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Channel: Seite 13 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Wenn Eichen in Falkensee fallen: Die Anwohner im Niederneuendorfer Weg demonstrieren!

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Der Niederneuendorfer Weg, am Stadtrand von Falkensee direkt am Wald gelegen, wird ausgebaut. Anderthalb Jahre haben die Ämter den Ausbau der Sandpiste zu einer asphaltierten Straße geplant, jetzt wird Ernst gemacht. Die schweren Baumaschinen sind bereits unterwegs, man sieht, dass vor Ort gearbeitet wird. An einer geschätzt 200 Jahren alten Eiche mitten im Kreuzungsbereich vom Niederneuendorfer Weg und der Mozartallee scheiden sich nun die Geister.

Am 8. August wurde über den Stadtticker auf der Homepage bekannt gegeben: „Im Rahmen des diesjährigen Anliegerstraßenbaues im Niederneuendorfer Weg muss eine weitere Eiche gefällt werden. Der Baum mit der Nummer 78 steht dicht an der geplanten Straße. Seine Wurzeln ragen erheblich in den Straßenkörper. Da es sich um standsicherheitsrelevante Wurzeln handelt, ist ein Einkürzen nicht möglich. Die Fällung erfolgt voraussichtlich noch in dieser Woche.“

Diese Fällung wollen die Anwohner auf gar keinen Fall hinnehmen. Sie sehen in dem alten Baum eine biologische Insel mit 600.000 Blättern und 1.200 Quadratmetern Blattfläche, die Feinstaub aus der Luft filtert, jeden Tag 18 Kilo Kohlendioxid bindet und zugleich 13 Kilo Sauerstoff produziert. Der Plan: Der Baum wird beschützt. Eine Taskforce aus Nachbarn harrt direkt vor dem Baum aus, um ihn so vor der Kettensäge zu schützen. Notfalls wolle man die Polizei rufen. Hambacher Forst im Havelland? Bis es zum Ernstfall kommt, werden Unterschriften gesammelt. Über 200 kamen an nur einem Tag zustande – allein aus der Nachbarschaft. Birgit Zart: „Ziel ist es, etwas Zeit zu gewinnen, um Alternativen zu prüfen.“

Christiane Kinzel: „58 Baumfällungen waren am Anfang geplant. Wir haben als Anwohner das Gefühl, es werden immer mehr. Die Stadt hat uns auch gesagt, dass die alten Bäume erhalten bleiben.“

Alexandra Neuenburg: „Wir bemängeln den Informationsfluss der Stadt zu uns Bürgern. Denn dass nun die uralte Eiche gefällt werden soll, das wurde von heute auf morgen verkündet, sozusagen in einer Nacht-und Nebel-Aktion. Wir befürchten, dass neben der Eiche auch noch weitere Bäume weichen müssen.“

Bei einer spontanen Versammlung am 13. August kamen über 20 Anlieger und Interessierte im Schatten der alten und gesunden Eiche zusammen. Darunter auch Juliane Kühnemund und Erika Paul von der Baumschutzgruppe Finkenkrug. Erika Paul: „Es ist leider unsere Erfahrung, dass die Bäume, die im Straßenbauplan stehen bleiben, kurzfristig dann doch über Nacht abgeholzt werden.“ Juliane Kühnemund: „Es ist leider kein Baumsachverständiger gehört worden.“

Die Anwohner, die inzwischen über eine eigene Whats-App-Gruppe ständig im Kontakt bleiben, haben nicht nur Angst um die eine Eiche. Im weiteren Verlauf des Niederneuendorfer Wegs stehen weitere uralte Eichen beiderseits der künftigen Straße – und ebenfalls äußerst nah am geplanten Asphaltband. Ob auch sie fallen müssen, wenn die Baumaschinen erst einmal an diesem Abschnitt angekommen sind?

Die Anwohner, die davon ausgehen, für den Straßenausbau mit jeweils um die 33.000 Euro belastet zu werden, befürchten es. Aus diesem Grund wurden auch diese Bäume schon jetzt mit Schildern markiert, auf denen zu lesen ist: „Hier stehe ich und will auch bleiben“. Oder: „Wir sind gesund, 200 Jahre alt, wollen leben. Bleibt weg von meinen Wurzeln.“

Die Kinder der Nachbarschaft wurden ebenfalls aufgerüttelt. Sie haben wütende Comics mit sterbenden Bäumen und kreischenden Motorsägen gemalt. Und Herzchen mit Sprüchen gebastelt. Der 11-jährige Max schreibt da: „Bitte lasst mich LEBEN!“ Nils (5) sagt: „Bäume sind Lebewesen.“ Und Emma (13) erinnert daran: „In Bäumen nisten Vögel.“

Christiane Kinzel: „Wir haben noch einmal im Tiefbauamt nachgefragt und die Antwort bekommen: Die Fällung wird nicht mehr zurückgenommen. Es gibt keine andere Lösung. Es tut ihnen Leid. Dabei gibt es Möglichkeiten, um die Bäume zu erhalten.“ Von einem Rasengitter oder einer teilweisen Schotterung ist die Rede.
Nicht nur das Wohl der Bäume treibt die Nachbarn um, sondern auch die zu erwartende Verkehrssituation. Christine Kinzel: „Wir befürchten, dass die neue Straße Verkehr anzieht. Zurzeit zählen wir etwa neun Fahrzeuge am Tag. Das werden bestimmt deutlich mehr Autos werden.“

Eine Nachbarin, die anonym bleiben möchte, sagt: „Das wird doch eine neue Rennstrecke – und eine Umgehung um Falkensee herum für alle, die von Schönwalde-Glien nach Berlin möchten – und umgekehrt. Das ist dann so etwas wie eine kleine Nordumfahrung.“

Bürgermeister Heiko Müller war am 13. August spontan dazu bereit, die Bürger im Anschluss an die Thomas-Fuhl-Veranstaltung „Gespräche auf der Platte“ zu treffen. Staatssekretärin Ines Jesse schloss sich an und brachte Ordnung in das Gespräch.

Heiko Müller: „Wir sind vor Ort bei der Planung der Straße sehr viele Kompromisse eingegangen, um dem Bürgerwunsch zu entsprechen. Das Flurstück, auf dem die spätere Straße liegt, ist 20 Meter breit. Normalerweise legt man die Straße in die Mitte des Flurstücks. Wir haben sie stattdessen schon sehr nahe an den Grundstücken platziert – mit allen damit einhergehenden Nachteilen -, um so viele Bäume wie möglich zu schützen. Außerdem fällt die Straße mit 4,75 Metern Breite sehr schmal aus. Eine Breite von 5,50 Metern ist normal. Das ist auch ein Kompromiss, um die Anliegerbeiträge zu senken. Wir verzichten dabei auf einen Gehweg, den wir eigentlich für sehr wichtig halten. Ein Gehweg ist immer auch Lebensqualität. Es wurden durchaus Kompromisse gemacht, um den Baum zu erhalten, obwohl er mitten im Kreuzungsbereich steht. Aber bei den Straßenarbeiten direkt vor dem Baum wurde nun einmal rea­lisiert, dass die für die Standfestigkeit des Baumes wichtigen Wurzeln viel zu flach in den Straßenraum hineinragen. Hier bauen wir auf den Sachverstand unserer Baufirmen und vom Grünflächenamt.“

Einem Baustopp zur Überprüfung von Alternativen beim Straßenbau erteilt Heiko Müller eine Abfuhr: „Bei einem Baustopp verlieren wir leicht einen Monat, dann schaffen wir den Straßenbau vielleicht nicht mehr vor dem Winter. Das würde die Kosten, die die Anwohner ja zu 90 Prozent tragen, in die Höhe treiben, und das kann ich nicht verantworten.“

Der Bürgermeister sieht auch keinen Grund für eine Rennstrecke, zumal der Niederneuendorfer Weg zurzeit blind im Wald endet: „Wenn wir den Niederneuendorfer Weg als Entlastungsstraße planen würden, dann geht das eh nicht mit der jetzt realisierten Straße, dann müssen wir da noch einmal ran. Ich gehe nicht davon aus, dass auf der späteren Straße mehr Autos als jetzt fahren werden, es sei denn, es werden noch weitere Grundstücke bebaut.“

Erika Paul von der Baumschutzgruppe wischte all diese Aussagen am Ende einfach beiseite: „Ich möchte Ihnen als Bürgermeister den Auftrag der Bürger mit auf den Weg geben, die Eiche zu erhalten – egal, wie.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 162 (9/2019).

Der Beitrag Wenn Eichen in Falkensee fallen: Die Anwohner im Niederneuendorfer Weg demonstrieren! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Waldaktionstag 2019: Dem Nauener Stadtforst setzt die Trockenheit arg zu!

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Zwei extrem trockene Jahre in Folge sorgen dafür, dass es dem deutschen Wald sehr schlecht geht. Das war Anlass genug für den Nauener Stadtförster Thomas Meyer, zu einem „Waldaktionstag“ einzuladen. In einem symbolischen Akt sollten junge Bäumchen mitten im Nauener Stadtforst gegossen werden. Die teilnehmenden Bürger wurden passend dazu aufgefordert, Gießkannen mitzubringen.

Die Resonanz aus der Bevölkerung überraschte Bürgermeister Manuel Meger sehr: „Im letzten Jahr waren wir noch zu zweit unterwegs“. Dieses Mal konnten am 14. August bis zu 60 Gießkannen am Treffpunkt gezählt werden – mit den passenden Personen. Auch die Landtagskandidaten der Region waren gekommen, um sich selbst ein Bild vom Zustand des Waldes zu machen. Und der ist bedrohlich.

Stadtförster Thomas Meyer: „Bei den großen Eichen rollen sich bereits die Blätter ein, Äste fallen herunter. Um Anpflanzungen zu schützen, könnten wir natürlich das Rehwild reduzieren. Aber gegen die Trockenheit haben wir kein Gegenmittel außer Regen, da würden auch Förderungen nichts helfen. Der Nauener Stadtforst ist 1.100 Hektar groß, er reicht bis nach Alt-Brieselang. Früher konnte ich nie im Wald unterwegs sein, ohne mir an verschiedenen Stellen die Füße naßzumachen. Die Sorge brauche ich inzwischen nicht mehr zu haben – es ist staubtrocken. Und das bis tief in den Boden hinein.“

Der Stadtförster lotst die Bürger durch den Wald und bittet sie darum, doch einmal die verschiedenen Baumarten zu zählen. Am Ende kommt es zu diesem Ergebnis: Der Nauener Stadtwald ist besonders artenreich. Zehn verschiedene Baumarten werden festgestellt, darunter die Eiche, die Rotbuche, die Kiefer, die Lärche, die Fichte, die Douglasie, die Birke und der Bergahorn. Meyer: „Wenn Sie ansonsten in Brandenburgs Wäldern unterwegs sind, dann sehen sie immer nur drei Baumarten. Zehn Arten sind schon super, denn diese Biodiversität sorgt dafür, dass der Wald robuster und widerstandsfähiger wird. Denn alle Baumarten haben mit Trockenheitsschäden zu kämpfen.“

Die Teilnehmer lernen auf dem 1,5 Kilometer langen Rundgang mitten im tiefen Wald so einiges. So trägt die Rotbuche zurzeit ganz besonders viele Bucheckern. Meyer: „Die Buche merkt, dass es ihr ans Leder geht und sie kurz vor dem Ende steht. Sie schaltet auf Verjüngung, steckt keine Energie mehr in die Blätter und produziert ganz viele Samen, um auf diese Weise weiterzubestehen. Wir nennen das eine starke Mast.“

Fichte und Lärche werden vom Borkenkäfer drangsaliert. Der Stadtförster schält bei einem Nadelbaum ein Stück Rinde ab. Darunter sind Larven, Puppen und Käfer in großer Anzahl zu sehen. Thomas Meyer: „400 Käfer reichen aus, um einen Baum zu töten. Die Fichten bei uns im Wald haben 90 Jahre alles ausgehalten, jetzt kommt eine Extremsituation – und es ist vorbei. Normalerweise kann ein gesunder Baum den Borkenkäfer leicht abwehren. Bohrt der sich durch die Rinde, produziert der Baum Harz und schließt so das Loch und tötet den Käfer. Aber bei der andauernden Trockenheit kann der Baum keinen Harz bilden und ist den Käfern ausgeliefert.“

Und er zeichnet ein drastisches Bild: „Die Bäume sind oben noch grün und wissen gar nicht, dass sie unten schon tot sind. Wir können die vom Borkenkäfer befallenen Bäume nur schnell mit dem Harvester fällen und verarbeiten. Das Problem ist dabei: Ich werde das Holz gar nicht mehr los. Seit dem Sturm Xavier ist der Markt übersättigt, ich bekomme für das Holz nur noch ein Drittel von dem Preis, den ich vor zwei Jahren hatte. Und laut Waldgesetz muss ich den Bestand ja auch wieder aufforsten. Setzlinge sind auf dem Markt dank der hohen Nachfrage aber deutlich teurer geworden. Bei den Neupflanzungen habe ich 25 bis 30 Jahre keinen Ertrag, dafür aber die ersten acht Jahre deutliche Kosten. Es kostet etwa 5.000 bis 10.000 Euro, um einen Hektar Wald wieder aufzuforsten. Wir Förster werden erschlagen vom Berg der Arbeit, der da auf uns zukommt. Es wird deutschlandweit ein Jahrzehnt dauern, bis wir den Wald wieder so aufgeforstet haben, wie es sein soll. Vorausgesetzt, wir haben zehn normale Jahre mit viel Regen. Ist das kommende Jahr wieder so trocken, dann kann ich noch einmal neu pflanzen.“

Angesichts des staubigen Waldbodens, der vielen hängenden Blätter, der rissigen Baumrinde und vieler weiterer Anzeichen sinkt die Stimmung bei den Teilnehmern des Waldaktionstages deutlich. Thomas Meyer: „Was wir gerade erleben, das ist das Waldsterben 2.0. Ich sehe aber, dass das Bewusstsein dafür langsam in der Öffentlichkeit ankommt. Hoffnung ist natürlich auch da: Die Bäume würden sich sehr freuen, wenn es ab morgen bis Weihnachten durchregnen würde. Leider sind auch die Winter viel zu trocken. Denn in den Wintermonaten füllt sich das Grundwasser auf. Selbst die Tiefwurzler im Wald haben zurzeit keine Chance darauf, mit den Wurzeln ins Wasser zu gelangen.“

Probleme haben auch die durch den Sturm Xavier vereinzelnen Bäume, die nun isoliert auf kleinen Lichtungen stehen. Bei 40 Grad Sonne im Sommer fehlt ihnen die kühlende und beschattende Wirkung der Baumnachbarn – und sie sterben den Zelltod. Thomas Meyer: „Die Kiefer, das ist unser Pionierbaum. Die Kiefer kommt mit ganz vielen Katastrophen bestens zurecht. Wenn die schon Probleme bekommt, dann weiß man, da ist etwas faul im Wald.“

Mit Sorgenfalten schaut der Stadtförster auch auf seinen Eichenbestand. Knapp fünf Hektar stehen da im Wald – mit Bäumen, die an die 95 Jahre alt sind. Thomas Meyer: „Die Eichen könnten bis zu tausend Jahre alt werden, das sind also ‚junge Erwachsene‘ bei uns im Wald. Viele Bäume sind oben schon kahl, von ihnen werden es nicht alle durch das Jahr schaffen.“

Immerhin: Am Ende des Waldaktionstages wurde doch noch ein kleines symbolisches Zeichen gesetzt. Die Nauener Feuerwehr hatte einen großen Metalltrog in den Wald gestellt und ihn mit frischem Wasser gefüllt. So konnten die Bürger ihre Gießkannen füllen und den kleinen Setzlingen auf einer Lichtung wenigstens ein paar Liter kühlendes Nass spendieren. Stadtbrandmeister Jörg Meyer: „5.000 Liter Wasser haben wir dabei.“

Was von diesem Wasser nicht in den Trog passte, schickten die Feuerwehrkameraden mit dem Löschschlauch im großen Strahl in Richtung Natur.

Ein Tropfen auf den heißen Stein? Sicher. Aber immerhin hatten die Teilnehmer des Waldaktionstages den Eindruck, wenigstens eine Kleinigkeit zum Erhalt des Nauener Stadtforstes beigetragen zu haben. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 162 (9/2019).

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30 Jahre Mauerfall: Bodo Oehme radelt 3 Tage lang über den Berliner Mauerweg!

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Im laufenden Jahr feiert Deutschland 30 Jahre Wiedervereinigung: Das Land ist wieder eins. An keinem Ort lässt sich die Geschichte der Trennung besser wahrnehmen als rund um das ehemalieg West-Berlin. Hier stand damals die Mauer und schottete den Ost-Teil Berlins vom West-Teil ab. Auf dem breiten Todesstreifen ließen viele DDR-Bürger ihr Leben, die sich nicht damit abfinden wollten, lebenslang eingesperrt zu sein.

Heute sind die ehemaligen Grenzanlagen nicht nur offen, sondern an den meisten Stellen schon gar nicht mehr zu erkennen. Wer trotzdem erfahren möchte, welchen Verlauf die Berliner Mauer genommen hat, folgt einfach dem heute idyllisch anmutenden Berliner Mauerweg, der sich zu Fuß oder mit dem Rad erkunden lässt.

Bodo Oehme, Bürgermeister von Schönwalde-Glien und im Ostteil Deutschlands aufgewachsen, freut sich auch nach 30 Jahren noch immer mit jeder Faser über die Wiedervereinigung. Ein Ausdruck dieser Freude ist eine ganz besondere Fahrradtour, die – von ihm angeschoben – in diesem Jahr bereits zum dritten Mal veranstaltet wurde. Sie führte die Teilnehmer 188 Kilometer den Mauerweg entlang. 18 Radfahrer nutzten 2019 die Gelegenheit, um nach dem Start am 11. August ganze drei Tage lang der Vergangenheit nachzuspüren. Die Fahrt steht dabei auch im Gedenken an die Maueropfer. Bodo Oehme: „58 Jahre ist es nun her, dass die Berliner Mauer am 13. August 1961 errichtet wurde – und daran soll erinnert werden. Rund 65 Kilometer haben wir jeden Tag auf dem Rad zurückgelegt, um den Mauerweg mit seinen vielen Gedenkstätten, Sehenswürdigkeiten und der reizvollen Natur entgegen dem Uhrzeigersinn zu erkunden. Um das 30jährige Jubiläum des Mauerfalls und das Zusammenwachsen Deutschlands zu repräsentieren, besteht die Gruppe übrigens zu gleichen Teilen aus Ost- und Westdeutschen.“

Bodo Oehme hat es sogar geschafft, einmal mehr Vertreter der Partnergemeinden aus Süderschmedeby (Schleswig-Holstein), Wagrowiec (Polen) und Muggensturm (Baden-Württemberg) erst nach Schönwalde-Glien und dann aufs Rad zu bringen. Rote Radfahrer-Shirts, auf deren Rückseite die Wappen aller teilnehmenden Ortschaften verzeichnet waren, zeigten allen Spaziergängern auf der Strecke: Hier kommt eine Truppe, die im Verbund unterwegs ist.

Uta Krieg-Oehme: „Der harte Kern fährt bereits zum dritten Mal auf der Tour mit. Es sind aber auf Einladung auch ein paar neue Gesichter mit dabei. In diesem Jahr hatten sich 30 Radfahrer für die Tour angemeldet, am Ende waren 18 mit dabei. Zu viele Personen sollten es auf Dauer nicht werden, sonst bekommen wir ein logistisches Problem – mit den gebuchten Hotels und unserem VW-Bus, der unsere Wechselsachen von Hotel zu Hotel fährt. Wir fahren zwar immer die gleiche Strecke – mal mit und mal gegen den Uhrzeigersinn. Aber jede Tour ist einmalig, weil wir immer wieder etwas Neues erleben. Bodo hat sich auch dieses Jahr wieder belesen und schlau gemacht, damit er uns unterwegs an seinem Insiderwissen teilhaben lassen kann. Ich persönlich freue mich schon wieder auf Highlights wie die Heilandkirche oder die Glienicker Brücke.“

Mit dabei war auch Brigitte Röhmer, Seniorenbeauftragte von Schönwalde-Glien: „Ich bin wohl die Älteste, die an der 3-Tagestour teilgenommen hat. Ich fahre aber ein ganz normales Rad und kein e-Bike – ich hatte für mich den Ehrgeiz, dass die anderen nicht auf mich warten müssen.“

Die letzte Tour fand vor zwei Jahren statt, in diesem Rhythmus sollen weitere Touren durchgeführt werden. Uta Krieg-Oehme: „Bei den letzten Touren sind wir irgendwann immer in den Regen gekommen, dieses Jahr haben wir Glück gehabt. Das Wetter war uns sehr wohlgesonnen.“

Bodo Oehme: „Alle haben sich wieder wie verrückt auf die Fahrt gefreut – und waren ganz neugierig darauf, was es dieses Mal alles zu sehen geben wird. 30 Jahre Mauerfall, das ist eine tolle Sache. Nur deswegen konnten wieder Radfahrer von hüben und drüben gemeinsam eine Radreise unternehmen.“

Auf dem Rückweg mussten sich die Radfahrer allerdings beeilen. Am 13. August blieb keine Zeit mehr, um noch an der „Bürgerablage“ direkt an der Spandauer Havel zu entspannen. Denn ab 16 Uhr stand schon die große Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung an der „Steinernen Brücke“ direkt in Schönwalde-Glien an – mit Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke. Bodo Oehme: „Da wollten wir auf keinen Fall zu spät kommen.“

Gedenkveranstaltung an der „Steinernen Brücke“
Die Gedenkveranstaltung am 13. August stand ganz im Zeichen des Mauerbaus, der vor 58 Jahren Deutschland in zwei Hälften spaltete.

Die Fahrradtruppe schaffte es rechtzeitig zum Event. Uta Krieg-Oehme: „Wir hatten unterwegs einen kleinen Unfall und eine Panne, sind aber ansonsten gut durchgekommen. Unterwegs hieß es immer wieder in der Bevölkerung: ‚Achtung, die Roten kommen‘!“

Die Gedenkveranstaltung war in diesem Jahr ganz besonders gut besucht. Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke sprach einige Worte: „Es wird schwierig, den Generationen, die nach uns kommen, beizubringen, was die Mauer in Deutschland eigentlich bedeutet hat. Sie hat Familien auseinandergerissen und unermessliches Leid verursacht. Das unvorstellbarste Opfer haben die gebracht, die versucht haben, die Mauer zu überwinden. Man muss heute auch daran erinnern, dass der Fall der Mauer ohne Europa nicht geklappt hätte. Es ist eine europäische Leistung, dass diese Mauer der Schande überwunden wurde. Man muss auch heute wieder daran erinnern, wie wichtig Werte wie Demokratie und Pressefreiheit sind – und heutzutage stärker für sie eintreten als jemals zuvor. Extremismus, Populismus und Nationalismus haben Deutschland und der ganzen Welt bislang nur Leid gebracht.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 162 (9/2019).

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Gesucht: Männerfressende Femme fatal auf Raubzug in Brandenburg

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Sie frisst die Männchen vom Kopf her auf. Dabei täuscht sie ansonsten Frömmigkeit vor. Die Rede ist von der Gottesanbeterin – eine Fangschreckenart, die sich mit fortschreitendem Klimawandel auch in Brandenburg ausbreitet. Seit einigen Jahren häufen sich in Brandenburg Nachweise der Gottesanbeterin. Diese Fangschrecke ist am Mittelmeer und Afrika zu Hause.

Bei uns profitiert sie von den zunehmend warmen Sommern und milden Wintern der letzten Jahre. Mit einer Länge bis zu sieben Zentimetern, ihrer grünlich bis bräunlichen Färbung, sowie ihren auffälligen Fangbeinen ist sie unverwechselbar. Experten bitten nun die Bevölkerung um Hinweise, wenn ein Insekt gesichtet wird.

Manche mögen‘s heiß
Die Gottesanbeterin (Mantis religiosa) ist vor allem auf trockene Wiesenflächen mit höherer Vegetation zu finden. Aber auch auf Brachen und auf ehemaligen Truppenübungsplätzen wurde sie bereits nachgewiesen. In den Bergbaufolgelandschaften der Niederlausitz findet sie ebenfalls ideale Lebensbedingungen. Sie mag es heiß und trocken. Außerdem bevorzug sie insektenreiche Lebensräume, in denen es genug Nahrung gibt. Im August und September sind die erwachsenen Tiere aktiv und lauern bewegungslos auf ihre Beute, die sie dann blitzschnell mit ihren Fangbeinen ergreifen.

Femme fatale
Das vordere Beinpaar der Gottesanbeterin ist zu zwei Fangbeinen umgebildet. Auf Beute lauernd, winkelt sie die Fangbeine an. Die scheinbar in Andacht zum Himmel hin gefalteten Vorderbeine haben dem Insekt seinen Namen eingebracht. Ab Mai schlüpfen die Larven, die sich dann in bis zu sechs Stadien zum erwachsenen Tier entwickeln. Anfang August erscheinen die ersten ausgewachsenen Tiere. Die Weibchen werden bis zu siebeneinhalb Zentimeter groß. Sie legen bauschaumartige Eipakete ab, in denen die Eier den Winter überdauern. Die Paarung kann für Männchen lebensgefährlich sein. Es klingt brutal: Das Weibchen frisst das Männchen vom Kopf her auf, während der Hinterteil noch den Paarungsakt vollzieht. Meistens endet der Geschlechtsakt für alle Beteiligten aber ohne Verletzungen.

Bürgerwissenschaft: Gottesanbeterin gesichtet? Fund melden!
In Sielmanns Naturlandschaften Brandenburg wurde die Gottesanbeterin bereits mehrfach nachgewiesen. Jetzt, da die großen Insekten aktiv sind, möchte die Heinz Sielmann Stiftung auf die Mitmachaktion „Gottesanbeterin gesucht“ vom Naturkundemuseum Potsdam und den Mantidenfreunden Berlin-Brandenburg hinweisen. Das Citizen science-Projekt soll die Verbreitung und Ausbreitung der Gottesanbeterin dokumentieren. Wer diese Tiere zu Gesicht bekommt, kann diese Beobachtung mit Angabe von Datum, Fundort sowie Namen und Kontaktdaten des Beobachters melden. Ein Belegfoto sichert die Angaben ab. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um eine besonders geschützte Art handelt, die nicht gestört oder gar gefangen werden darf.

Beobachtungen können an das Natur-Erlebniszentrum Wanninchen der Heinz Sielmann Stiftung (wanninchen@sielmann-stiftung.de) gesendet werden. (Text: Heinz Sielmann Stiftung / Fotos: Ralf Donat)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Jugend fragt nach: Die Landtagskandidaten stellten sich den Fragen des Falkenseer Jugendforums!

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Barbara Richstein (CDU) verreist lieber in die Berge als ans Meer. Heiko Prüwer (AfD) liebt richtige Bücher, die noch nach einem Buch riechen, und lehnt e-Books ab. Ursula Nonnemacher (Die Grünen) trinkt lieber Kaffee als Tee. Das rühre noch aus ihrer Zeit im Krankenhaus her, als sich keine Nachtschicht ohne eine Kanne Kaffee überstehen ließ. Amid Jabbour (FDP) liebt Popcorn von der Popcorn Bakery – ganz egal, ob süß oder salzig.

Ines Jesse (SPD) ist Frühaufsteherin, aber nur gezwungenermaßen, weil sich ansonsten ihr Arbeitspensum nicht bewältigen lässt. Und Jörg Schönberg (Die Linken) kommt bislang ohne Tattoo und Piercing durchs Leben.

Diese kurzweiligen Einblicke in das private Empfinden der Landkreisdirektkandidaten aus dem Wahlkreis Havelland II (Falkensee, Dallgow-Döberitz, Schönwalde-Glien) förderten die beiden Moderatoren Toni Kissing und Anais von Fircks am 14. August gegen 11 Uhr im Foyer der Stadthalle zutage. Das Jugendforum Falkensee hatte die Direktkandidaten für die Landtagswahl am 1. September nämlich zu einem Gespräch mit den Jugendlichen eingeladen. Etwa 80 Schüler aus der Region hatten das Angebot für sich genutzt, die Politiker einmal ganz aus der Nähe ins Visier zu nehmen. Frei nach dem Motto: Wie stehen die Politiker eigentlich zu den Interessen der nachwachsenden Generation?

Marius Miethig vom Orga-Team: „Gerade die Landtagswahlen sind für viele Jugendliche sehr spannend, da hier bereits ab einem Alter von 16 Jahren gewählt werden darf. Deswegen ist es uns wichtig, die Kandidierenden aus der Gegend vorzustellen und sie in Hinblick auf ihre Wahlprogramme kritisch zu befragen.“

Das Jugendforum organisierte die auf zwei Stunden angesetzte Informationsveranstaltung äußerst professionell und auch sehr kurzweilig. So startete die Fragerunde mit einer schnellen Entweder-Oder-Fragerunde. Für alle Kandidaten stand dabei z.B. die Entscheidung im Raum: Hund oder Katze? Tee oder Kaffee? Berge oder Meer?

Anschließend ging es weiter mit ganz individuellen Aufgaben für die einzelnen Kandidaten. Das Jugendforum hatte bereits im Vorfeld typische Aussagen aus dem aktuellen Wahl-o-Mat für die Landtagswahl in Brandenburg auf Papierschnippsel geschrieben, die die Kandidaten abwechselnd aus einem Becher ziehen durften. Sie sollten die jeweilige These laut vorlesen und innerhalb von zwei Minuten dazu Stellung beziehen.

Barbara Richstein (CDU) zog den ersten Zettel. Ihr Statement: „Die intensive Tierhaltung (‚Massentierhaltung‘) soll im Land Brandenburg grundsätzlich verboten werden.“ Richstein dazu: „Ich esse selbst kein Fleisch. Wir brauchen in Brandenburg eine gute Tierhaltung. Generell ist es gut für das Klima, wenn weniger Fleisch gegessen wird.“

Den nächsten Zettel bekam Jörg Schönberg (Die Linken): „An der Grenze zu Polen sollen ständige Personenkontrollen durchgeführt werden.“ Er sagte dazu: „Nein. Wir haben EIN Europa, da brauche ich keine Grenzkontrollen. Ich bin strikt gegen eine Befestigung der Grenzen. Mauern hatten wir genug.“

Für Ursula Nonnemacher (Die Grünen) kam dieses Statement genau richtig: „An brandenburgischen Schulen soll ausschließlich das traditionelle Familienbild (Vater, Mutter, Kind) vermittelt werden.“ Sie konterte: „Nein. Wir müssen endlich weg vom Traditionsbild der 50er Jahre. Wollen wir denn die Zustände wieder zurück, als Frauen ihre Männer fragen mussten, ob sie arbeiten gehen dürfen? Ich sage: Es ist gut, dass sich lieben darf, wer möchte.“

Ines Jesse (SPD) bekam es mit einer heiklen Thematik zu tun: „Das Land Brandenburg soll sich dazu bereit erklären, aus Seenot gerettete Flüchtlinge aufzunehmen.“ Jesse: „Ja, es ist richtig, die Flüchtlinge aufzunehmen. Wenn Deutschland in Not wäre, dann wäre ich froh, wenn mein Sohn die gleiche Chance hätte, in einem anderen Land aufgenommen zu werden. Ich möchte nicht, dass irgendjemand da draußen stirbt.“

Amid Jabbour (FDP) fischte dieses Statement aus dem Eimerchen: „Bei der Besetzung von Wahllisten für den brandenburgischen Landtag sollen abwechselnd Frauen und Männer vertreten sein.“ Er überlegte einen Moment und formulierte: „Ich sage klar Ja zur Beteiligung der Frauen in der Politik. Die Diskussionskultur in der Politik wird auf jeden Fall besser, je mehr Frauen mit anwesend sind. Ich glaube an die Gleichberechtigung. Ich glaube aber nicht, dass man per Gesetz verordnen sollte, wer auf einen Platz kommt. Da sollte das Leistungsprinzip gelten. Eine starre Quote ist der falsche Weg.“

Heiko Prüwer (AfD) sollte sich dazu äußern: „Brandenburg soll vor dem Jahr 2038 aus der Kohleverstromung aussteigen.“ Er sagte: „Wir sind nicht dafür. Das ist für uns der zweite Schritt, bevor der erste gemacht wurde. Die Braunkohle und die Kernenergie erschaffen den Strom, die Windenergie und die Photovoltaic schaffen das noch nicht.“

Thomas Fuhl als Einzelkandidat ohne Partei im Hintergrund war nicht auf das Podium geladen worden, bekam aber in der ersten Sitzreihe eine These überreicht: „Das Wahlalter bei Landtagswahlen in Brandenburg soll auf 14 Jahre gesenkt werden.“ Er erklärte: „Ich habe mich schwergetan mit der Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre. Meine Kinder haben mit aber erklärt, dass die Schüler heute so aktiv im Leben sind, wie das in meiner Jugend nicht der Fall war. Es ist also gut, dass wir das Wahlalter mit 16 realisiert haben. Ich bin aber nicht dafür, es auf 14 Jahre zu senken.“

Weitere Statements wurden für alle Politiker freigegeben. So sieht sich Ursula Nonnemacher von den Grünen auf Bundesebene sehr offen für Modellprojekte zum bedingungslosen Grundeinkommen, während Heiko Prüwer (AfD) klar sagt: „Kein Grundeinkommen ohne Leistung.“ Weitere Themen vor Ort waren u.a. das 365-Euro-Ticket für den gesamten Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und die Legalisierung von Cannabis.

Im Anschluss durften die Politiker Fragen an die Jugendlichen stellen. Ursula Nonnemacher heimste viele hochgereckte Hände bei ihrer Frage ein, ob denn der Kampf gegen den Klimawandel das wichtigste Thema für die Jugendlichen sei. Ines Jesse konnte mit ihrer Forderung nach bezahlbarem Wohnraum nicht so viel Begeisterung wecken. Und Heiko Prüwer verschreckte die Schüler mit der Frage, ob sie im Unterricht denn auch wirklich wertneutral unterrichtet werden. Er habe das Gefühl, dass die Standpunkte der AfD im Schulunterricht nicht zur Sprache kommen. Seine Kritik an den Fridays-for-Future-Demos sorgte bei den Schülern für viele Gegenargumente. Eine richtige Diskussion kam auf, als Amid Jabbour das Thema Digitalisierung ansprach. Die Schüler wünschten sich ein freies WLAN in den Schulen, mehr Gesamtschulen in der Region, mehr Pädagogik-Fortbildungen für Lehrer und mehr Fortschritt in den Klassenräumen: Viele Smartboards würden nur als Deko an der Wand hängen.

Jonathan Manti: „Das Marie-Curie-Gymnasium aus Dallgow-Döberitz ist mit einem ganzen PB-Kurs angereist, um die Politiker zu hören. Leider haben die anderen Schulen in der Region ihren Schülern nicht frei gegeben.“ Das ist sehr schade, denn einen lebendigeren Kurs in Politischer Bildung kann man sicherlich als Schüler nicht vermittelt bekommen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 162 (9/2019).

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Beim „Stadtradeln“ 2019: Unterwegs mit den Stadtverordneten aus Falkensee!

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Viele Projekte befinden sich in Falkensee noch in der Planung – sie haben den Projektschreibtisch noch nicht verlassen. Andere wurden jüngst fertiggestellt oder sind bereits kräftig im Werden. Einmal im Jahr haben alle Bürger die Möglichkeiten, die aktuellen Baustellen der Gartenstadt zu besuchen – zusammen mit Bürgermeister Heiko Müller und vielen Stadtverordneten. Im Rahmen einer Fahrradtour kann man sich so ein eigenes Bild von den verschiedenen Projekten verschaffen.

In diesem Jahr fand diese Radtour – es war übrigens die 29. – am 17. August statt. Sie begann einmal mehr vor dem Falkenseer Rathaus und endete nach gut 25 geradelten Kilometern auf dem Parkplatz des Bürgeramtes. Julia Concu (Die Grünen) als aktuelle Vorsitzende der Falkenseer Stadtverordneten war die offizielle Gastgeberin der Radeltruppe, der sich dieses Mal über 70 Personen angeschlossen hatten. Sie sagte zur Begrüßung: „Wir wollen in den kommenden Stunden Neues erfahren und miteinander ins Gespräch kommen.“

Mit dabei waren neben dem Bürgermeister auch die beiden Dezernenten Luise Herbst und Thomas Zylla. Die Landtagskandidaten Ines Jesse (SPD), Ursula Nonnemacher (Die Grünen), Barbara Richstein (CDU) und Amid Jabbour (FDP) nahmen ebenfalls teil, von den Stadtverordneten traten u.a. Peter Kissing (SPD), Gerd Gunkel (Grüne) und Sven Steller (CDU) in die Pedale.

Der erste Stop wurde in der Friedensstraße gemacht. Hier möchte die stadteigene Gesellschaft für Gebäudewirtschaft Falkensee (gegefa) fünf viergeschossige Häuser mit jeweils elf Wohnungen errichten – zu Lasten einer Baumgruppe, die leider weichen muss. Zehn der so entstehenden Wohnungen sollen pro Haus gefördert sein, sodass sie auch für einkommensschwächere Bürger zu bezahlen sind. Von sechs bis sieben Euro pro Quadratmeter war die Rede. Eine Wohnung pro Haus hingegen soll auf dem freien Wohnungsmarkt vermietet werden. Die Baugenehmigung liegt vor, im Oktober soll mit dem Bau begonnen werden. Die gegefa rechnet mit einer Fertigstellung im 3. Quartal 2021.

Bürgermeister Heiko Müller: „Wir brauchen den Wohnungsbau in Falkensee und wir brauchen den geförderten Wohnungsbau. Leider verfügt die Stadt über viel zu wenig Grundstücke, die sich bebauen lassen. Wir suchen dringend große Freiflächen ohne Baumbestand.“

Zwischen der Ruppiner und der Rheinsberger Straße besitzt die Stadt noch ein passendes Grundstück, hier sollen weitere Wohnungen entstehen. Die Freifläche an der Spandauer Straße zwischen dem Kreisverkehr und der Shell-Tankstelle würde man nur zu gern auch für den Wohnungsbau verwenden, aber „hier gibt es kein Baurecht“, so Bürgermeister Müller.

Im langgestreckten Radkorso gelangten die Radfahrer zum neuen Multifunktionssportplatz des Lise-Meitner-Gymnasiums. Heiko Müller: „Seit 25 Jahren gibt es die Diskussion um einen angemessenen Sportplatz für das Gymnasium, seit zehn Jahren arbeiten wir konkret an der Umsetzung. Im November 2018 wurde mit dem Bau begonnen, nun konnte der Sportplatz am 20. August endlich übergeben werden.“

Baudezernent Thomas Zylla: „Eine Besonderheit ist, dass das Sportfeld zusammen mit den Sportlehrern geplant und entwickelt wurde.“ Neben einem klassischen 70×40-Meter-Fußballfeld gibt es deswegen auch ein sandiges Spielfeld – für Beach-Volleyball oder Beachsoccer. 1,43 Millionen Euro hat der Sportplatz gekostet. Dafür kann diese Sportstätte aber auch von den lokalen Vereinen mitgenutzt werden.

Ebenfalls fertiggestellt und am 9. August in Betrieb genommen wurde die neue Zweifeldsporthalle beim Vicco-von-Bülow-Gymnasium. Die neue Halle wurde nötig, nachdem das Gymnasium von 3- auf 4-zügig umgestellt wurde. Passend zum 10-jährigen Jubiläum der Schule konnte die Turnhalle in Betrieb genommen werden. Bürgermeister Müller: „Sie ist für die Schule eigentlich fast schon zu groß. Aber auch hier denken wir an die viele Sportvereine in Falkensee, die aus allen Nähten platzen und dringend mehr Hallenzeiten benötigen.“

Der Bau der Zweifeldsporthalle hatte im August 2016 begonnen. Der Landkreis Havelland hatte den Bau mit 50 Prozent gefördert – bei einem fixierten Festpreis von 4,3 Millionen Euro. Der Bau war am Ende aber 600.000 Euro teurer als geplant. Die Mehrkosten muss Falkensee alleine tragen.

Falkensee hat einige Straßenkreuzungen, die von den Autofahrern und auch von den Anwohnern für sehr gefährlich gehalten werden. Eine dieser unfallträchtigen Kreuzungen liegt direkt am „Kronprinz“ an der Ecke Friedrich-Engels-Allee und Karl-Marx-Straße. Heiko Müller: „Was viele nicht realisieren: Hier liegt eine 5-armige Kreuzung vor. Es ist sehr schwer, an dieser Stelle eine richtige Ampel zu setzen. Auch gehört der kleine Parkplatz direkt an der Kreuzung nicht der Stadt, sodass wir hier keinen Zugriff haben. Wir haben jetzt zur Erprobung eine Fußgängerampel aufgestellt, damit die Waldheimer sicher die Straße queren können.“

Einen baulichen Ausblick gab es in Richtung Friedrich-Engels-Allee. Sie soll in einem Bereich einen richtigen Radweg und in einem anderen Bereich einen „Angebotsstreifen“ für Radfahrer erhalten. Auch die Karl-Marx-Straße könnte in Zukunft in Richtung „Haveleck“ einen eigenen Radweg erhalten. Der müsste aber parallel zur Straße durch den Wald geführt werden. Und dann müssten einmal mehr Bäume weichen. „Ohne Kompromisse geht es in Falkensee nicht“, so der Bürgermeister.

Weiter ging es in die Holbeinstraße. Hier erwartete die Stadtverordneten und die Bürger ein sauber beräumtes Grundstück. Die alte Kita vor Ort, in den 80er Jahren gebaut und zwischenzeitlich als Hort genutzt, ist Geschichte. Der Landessportbund hat eine neue Kita im Wachtelfeld gebaut – die Kinder sind umgezogen. Der Bedarf im Einzugsgebiet der Lessing-Grundschule bleibt aber weiterhin hoch. Heiko Müller: „Das alte Gebäude war ungünstig geschnitten und der Keller zu niedrig, sodass er nicht mehr genutzt werden durfte. Wir bauen nun barrierefrei neu und planen zwei Gebäude vor Ort. So schaffen wir 250 neue Hort- und 50 Kitaplätze.“ Die Baugenehmigung ist da, die Submission vom Rohbau ist fertig, die Preise der Baufirmen sind annehmbar – im Oktober kann bereits mit dem Bau des Rohbaus begonnen werden. 9,5 Millionen Euro soll das Bauprojekt kosten, die Bauzeit wird mit anderthalb bis zwei Jahren veranschlagt.

Auf eine echte Überraschung durften sich die Teilnehmer des „Stadtradeln“ ebenfalls freuen. Sie durften als erste das für 1,9 Millionen Euro neu errichtete Gemeindezentrum der Neuapostolische Kirche in der Schwarzburger Straße betreten – und sich einen Eindruck vom Innenleben verschaffen. Das christliche Symbol des Fisches soll den ganzen Grundriss prägen. Die Kirche legt ihre beiden bisherigen Wirkungsstätten in Falkensee am neuen Standort zusammen – von 500 bis 600 Mitgliedern ist die Rede. Heiko Nevermann, Leiter der kircheneigenen Bauabteilung: „Das Grundstück haben wir von der Stadt bekommen. Die Orgel stammt aus unserer Versammlungsstätte in der Slabystraße. Ein Altar fehlt noch. Die Kirche soll am 7. oder 8. September ihre Weihe erhalten.“

Gleich um die Ecke konnten die Radfahrer einen tollen Kinderspielplatz bestaunen, der von der Neuapostolischen Kirche mitfinanziert wurde.

Die Radtour führte schlußendlich an der aktuellen Baustelle auf dem Grundstück des ehemaligen „Bayerischen Hofes“ vorbei zur Leipziger Straße. Hier baut die degewo auf der einen Seite 104 Wohneinheiten mit Tiefgarage – die Kräne sind bereits aufgestellt. Gegenüber sollen am Standort des ehemaligen „SeeCarrés“ etwa 450 Wohnungen entstehen – darunter auch 90 geförderte mit einer geringeren Miete. Hier ruht allerdings noch immer alles – der städtebauliche Vertrag fehlt.
Heiko Müller: „Die Leipziger Straße wird durchgeführt, sie wird zu einer Hauptstraße werden. Die Trassenbreite ist ausreichend, hier werden wir auch Radwege bauen können. Alle drei Bauprojekte befinden sich in zentraler Lage und in direkter Nähe zum Bahnhof, das wollten wir doch immer.“

Die Radtour endete nach über drei Stunden auf dem Parkplatz des Bürgeramtes. Hier standen erfrischende Getränke und Obstteller für die Radfahrer bereit. Und nicht nur das.

Eine Anliegergruppe aus der Nachbarschaft der Akazienstraße führte spontan eine lautstarke Demo durch. Die Anwohner spannten ein Transparent auf und intonierten passend dazu „Wir stellen uns quer – gegen mehr Autoverkehr.“ Ihnen sei es wichtig, das angedachte Parkhaus in Zentrumsnähe zu verhindern, um so zukünftige Autoverkehre aus ihrem Kiez fernzuhalten.

Trotz der langen Radtour stellte sich Bürgermeister Heiko Müller ganz allein und mit vielen Fakten im Gepäck auch noch dieser Diskussion. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 162 (9/2019).


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Illegale Abkürzung durch den Wald: Falkenseer Bürger demonstrieren

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In der Falkenseer Lortzingallee und in der Nachbarschaft in der Nähe zum Falkenhagener See weichen die Sandstraßen gerade schön asphaltierten Straßen. Die Anwohner sehen es mit Bedenken. Sie fürchten, dass dann vor Ort im Tempo-30-Bereich noch mehr gerast wird, als dies sowieso bereits der Fall ist. Dabei macht den Anwohnern ein Umstand ganz besonders viel Sorge: …

… Immer wieder nutzen Anwohner aus dem Spandauer Eiskeller ihre Falkenseer Ecke als Startpunkt für eine Abkürzung durch den Wald, die ihnen eine Viertelstunde Zeit einspart – im Vergleich zur offiziellen Strecke über die L20.

Barbara Eickmeyer: „Der Niederneuendorfer Weg endet gleich bei uns um die Ecke in einer Sackgasse. Viele Anwohner aus der Laubenpiepersiedlung im Spandauer Eiskeller wissen, dass sie einfach nur der sandigen Piste durch den Wald folgen müssen, um in den Eiskeller zu gelangen. Das ist illegal. Der Waldweg ist nur für den Forst- und Jagdbetrieb freigegeben.“

Durch die Baumaßnahme ist es nicht mehr möglich, dem Niederneuendorfer Weg direkt in den Wald zu folgen. Die illegalen Walddurchquerer fahren nun schon einige Meter vor der Sackgasse in den Wald hinein und haben so Tatsachen geschaffen – und mit ihren Autos einen neuen Zubringer auf den Waldweg geschaffen.

Barbara Eickmeyer: „Das Problem ist, dass diese Autofahrer extrem rücksichtslos sind. Sie brettern in viel zu hohem Tempo durch unsere Nachbarschaft, obwohl sie hier nichts zu suchen haben. Wir haben versucht, mit diesen Leuten zu reden. Ich wurde schon als ‚Stasitante‘ und „abgeranzte Alte‘ bezeichnet. Manche bleiben auch mit dem Auto stehen und rufen provokant: ‚Mach doch ein Foto für‘s Ordnungsamt, das ist mir doch egal.‘ Es wurden auch schon Nachbarn fast umgefahren.“

Seit acht Jahren wohnt die Familie Eickmeyer bereits in der Lortzingallee. In dieser Zeit hat der Verkehr deutlich zugenommen. Sohn Jonas (10) hatte nun die Idee, eine Demo zu veranstalten, um auf die Missstände hinzuweisen. Sie wurde am 17. August veranstaltet. 45 Anwohner hatten sich versammelt, um von der Haydnallee aus bis zum Niederneuendorfer Weg zu laufen. Dabei zeigten sie ihre Schilder mit Slogans wie „Autos raus aus dem Wald“ oder „Eine Sackgasse ist keine Durchgangsstraße.“

Das Hinweisschild am Waldrand macht anscheinend keinen Eindruck aus die Eiskeller-Raser. Sollte es zu einer Kontrolle kommen, wäre die zu erwartende Konsequenz eh nur eine kleine Ordnungsstrafe. Barbara Eickmeyer: „Wir haben gehört, dass die Zuständigkeit nicht bei der Stadt liegt. Wir als Anwohner können nur Nummernschilder aufschreiben. Vielleicht tun wir das, wenn nix passiert.“

Nachbar Jörg Breidsprecher: „Wir erwarten, dass sich die Stadt Falkensee und der Landesforstbetrieb zusammensetzen und sich der Problematik annehmen. Sie sollten festsetzen, wer den Waldweg benutzen darf und wer nicht – und die ordnungsgemäße Nutzung durch sporadische Kontrollen sicherstellen. Ich denke auch, die Höhe der Geldstrafe bei der Ordnungswidrigkeit müsste höher sein, das würde vielleicht die Autofahrer abschrecken.“

Laura Sukyte-Eichmeyer: „Wir haben nichts gegen Fußgänger oder Radfahrer, die den Waldweg nutzen. Wir möchten nur den Autoverkehr unterbinden. Wir haben so viele Autofahrer angesprochen und wurden übel beschimpft. Das gehört sich so nicht. Wir wünschen uns eine friedliche Nachbarschaft mit dem Eiskeller. Wir möchten aber keine Durchgangsstraße für den Eiskeller in Spandau sein.“

Die von der Polizei begleitete Demo soll eine einmalige Protestaktion gewesen sein. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 162 (9/2019).

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Nauen bekommt ein Autokino – noch im September!

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Das „Theater der Freundschaft“ in Nauen steht seit den Neunziger Jahren leer. Seitdem sitzt niemand mehr auf einem der 380 Sitzplätze, um einen neuen Film zu schauen. Dabei heißt es in Nauen immer wieder: Wir brauchen ein Kino. Möchten die Nauener einen neuen Streifen gucken, müssen sie bis nach Falkensee oder Spandau fahren. Ein langer Weg für ein kurzes Vergnügen.

Nun passiert das Unerwartete. Nauen bekommt wieder ein eigenes Kino. Allerdings – ein Autokino. Das „Bärliner Autokino“ (www.berliner-autokino.de) zieht um. Es verlässt seinen tradtionellen Standort am Kurt-Schumacher-Damm und bricht dort nach sieben erfolgreichen Jahren die Zelte ab. Die neue Station – die Straße „Zu den Luchbergen“ im Nauener Gewerbeviertel. Eine Hausnummer gibt es auf dem brachliegenden Grundstück nicht, ein Banner am Zaun soll ab dem 5. September den Weg auf das neue Gelände weisen.

Chefin Kerstin Reinke (40): „In Berlin ist leider unser Mietvertrag ausgelaufen. Aber wir schauen voller Freude nach vorn und haben Gott sei Dank schnell eine neue Wirkungsstätte gefunden. Dass es Nauen geworden ist, das ist ein echter Zufall. Wir hatten eine Announce für das Areal gesehen, dort angerufen und uns gleich super verstanden. In Nauen sind wir ganz allein auf dem Gelände und haben unsere Ruhe. Wir freuen uns, bald wieder loslegen zu können.“

Auf das Nauener Gelände werden 80 bis 100 Autos passen. Wer auf das Terrain fahren möchte, passiert die Kasse am Tor und löst hier ein Ticket für den Film. Kerstin Reinke: „Wir zeigen topaktuelle Filme, die gerade erst anlaufen, ebenso wie beliebte Klassiker à la ‚Dirty Dancing‘, ‚Pretty Woman‘ oder ‚Grease‘. Es lohnt sich, mit seinem Auto schon eine Stunde vor dem Filmstart auf dem Gelände zu sein. Dann kriegt man vor Ort den besten Platz zugewiesen und kann sich vor dem Filmstart noch einen Burger mit Pommes oder einen Eimer Popcorn besorgen. Auch Eis und kühle Getränke wird es geben.“

Der Film selbst wird auf einer großen Leinwand gezeigt. Aber wie kann man den Kinostreifen eigentlich hören? Früher stand neben dem Auto im Autokino ein Lautsprecher. Heute wird das viel smarter gelöst: Die Sprache und die Filmmusik werden über das Autoradio übertragen. Kerstin Reinke: „Dazu geben wir eine Radiofrequenz aus, die man in seinem Autoradio anwählt. Und schon genießt man den perfekten Sound über die eigenen Boxen.“

Montag wird das neue Autokino geschlossen haben, ansonsten soll jeden Tag ein Film gezeigt werden. Der Filmstart hängt ab von der Jahreszeit, im September werden die Filme um 21:45 Uhr beginnen.

Nauens Bürgermeister Manuel Meger freut sich auf das neue Autokino: „Die Nachfrage nach einem Kinoangebot in Nauen war immer hoch. Endlich wird es mit dem Autokino wieder ein Angebot für alle Generationen mit tollem Flair im Gewerbegebiet geben. Eines, das nicht nur ein Mehrwert für Nauen, sondern für die ganze Umgebung ist. Wir arbeiten im Augenblick eng mit Kerstin Reinke vom Bärliner Autokino zusammen, um das Projekt möglichst zeitnah realisieren zu können.“ (Text: CS / Foto: Bärliner Autokino)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 162 (9/2019).

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Der Löwe brüllt: 27 Personen gründen den Lions Club Falkensee!

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Auf der ganzen Welt ist der Lions Club (www.lions.de) aktiv. Die Mitglieder, die sich unter diesem Dach zusammenfinden, möchten der Gesellschaft in ihrer Freizeit etwas zurückgeben und Gutes tun. „We serve“ – „wir dienen“: Das ist ihr Grundsatz. In Nauen gibt es den Lions Club bereits seit über 17 Jahren. Unlängst hat er sich allerdings umbenannt in den „Lions Club Osthavelland“, um bereits im Namen zu verdeutlichen, dass auch Personen etwa aus Ketzin hier eine neue Club-Heimat finden können.

Mike Grajek, Geschäftsleiter von Selgros Falkensee, hatte bereits 2017 zusammen mit Thomas Düsterhoft die Idee dazu, einen weiteren Lions Club im Havelland zu gründen. Eine Dependance in Falkensee schwebte ihm dabei vor: „Ich hatte die Vorstellung, dass gerade der Speckgürtel mit Falkensee, Dallgow-Döberitz, Brieselang und Schönwalde-Glien groß genug ist, um einem eigenen Club Leben einzuhauchen. Das Problem am Anfang war, dass das Thema zwar für mich sehr prominent war, der Lions Club als solches aber vielen Personen, mit denen ich gesprochen habe, noch nicht besonders viel gesagt hat. Ich musste ganz schön viel Aufklärungsarbeit leisten. Hinzu kommt, dass so mancher in allen Ehren Eingeladene zu den anvisierten Treffen gar nicht erst erschienen ist. Kurzum: Es war alles andere als einfach, auf die anvisierte Personenzahl zu kommen, die nötig ist, um einen neuen Lions Club gründen zu können.“

Einen Ruck gab es, als Daniela und Thomas Schwarz von den Baugeldspezialisten zu den „Lions in Gründung“ hinzustießen. Gerade Daniela Schwarz stürzte sich in die Arbeit, kümmerte sich um Planung und Organisation und hielt die junge Truppe voller Enthusiasmus zusammen. Bereits in der Gründungsphase kümmerten sich die jungen Löwen um so manches Projekt. So verkauften sie Kuchen auf dem ersten „Fashion Flash“ in der Stadthalle, stellten eine Spenden-Torwand auf dem Erdbeerfest des Falkenseer Hofladens auf, organisierten die Versorgung der Besucher des zweiten SLUBL-Tanzfestes auf dem Selgros-Parkplatz mit und riefen den Kinder- und Jugendförderpreis „Falkenseer Löwe“ ins Leben.

Am 21. August fand endlich nach langer Vorbereitungszeit die offizielle Charter-Gründung des „Lions Club Falkensee“ (www.lions-falkensee.de) statt – und zwar im Jäger Casino in der Blücher Kaserne im benachbarten Spandau-Kladow. Lions-Mitglied Ingo Buchholz ist hier Flottillenarzt und Kommandeur der Bundeswehr-Kaserne. 27 Mitglieder gehören inzwischen dem Lions Club Falkensee an. Neben ihnen nahmen auch Jürgen Hemberger als Bürgermeister von Dallgow-Döberitz und Heiko Müller als Bürgermeister von Falkensee an der Gründungszeremonie teil.

Als Belohnung für die viele Arbeit nimmt Daniela Schwarz als Gründungspräsidentin nun die Verantwortung auf, den jungen Club im ersten Jahr zu leiten. Sie sagt: „Wir haben Mitglieder aus Falkensee und aus Dallgow-Döberitz. In Schönwalde & Co haben wir bislang noch niemanden für uns begeistern können. Allerdings ist unsere Zahl nun nahezu perfekt – mehr als 30 Personen sollten wir nicht werden. Neue Mitglieder können auch nur über unser Vorschlagswesen aufgenommen werden – zwei Mitglieder müssen gemeinsam eine neue Person vorschlagen, die dann einstimmig einzuladen ist.“

Was schätzt die neue Präsidentin so an den Lions? Daniela Schwarz: „Ich habe großen Spaß an unseren Aktivitäten. Ich merke, dass wir durchaus etwas bewegen können. Und ich merke, dass der Bedarf da ist. Unser Ziel ist es ganz klar, mit unseren Aktivitäten so viel Geldspenden einzusammeln, wie das nur möglich ist, damit wir mit dem Geld lokale Kinder- und Jugendprojekte unterstützen können.“

Zu den Falkenseer Lions gehört auch Kinderärztin Claudia Wolf: „Ich bin seit einem Jahr mit dabei, ich wurde angesprochen. Was wir mit den Lions machen, das ähnelt schon sehr dem, was ich früher schon im privaten Umfeld alleine gemacht habe. Hier haben wir aber eine junge, unkonventionelle Truppe beisammen, die gemeinsam an einem Strang zieht – und so noch viel mehr bewirken kann.“

Auch Bürgermeister Heiko Müller ist froh über die Lions-Gründung: „Gerade in diesen Zeiten, in denen Egoismus und auch Nationalismus im Mittelpunkt stehen, ist es schön zu sehen, dass es auch Bestrebungen genau in die andere Richtung gibt. Der Lions Club hilft und unterstützt, er kümmert sich um andere Menschen. Und das tut er weltweit und über Grenzen hinweg. Solche Prozesse sind wichtig und leider immer seltener geworden.“

Der frisch gegründete Lions Club Falkensee wird als nächstes auf dem Kartoffelfest vom Hofladen Falkensee seine Spenden-Torwand aufstellen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 162 (9/2019).

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Trödeln im Stadtbad Nauen: Im September geht es los!

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Das Stadtbad Nauen (www.stadtbad-nauen.de) in der Karl-Thon-Straße 20a lockt sogar die Berliner an. Kein Wunder: Das Areal ist riesig und allein die Liegewiese ist 30.000 Quadratmeter groß. Es gibt neben den Schwimmbecken eine Erlebnisrutsche, einen Spielplatz, das neue Stadtbadcafé, einen Fitnesspfad und eine Sauna.

Doch der Badebetrieb endet mit dem August, maximal eine Woche Verlängerung ist bei gutem Wetter noch drin. Chef Stephan Preuß: „Viele Nauener und Havelländer vergessen, dass das Stadtbad auch nach der Badesaison weiter geöffnet hat – dann aber ohne Eintrittsgeld. Schließlich stehen Café, Fitnesspfad und andere Angebote den Besuchern weiterhin zur Verfügung. Auch finden in diesem Jahr noch viele tolle Veranstaltungen vor Ort statt. So feiern wir am 5. Oktober unser Oktoberfest im Stadtbad Nauen.“

Eine neue Idee hat nun für richtig Furore gesorgt. Am 15. September, am 13. Oktober und am 10. November wird es vor Ort den neu ins Leben gerufenen „Floh- und Trödelmarkt Nauen“ geben. Private und gewerbliche Verkäufer dürfen sich gleichermaßen mit ihren mitgebrachten Tischen und Waren im Bad einfinden. Eine festgelegte Standgebühr gibt es nicht, stattdessen geht die Spendenbox um.

Stephan Preuß: „Die Händler und Privatverkäufer können sich unter troedelmarktnauen@gmx.de oder unter der Nummer 03321-455067 zu einem der drei Termine anmelden. Das Gelände ist ab sechs Uhr aufgesperrt, dann kann man auch mit dem Auto auf das Areal fahren. Bei schlechtem Wetter darf das große Festzelt als Unterstand genutzt werden. Von acht bis 15 Uhr öffnet der Trödelmarkt dann seine Pforten – für alle neugierigen Besucher, die Spaß am Trödeln haben. Die Sonntagstermine haben wir übrigens extra so gelegt, dass sie nicht mit dem etablierten Trödelmarkt auf dem Parkplatz vom HavelPark kollidieren.“

Nach der Ankündigung des Trödelmarkts auf Facebook wurden die Verantwortlichen förmlich überrannt mit Anfragen. Stephan Preuß: „Wir wussten, dass ein Interesse da ist. Aber nicht, dass unsere Ankündigung einschlägt wie eine Bombe. Wir haben bereits sehr viele Anmeldungen vor allem von Privatpersonen erhalten. Sie möchten Kinderkleidung, aber auch Spielzeug, Bücher, DVDs, Tischdecken, Korbwaren und Haushaltsartikel verkaufen.“

Sarah Götze vom Mikado Nauen ist ebenfalls mit im Bord. Sie kontaktiert Vereine, die sich auf dem Flohmarkt vorstellen möchten. Ein Verein oder eine Organisation wird jeweils ausgesucht und eingeladen – und erhält die gesammelten Spenden zur eigenen Verwendung. Auf diese Weise finanziert der Markt nebenbei Projekte in der Region, die allen zugute kommen.

Stephan Preuß: „Nach den drei Terminen werden wir uns zusammensetzen und bereden, wie es weitergeht. Ich gehe davon aus, dass wir ab März 2020 wieder neu an den Start gehen werden.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 162 (9/2019).

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Nauen: BMX-Räder aus Container gestohlen: Sportgeräte fehlen nun für Jugend-AG der Johanniter

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Seit drei Jahren bieten die Johanniter im Skate- und BMX-Park Nauen eine kostenfreie BMX-AG für alle interessierten Kinder und Jugendlichen an. Dazu stehen auch Räder und Scooter zur Verfügung, die sich die Teilnehmer unentgeltlich ausleihen können. Mit Entsetzen musste Lisa Gentz, Leiterin des Johanniter-Jugendclubs Nauen, am Wochenbeginn feststellen, …

… dass diese Sportgeräte aus dem verschlossenen Container auf dem Gelände des Skate- und BMX-Parks gestohlen worden sind.

„Gerade durch die Bereitstellung konnten auch Kinder und Jugendliche teilnehmen, die sich selbst kein teures Rad leisten können“, erklärt Lisa Gentz. „Die Sportgeräte werden bei der nächsten AG schmerzlich fehlen. Unter Umständen können wir das Freizeitangebot gar nicht mehr anbieten.“ Die Räder waren in einem Container gelagert, der zu einem Gerätelager umgebaut und stets verschlossen gehalten wurde. Neben den fahrbaren Untersätzen sind auch Werkzeuge und Schläuche zur Reparatur entwendet worden.

„Wir würden das kostenfreie Angebot für die Jugendlichen gerne aufrechterhalten. Um neue Räder und Scooter anschaffen zu können, sind wir jedoch auf Spenden angewiesen“, erzählt die Jugendclubleiterin.

Wer die BMX-AG dabei unterstützen möchte, neue Sportgeräte anzuschaffen, kann seine Spende gerne an folgende Bankverbindung unter der Angabe des Verwendungszwecks „BMX Rad“ überweisen:
Bank für Kirche und Diakonie Duisburg
BIC: GENODED1DKD
IBAN: DE32350601901084612010

Wir danken Ihnen vorab im Namen der Kinder und Jugendlichen unser BMX-AG. (Fotos/Text: Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Regionalverband Brandenburg-Nordwest)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Havelländische Schüler bei IHK-Wettbewerb ausgezeichnet

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Die erste Beigeordnete und Bildungsdezernentin des Landkreises Havelland, Elke Nermerich, hat als Jurorin beim Schülerwettbewerb „#nachgefragt“ der Industrie- und Handelskammer Potsdam mitgewirkt. Für das Schuljahr 2018/2019 wurden dabei auch Schüler aus dem Havelland ausgezeichnet. Bei dem jährlich durchgeführten Wettbewerb werden Schüler prämiert, die nach ihren Schülerpraktika besonders gute, reflektierte Berichte über ihre gemachten Erfahrungen verfassen. Eine regional besetzte Jury wählt die besten Berichte aus.

„Praktika sind für die Schüler oft der erste Einblick in die Berufswelt“, sagt Bildungsdezernentin Elke Nermerich. „Die hier gemachten Erfahrungen nochmals niederzuschreiben, und nicht nur für sich selbst zu reflektieren, sondern auch zukünftige Praktikanten über die Tätigkeiten zu informieren, halte ich für eine besonders gelungene Idee und soll daher auch besonders belohnt werden.“

Besonderen Anlass zur Freude gab es für Nermerich, weil gleich vier Preisträger aus dem Havelland stammen. Je zwei Schüler aus Rathenow und aus Falkensee haben den Praktikumsbetrieb sowie ihre Erfahrungen und Eindrücke aus dem Praktikum so gut beschrieben, dass sie sich über attraktive Preise freuen dürfen.

Der Wettbewerb läuft unterdessen auch für das Schuljahr 2019/2020. Informationen dazu gibt es im Internet unter www.ihk-potsdam.de/nachgefragt.

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Schulhausroman der Graf von Arco-Oberschule aus Nauen in Potsdam vorgestellt

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Erfolgreiche Premiere: Am Mittwoch stellten Oberschüler aus Nauen und Potsdam ihre Erstlingswerke der Öffentlichkeit vor. An dem Projekt arbeiteten sie seit dem Frühjahr in je acht Doppelstunden. Herausgekommen ist ein 78 Seiten starkes Büchlein mit zwei Gruselgeschichten, aus denen die Jugendlichen am Abend vorlasen.

Unter Anleitung der Autoren Paula Fürstenberg und Andreas Sauter feilten die 13- und 14-Jährigen monatelang an ihrer Geschichte, den Charakteren und Orten. Die Geschichte der Klasse 9a der Graf-von-Arco-Oberschule sollte spannend und lustig sein, soviel stand fest. Die Entwicklung nahm schnell Fahrt auf, nachdem die Jugendlichen die Grundlagen ihrer Story während eines Klassenausflugs ins ehemalige Olympische Dorf in Elstal gesammelt hatten. In „The Silent Dorf“ erleben die vier Protagonisten Ashley, Taron, Toni und Jack ein haarsträubendes Abenteuer. Die Coolios mit großer Klappe tappen durch eine modrige Turnhalle im Sperrgebiet mit frischen Blutspuren, entdecken dabei verschleppte Kinder und stinkende Rattennester. Was als Suche nach Ekelmaterial für einen You-Tube-Film beginnt, wird bald zu einer gruseligen Horrorstory.

Kettensägen und Horrorclowns spielen indes im Schulhausroman „Zwischen zwei Welten“ der Klasse 9a der Fontane-Oberschule in Potsdam eine wirksame Rolle. In der Liebesgeschichte der Hauptdarsteller Selma und Jacob treibt ein fieser Geisterkönig sein Unwesen und verleiht dem schwerverliebten Jacob Superkräfte, die man sonst nur aus Computerspielen kennt. Mit seinem gebrochenen Schweigegelübte bringt Jacob schließlich auch seine Familie in Schwulitäten.

„Die Arbeit am Schulhausroman haben mir von der ersten Stunde an total viel Spaß gemacht“, erzählte die 14-jährige Lena von der Arco-Schule. Bei der Vorstellung beider Romane des Romans waren am Mittwoch neben den begleitenden Lehrern auch die beiden Projektleiterinnen des Schulhausromans, Sabina Meier Zur aus Potsdam und Grit Weirauch aus Caputh dabei. Sie haben die ursprünglich in der Schweiz entstandene Idee nach Ostdeutschland gebracht. In der Villa Quandt – unweit des Cecilienhofs – war der Saal gefüllt, hier lernten sich die beiden Klassen auch persönlich kennen. Heute beherbergt die geschichtsträchtige Villa übrigens das Brandenburgische Literaturbüro und das Fontane-Archiv zu finden. Arco-Klassenlehrerin Carolin Riebe war stolz auf ihre Klasse: „Die Arbeit hat den Kindern Riesenspaß gemacht, und ich bin auch erstaunt, wie sie all die vielen Ideen schließlich auf den Punkt gebracht haben“, sagte sie am Rande der Lesung. „Im kommenden Jahr wird das Projekt erneut an der Arco-Schule veranstaltet“, kündigte sie an.

Da sich das Projekt gut entwickelt hat, soll es künftig weitergehen. Die Autoren Paula Fürstenberg und Andreas Sauter wären auch bei der nächsten Auflage wieder dabei, hieß es. Für die Fortsetzung ihres Projekts sind die beiden Initiatorinnen Sabina Meier Zur und Grit Weirauch noch auf der Suche nach Partnern und Geldgebern für eine zweite Klasse. Mit 7000 Euro pro Klasse kalkulieren sie – bezahlt werden davon unter anderem die Honorare für die Autoren, der Druck und die Organisation. Für die Schulen ist die Teilnahme kostenlos. Für den ersten „Schulhausroman“ gab es Geld vom Land, den Städten Nauen und Potsdam sowie weiteren Sponsoren, die über die Stadtwerke-Plattform „Potsdam Crowd“ gefunden wurden. Die Trägerschaft hatte das Kunsthaus Strodehne übernommen. Der Schulhausroman ist indes im Buchhandel erhältlich: ISBN – 978-3-905725-14-8.

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Falkensee: Mehr als 80 Aussteller auf der 16. Praktikums- und Ausbildungsmesse

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Ausbildungsmessen bieten für Aussteller und Besucher gleichermaßen viele Möglichkeiten und Chancen. Unternehmen können die Plattformen nutzen, um sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren und ihr Aus- und Weiterbildungsangebot vorzustellen. Junge Menschen, die vor dem Abschluss der Schule stehen oder sich neu orientieren wollen, können sich einen ersten Überblick über geeignete Praktikumsplätze, Ausbildungsmöglichkeiten sowie Studiengänge verschaffen oder gezielt auf potenzielle Ausbildungsbetriebe zugehen.

Auf der 16. Praktikums- und Ausbildungsmesse in Falkensee, die am Donnerstag, 12. September 2019 in der Stadthalle stattfindet, bietet sich für Schülerinnen und Schüler wieder die Möglichkeit mit Ausbildungsbetrieben und Studienanbietern ins Gespräch zu kommen und erste Eindrücke zu sammeln. Von 9 bis 15 Uhr präsentieren sich über 80 Aussteller aus verschiedenen Bereichen: Von Industrie, Handel und Handwerk bis zu Behörden wie Polizei und Zoll, Verbände und Kammern, Bildungsträger und Hochschulen. Insbesondere auch kleinere und mittlere Unternehmen nutzen die Chance auf der Messe gut wahrgenommen zu werden. Sie bieten eine große Vielfalt an Ausbildungsberufen und Studiengängen, Praktikumsplätzen und auch Ferienjobs an. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam ermöglicht an ihrem Stand ein kostenloses professionelles Styling und die Erstellung von Bewerbungsfotos. Außerdem begleitet sie die Messe wieder mit Interviews und Aktionen auf der Bühne im Foyer.

Die Aussteller freuen sich auf ca. 1.500 Messebesucher. Neben allen Schülerinnen und Schülern aus Falkensee und dem Umland sind auch Eltern, Großeltern und Freunde als wichtige Berater in Zukunftsfragen herzlich eingeladen. Die Jugendlichen können für den Messebesuch eine Freistellung vom Schulunterricht beantragen, sie erhalten im Foyer eine Bestätigung über die Teilnahme. An ihren Ständen bieten viele Aussteller die Möglichkeit sich praktisch auszuprobieren und so einen ersten Einblick in die Tätigkeiten des Berufs zu erlangen. Ausgestellte Werkstücke, Anschauungsmuster oder Fahrzeuge wecken das Interesse der jungen Leute. Vor Ort dabei sind auch in diesem Jahr wieder viele Auszubildende, die von ihren Erfahrungen berichten. Die Zahnarztpraxis Dr. Pönisch aus Falkensee ist seit einigen Jahren dabei. Luise Pönisch setzt auf diese Form der Nachwuchsgewinnung: „Wir sehen die Ausbildungsmesse als wunderbare Möglichkeit, Jugendlichen aus Falkensee und Umgebung eine Ausbildung im zahnmedizinischen Bereich vorzustellen und sie dafür zu begeistern.“ Auch das Büro des Versicherungsunternehmens BARMER aus Falkensee ist regelmäßig auf der Messe anzutreffen. Regionalgeschäftsführerin Viola Leschik: „Die BARMER ist auf der Praktikums- und Ausbildungsmesse dabei, weil wir in Falkensee ansässig sind und zeigen wollen, das die Ausbildung bei der BARMER sehr abwechslungsreich ist. Deshalb ist auch immer ein Azubi dabei.“ Jeder Anbieter kann sich kostenlos präsentieren.

Bürgermeister Heiko Müller: „Die bereits 16. Auflage unserer beliebten Praktikums- und Ausbildungsmesse verdeutlicht, wie wichtig dieses Instrument der Nachwuchskräftesicherung für viele Arbeitgeber in unserer Region ist. Das Informationsangebot ist sehr vielfältig. Ich lade alle jungen Leute aus Falkensee und Umgebung herzlich ein, sich ausgiebig zu informieren. Der eine oder die andere findet so vielleicht schon frühzeitig den Weg zum Traumberuf.“ (Text/Foto: Stadt Falkensee)

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Landkreis Havelland: Neue Azubis starteten ins Berufsleben

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Am Montag, den 5. August 2019, begann die erste von mehreren Einführungstagen für die neuen Auszubildenden des Landkreises Havelland. Am Vormittag war in Rathenow die Aufregung bei den jungen Berufseinsteigern groß, denn für sie beginnt nun der Ernst des Lebens. Unter den zahlreichen Bewerbern konnten fünf von sich überzeugen. Die 16-jährige Kiana Bree aus Premnitz startete ihre Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte, …

… der 31-jährige Marcel Steffen aus Rathenow lernt den Beruf des Kaufmanns für Büromanagement, die 19-jährige Isabell Döbel aus Mögelin entschied sich für das Studium der Öffentlichen Verwaltung und der 21- jährige Jonas Bartels aus Brandenburg an der Havel studiert nun Verwaltungsinformatik. Der fünfte der Gruppe, Jan-Erik Petras, hat als zukünftiger Straßenwärter schon mit der Schule begonnen und konnte der Einführungsveranstaltung nicht beiwohnen.

Susanne Klaus, Sachbearbeiterin für Aus- und Fortbildung, empfing an dem Montagmorgen die neuen Auszubildenden sowie Studierenden und informierte über das Einführungsprogramm in den nächsten Wochen. Auf dem Plan stehen unter anderem Informationsveranstaltungen mit Belehrungen und Unterweisungen, eine Einweisung in die EDV Technik, das Kennenlernen der Verwaltungsgebäude, eine Einführungsveranstaltung an der Brandenburgischen Kommunalakademie sowie ein Einführungsseminar „Erfolgreich durch die Ausbildung“.

Außerdem wird ein Teamtag mit allen Auszubildenden in der Funkstadt Nauen stattfinden.

Elke Nermerich, erste Beigeordnete und Dezernentin, begrüßte die Azubis offiziell und motivierte die neuen Mitarbeiter: „Der Landkreis braucht qualifizierte Nachwuchskräfte und Sie können sich darauf verlassen, dass Sie eine qualifizierte Ausbildung bekommen. Jedoch wird Ihnen nichts in den Schoß fallen, sie müssen hart arbeiten und büffeln. Die Anstrengungen werden sich dann auch lohnen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass bei persönlicher und fachlicher Eignung eine Übernahme mehr als wahrscheinlich ist.“ (Text/Fotos: Landkreis Havelland)

Foto: Dezernentin Elke Nermerich (links) und Sachbearbeiterin Susanne Klaus (rechts) begrüßten die neuen Auszubildenden in Rathenow.

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Jugendarbeit: Der Falkenseer Löwe brüllt erneut

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Der Lions Club Falkensee schreibt seinen Förderpreis für vorbildliche Kinder- und Jugendarbeit erneut aus. Die Preisvergabe ist für Dezember 2019 vorgesehen. Dem Gewinner winkt ein Preisgeld von 1.000 €. Ausgezeichnet werden Vereine, Organisationen und Initiativen in der Region, die sich ganz besonders für Kinder bzw. Jugendliche eingesetzt haben. Bewerbungen sind ab sofort möglich.

„Wir hatten letztes Jahr bereits eine tolle Resonanz auf unsere Ausschreibung. Der Jury ist es schwergefallen, den Sieger zu ermitteln. Diesen Auftakterfolg wollen wir wiederholen“, erklärt Daniela Schwarz, Präsidentin des Lions Club Falkensee und zugleich Projektverantwortliche. „Auch in diesem Jahr werden wir eine Jury mit Persönlichkeiten aus Falkensee und Umgebung zusammenstellen, die dann die Qual der Wahl haben wird. Die Jury wird unter allen Einsendungen ein Projekt auswählen, das das Preisgeld erhalten wird.

„Es gibt viele Menschen, die sich engagieren. Das wurde bereits letztes Jahr deutlich. Das wollen wir würdigen und sichtbar machen. Als Dank für das Engagement und Motivation, niemals nachzulassen“, erläutert Daniela Schwarz, „wirtschaftlich geht es den meisten in unserer Gegend gut. Aber das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Kinder- und Jugendarbeit dennoch wichtig ist. Sie nutzt Kindern aus allen gesellschaftlichen Schichten, weil sie zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt. Das Engagement für Kinder und Jugendliche ist für uns als Lions sehr wichtig und Kern unserer Arbeit.“

Bewerbungen sind per E-Mail an falkenseerloewe@lions‐falkensee.de zu schicken.

Notwendig sind lediglich zwei DIN A4-Seiten. Die erste Seite enthält einen aussagekräftigen Steckbrief, der mit Text und einem Bild das Projekt vorstellt. Die zweite Seite ist für Erläuterungen, die Konzept und Zielrichtung erklären und auch die Motivation erkennen lässt, warum sich der Bewerber für Kinder bzw. Jugendliche einsetzt. „Wir erwarten keine Romane, im Gegenteil, sondern wollen lediglich einen Eindruck vom Projekt“, beruhigt Daniela Schwarz, um jede Angst vor einer Bewerbung zu nehmen, „Egal ob Sportverein, Kita oder Nachbarschaftstreff – jede Initiative kann sich bewerben.“

Fragen zur Ausschreibung beantworten die Lions unter obiger Mailadresse oder auch telefonisch unter 0172 397 86 77.

Über uns:
Lions Clubs International ist die weltweit größte Club-Hilfsorganisation. Die 1,35 Millionen Mitglieder in über 46.000 Clubs leisten ehrenamtliche Hilfsdienste in 207 Ländern und geographischen Gebieten rund um den Globus. Seit 1917 unterstützen Lions Clubs blinde und sehbehinderte Menschen, organisieren Jugendinitiativen und stärken ihre Gemeinden durch praktische Hilfsdienst- und humanitäre Projekte. Weitere Informationen über Lions Clubs International finden Sie auf: lionsclubs.org.

Der Lions Club Falkensee wurde im Frühjahr 2019 gegründet. In Kürze wird er offiziell in die internationale Lions-Organisation aufgenommen. (Text/Foto: Lions Club Falkensee)

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Falkensee in der Hand von Kindern und Jugendlichen: Demokratiekonferenz für Kinder- und Jugendbeteiligung

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Unter dem Motto „#MachtZukunft – Breaking up with politics“ findet am 29.08.19 eine Konferenz in der Stadthalle Falkensee statt, die sich ausschließlich um Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen kümmert. Dazu sind von 14-17:00 Uhr alle Falkenseer Schüler*innen ab Klasse 4 eingeladen. Es geht um ihre Belange, ihre Wünsche und Vorstellungen für ihre Schule und für Falkensee.

Ziel ist es grundsätzlich aufzuklären, welche Möglichkeit es gibt, sich an Schule und in Falkensee zu beteiligen. Dies kann bereits jetzt, bspw. bei einem Engagement im Jugendforum – https://www.jugendforum-fks.de/ – oder Jugendbeirat erfolgen, oder zukünftig in einer neu zu gründenden städtischen Schülervertretung. Die Schüler*innen entscheiden, welche Form gewünscht ist und am besten zu ihnen passt.

Zahlreiche Workshops, die konkrete Themen von “Beteiligung von Mädchen“, über „Funktion des Jugendbeirates“ bis zu „Beteiligung an Schule“ behandeln, können alle Akteur*innen ihre Vorstellungen einbringen, diskutieren und Ziele erarbeiten. Auch allgemeinere Themenfelder wie „Demokratie im Alltag“ oder „Open Space-Workshops“ werden angeboten. Dabei stehen die Interessen der Schüler*innen absolut im Mittelpunkt. In weiteren Workshops werden Tipps zur Umsetzung und Wirksamkeit von eigenen Ideen erarbeitet.

Wer Wünsche an die Stadt Falkensee mit im Gepäck hat, wird diese an den Wunschwänden los. „Mein Text für Falkensee“ und Wünsche an den Bürgermeister“ werden gesammelt und zum Ende persönlich übergeben. Dazu ist unser Bürgermeister – Heiko Müller – eingeladen.

Neben den Workshops stellt sich die Beteiligungssoftware „aula“ vor, die bereits von zahlreichen Schulen kostenlos genutzt wird. An einem Infostand sind auch Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen herzlich eingeladen, sich ein Bild zu machen, oder einen Workshop an ihrer Schule zu vereinbaren.

Das restliche Programm bleibt wieder den Kindern und Jugendlichen vorbehalten, die sich ihr Motto-T-Shirt selber drucken können, beim Wahl-O-Mat demokratisch beteiligen können oder einfach nur mit einer Limo in der Hand chillen können.

Zum Abschluss (17:00) ist ein gemeinsames Gruppenfoto geplant, wofür unbedingt jede*r Teilnehmer*in eine Einverständniserklärung mitbringen muss.
Diese liegen an den Schulen aus, oder können über die Internetseiten des Jugendforum (s.o.) oder der Partnerschaft für Demokratie (www.pfd-falkensee.de) heruntergeladen werden. Dort sind auch weitere Informationen zum Ablauf zu finden.

Die Partnerschaft für Demokratie – Falkensee bedankt sich an dieser Stelle herzlich bei allen Akteur*innen und Unterstützer*innen, insbesondere beim Jugendforum, sowie für die Förderung, die mit Mitteln des Deutschen Kinderhilfswerkes und des Programms Demokratie Leben realisiert wurden.

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Voller überraschender Genüsse: Karls feiert erstes Kürbis-Food-Festival

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Lecker statt langweilig: Dass eine liebevolle und kreative Zubereitung von Kürbisgerichten selbst den größten Kürbismuffel weich werden lässt, beweisen Karls Erlebnis-Dörfer während ihres ersten Kürbis-Food-Festivals. Zwischen dem 7. September und 3. November 2019 haben Besucher an den Standorten in Rövershagen bei Rostock, Zirkow auf Rügen, Koserow auf Usedom, Elstal bei Berlin und Warnsdorf bei Lübeck die Möglichkeit, sich acht außergewöhnliche Kürbisköstlichkeiten auf der Zunge zergehen zu lassen.

Dabei kann jeder selbst entscheiden, wo und an welchem Tag er die perfekt abgeschmeckten Kürbisgerichte verköstigen möchte – das Ticket ist während der gesamten Kürbiszeit und in allen Karls Erlebnis-Dörfern gültig. Zu den herbstlichen Schmankerln zählen sowohl süße als auch herzhafte Kreationen: Angeboten werden saftige Kürbis-Rösti-Burger, knackige Kürbis-Pommes, herzhafter Kürbis-Eintopf, luftige Kürbis-Quiche, geröstete Maiskolben mit Kürbis-Dip, schmackhafte Kürbis-Calzone, abgefahrener Kürbis-Gugelhupf mit Kürbis-Maracuja-Eis sowie ein einmaliger Kürbis-Spicy-Latte Macchiato. Wer in den Genuss der außergewöhnlichen Kürbisspeisen kommen oder seine Liebsten mit einem Geschenk überraschen möchte, erhält ein hochwertiges Ticket zum Vorteilspreis von 36 Euro ab sofort online unter www.karls-shop.de/tickets oder ab dem 7. September an allen Bauernmarkt-Informationen. Festival-Teilnehmer sparen damit zehn Euro gegenüber dem Einzelpreis der Kürbisgerichte, die natürlich auch separat in Karls Hof-Küchen gekauft und genossen werden können.

Große Kürbisausstellung begleitet Kürbis-Food-Festival
Bereits vor der ersten kulinarischen Verführung des Kürbis-Food-Festivals warten vor den Eingängen von Karls Erlebnis-Dörfern große Kürbisausstellungen mit 16 bekannten und weniger bekannten Kürbissorten. Besonders spektakulär sind neue, bis zu fünf Meter hohe Kürbisfiguren rund um das Thema „Olympische Spiele“. Erschaffen werden die attraktiven Fotomotive – unter anderem Boxer, Bobfahrer und Dressurreiter – von einer Firma aus der Schweiz. Wer nicht nur gucken, sondern selber Hand anlegen möchte, hat direkt vor den Scheunentüren der Bauernmärkte die Chance dazu. Hunderte Schnitzkürbisse können an einer Bastelstation von kleinen Künstlern in wahre Wunderwerke verwandelt werden.

Kürbismarkt bietet herbstliche Mitbringsel
Wie kann es anders sein, locken Karls Erlebnis-Dörfer zur Herbstzeit auch zum Besuch der traditionellen Kürbismärkte. In den Hof-Bäckereien gibt es herzhaftes Haselnuss-Kürbisbrot und Kürbiskekse, in den Seifenmanufakturen werden duftende Kürbisseifen mit orientalischen Gewürzen gegossen und in Karls Marmeladenküchen fließen Apfel-Kürbis-Träume in die Gläser. Zwischen Erntewagen und Heuregalen sorgen zudem zahlreiche Zier- und Schnitzkürbisse für Augenschmäuse und volle Einkaufskörbe. Übrigens: Fast alle Kürbisse, die in den Erlebnis-Dörfern zum Genießen, Schnitzen oder Bestaunen ausgestellt sind, wurden extra für Karls auf Kürbisfeldern in Brandenburg angebaut und von dort direkt an die fünf Standorte in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg geliefert. Anders als üblich, werden Karls Kürbisse mit Stängel verkauft – ein Zeichen der Frische, Qualität und zugleich eine bessere Möglichkeit, um die Früchte heil zu transportieren.

Karls Kürbisausstellungen und Kürbismärkte haben täglich zwischen 8.00 und 19.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos.

Weitere Informationen: www.karls.de. (Text/Fotos: Karls)

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Stadtbad Nauen erhält offenen Bücherschrank

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Das Stadtbad Nauen bekommt eine weitere Attraktion. Ein offener Bücherschrank wurde am Dienstag für die Bürgerinnen und Bürgern eingeweiht. Eine kleine Kinderschar aus der benachbarten Kita Kinderland untermalte die Eröffnungsszene mit einem Ständchen. // Darüber werden sich Bücherfreunde freuen: Gleich vor dem Stadtbad-Eingang können sie sich seit Dienstag mit Lesestoff versorgen oder selber Bücher abgeben. Ob Romane, Krimis, Sachbücher oder Kinderbücher – für alle Altersgruppen soll das passende Angebot reichen.

Die Idee zum Bücherschrank hatte ein Nauener Ehepaar, finanziert wurde der Schrank übrigens aus Mitteln des Bürgerbudgets.

Der Bücherschrank des Herstellers Urbanlife aus Köln kommt schick daher: Er ist aus Holz, Acrylglas und Stahl, ist zudem wetterfest und fügt sich gut in das Bild des Stadtbades ein. Eine großzügige Sitzfläche lädt zum Verweilen ein. „Bücherschränke verändern die Plätze, an denen sie stehen. Sie sind Orte der Begegnung – Menschen kommen hier besonders leicht ins Gespräch“, sagt Hans-Jürgen Greve von Urbanlife. Das Unternehmen hat bereits über 500 offene Bücherschränke in ganz Deutschland aufgestellt. Sie stehen an öffentlichen Plätzen und bieten den Bürgern rund um die Uhr kostenfreien Zugang zu Literatur. Konzept und Entwurf für die BOKX-Bücherschränke stammen von Architekt Hans-Jürgen Greve, der sich bereits seit 2007 mit dem Kulturprojekt „offener Bücherschrank“ beschäftigt.

Bürgermeister Manuel Meger (LWN) freut sich über das neue Angebot des Stadtbades. „Der Bücherschrank ist eines der ersten Projekte, die mit dem Bürgerbugdet realisiert wurde, über das 2017 entschieden wurde. 2018 wurde der Vorschlag für den Bücherschrank in den Haushalt aufgenommen – heute steht er hier vor dem Stadtbad – einem Ort der Begegnung für Jung und Alt. Die Kinder gehen Baden und die Eltern können sich für die Zwischenzeit ein schönes Buch aus dem Bücherschrank nehmen“, lobt das Stadtoberhaupt.

Der erste Interessent ließ nicht lange auf sich warten. Hartmut Pohl aus Falkensee lobte den Schrank und dessen Standort. Und Nauens Stadtverordneter Horst-Jürgen Gassmann (Die Linke) ergänzt: „Eine tolle Angelegenheit und eine echte Bereicherung für das Quartier. Die dazugehörige Sitzfläche sieht zudem sehr bequem und erholsam aus.“

Nauens Erste Beigeordnete Daniela Zießnitz (CDU) zeigt sich begeistert von der Idee des Bücherschrankes, die aus der Bürgerschaft kam: „Ich freue mich, dass es dem Kulturbüro gelungen ist, mit Hilfe des Bürgerbudgets die Idee in dieser Weise umzusetzen. Der Standort vor dem Stadtbad eignet sich hervorragend, und sicherlich wird der Büchertausch nicht nur neugierig auf das eine oder andere Buch machen, sondern auch Begegnungen zwischen Nachbarn ermöglichen. Ich bin sehr gespannt auf die Resonanz in der Bürgerschaft“, betont sie.

Danila Link vom Kulturbüro der Stadt, das sich um die Umsetzung der Idee kümmerte, sagt: „Rund 200 Bücher passen in den Schrank. Er eignet sich auch für Kinder, weil dieses Modell nicht so hoch ist“, erläutert sie. „Es werden aber noch ehrenamtliche Paten für den Bücherschrank gesucht, die regelmäßig nach dem Rechten sehen und die Bücher sortieren.“ Interessierte Bücherfreunde können sich an die E-Mail-Adresse info@richarthof.de wenden. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Beste Stimmung bei Bredower Erntefest

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Traditionell und festlich: Bei bestem Wetter haben am vergangenen Samstag mehr als 1.000 Menschen das vom Förderverein der Kita „Bredower Landmäuse“ organisierte Erntefest in Bredow besucht. Zum Auftakt fand der Festumzug mit 26 Traktoren und den teils dazugehörigen Erntewagen, die natürlich festlich geschmückt waren, im Ortszentrum statt. Auch zwei junge Radfahrer fuhren im Korso mit. Die Stimmung war prächtig.

Die Bredower können in der Tat exzellent feiern, soviel steht fest. Nicht nur der traditionelle Erntefestwagenumzug hat dies klar zum Ausdruck gebracht, denn auch das Bühnenprogramm konnte sich wie immer sehen lassen, etwa mit dem Tanzduo „Rolog“ oder mit Achims Raterunde. Nachdem der bis dato amtierende Erntekönig Lars der Erste gebührend verabschiedet wurde, konnte „Lilly die Erste“ zur neuen Erntekönigin gekrönt werden. Im Anschluss daran wurden die Teilnehmer des Traktorenkorsos geehrt. Sie bekamen als Anerkennung eine Urkunde.

Besonders gut an kamen erneut die sogenannten Erntebonbons. Die beliebte Verlosungsaktion konnte dank des Engagements von zahlreichen Sponsoren, die besondere Preise zur Verfügung gestellt hatten, bei den Gewinnern für Freudestrahlen sorgen. Der Hauptpreis im Wert von rund 250 Euro, ein Baustellenradio, ging etwa nach Berge. Den Schaukel-Hängestuhl gewann ein Bredower-Kitakind aus Brieselang. Über weitere 20 große Preise wechselten die Besitzer.

Zudem sorgte der Förderverein mit der Aufführung des Theaterstückes „Rumpelstilzchen“ für einen weiteren Höhepunkt. Am Abend wurde bis in die Morgenstunden um 2 Uhr ausgiebig getanzt. Für beste Stimmung sorgte DJ Tobo. Die Tanzfläche war stets gefüllt, hieß es.

Das Fazit von Simone Dekarz, Sprecherin des Fördervereins der Kita „Bredower Landmäuse“, fiel im Nachgang der Veranstaltung entsprechend positiv aus: „Der Aufwand hat sich wieder gelohnt. Es war herrlich und nicht nur besonders schön wegen des traumhaften Wetters. Die Stimmung war schlicht und einfach toll.“

Die Verwaltung der Gemeinde Brieselang hatte übrigens 1000 Euro zum Gelingen des Festes beigetragen und auch logistisch via Betriebshof und Freiwilliger Feuerwehr für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang)

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