunter vorstellen? Toni Wruck: „Wir haben bei uns in der Region ein sehr hartes Wasser mit viel Kalziumcarbonat. Das setzt sich in den Rohren ab und macht auch Flecken in der Dusche und auf den Armaturen. Wenn sich der Kalk über Jahre in den Rohren ablagert, kann das den Querschnitt der Rohre deutlich verringern. Wir installieren eine Weichwasseranlage gleich im Keller bei den eingehenden Wasserrohren. Diese Anlage scheidet einen Großteil vom Kalk ab – und macht das Wasser weicher, sodass die eigenen Rohre länger halten. Es handelt sich also um eine Präventivmaßnahme.“
Ab dem nächsten Jahr soll bei der jungen Firma auch noch die Planung und die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach der Häuser hinzukommen. Toni Wruck: „Eine Wärmepumpe in Kombination mit einer PV-Anlage auf dem Dach, die den benötigten Strom zur Verfügung stellt, das wird die Zukunft sein.“
Toni Wruck hat eine „super tolle Frau“, wie er sagt, ist gerade Papa einer kleinen Tochter geworden und hat überhaupt gar keine Zeit für Hobbys: „In den letzten drei Jahren habe ich mich mehr für meine Arbeit interessiert als für Fußball oder andere Themen.“
Der Experte für Heizungsbau, Solarthermie, Photovoltaik und Wasserenthärtung ist für seine Kunden in der Region um Falkensee, aber auch im Landkreis Havelland, in Potsdam und in Berlin unterwegs. (Text/Fotos: CS)
Info: Toni Wruck Heizungstechnik, Akazienstraße 26, 14612 Falkensee, Tel.: 0173-9918624, www.toni-wruck-heizungstechnik.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 209 (8/2023).
Der Beitrag Heizungsbau in Falkensee: Toni Wruck macht sich mit Meisterbetrieb selbstständig! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).