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Sport frei! bei der Kita-Olympiade im Stadtbad Nauen

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Über 300 Kinder aus dem Havelland machten sich am Donnerstag auf die Beine, um an der Kita-Olympiade im Nauener Stadtbad dabei zu sein. Die Olympiade für die Vorschulkinder fand im Rahmen der 26. Kreisolympiade junger Sportler im Havelland statt, die vom Kreissportbund (KSB) und Kreissportjugend (KSJ) ausgerichtet wird. Nauens Erste Beigeordnete und stellvertretende Bürgermeisterin Daniela Zießnitz (CDU) begrüßte die Kinder.

„Ich bin schwer beeindruckt, dass hier heute so viele sportliche Kinder stehen“, sagte sie und sprach allen Beteiligten des KSB und den Erzieherinnen und Erziehern, die bei der Organisation und beim Aufbau der Stationen mitgewirkt haben, einen Dank aus. Die 14 Stationen wurden flugs von den Kids in Beschlag genommen. Zu den Disziplinen gehörten auch in diesem Jahr Klassiker wie Eierlauf, Tauziehen oder de einbeinigen Sprung. Auch die moderneren Stationen Bobbycar, Erdball oder Springburg gehörten zu den klaren Favoriten der Kinder, die dort ihre Kräfte messen konnten.

„An vier Stationen werden die Kitas als Mannschaft bewertet – beim seitlichen Überspringen, Ballzielwurf, einbeiniger Sprung und Schlängellauf – die Gewinner-Kita erhält einen Preis“, erläuterte Jugendsportkoordinator Martin Skowronek der KSJ zu Beginn des Wettkampfs. Jedes Jahr habe man bis zu 1800 teilnehmende Kinder bei vier Kita-Olympiaden. „Wir Organisatoren spüren in diesem Jahr den Personalmangel in den Kitas – das Interesse der Kitas ist aber ungebrochen sehr groß“, sagte er.

Überall in Brandenburg finde zwar Olympiaden statt, aber im Kreis Havelland jedoch besitze der Wettkampf durch die sehr hohe Beteiligung ein Alleinstellungsmerkmal – die sei auch dem Engagement des Kreises geschuldet, der beispielsweise die Fahrtkosten der Kinder zum Austragungsort übernehme, lobte Martin Skowronek. „In diesem Jahr hat die Kreissportjugend erstmals einen Preis ausgelobt – den Havellandpreis für die sechs sportlichsten Kitas im Havelland“, unterstrich er. Am Ende der heutigen Olympiade im Stadtbad gab’s aber für alle kleinen Teilnehmer eine Medaille. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Dallgow-Döberitz: Das Rathaus ist fertig!

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Endlich ist es geschafft. Dallgow-Döberitz hat – mit großer Verzögerung – ein neues Rathaus bekommen. Die Fertigstellung wurde am 11. Mai mit einem „Tag der offenen Tür“ gefeiert. Die „Sugar Beats“ aus dem nahen Grünefeld, unlängst mit dem Kulturpreis des Havellandes gewürdigt, spielten vor dem neuen Rathaus mit rockiger Musik auf. Die Line Dancer und die Rhythmische Sportgymnastik vom SV Dallgow ließen ihre Kunst sehen, …

… der Dance Kader der Tanzschule Allround legte los und auch die Jazzdancer vom Seeburger SV waren mit dabei. Die Vereine sorgten mit selbstgebackenem Kuchen und „Seeburgern“ für die unmittelbare Versorgung der zahlreichen Besucher.

Bürgermeister Jürgen Hemberger und Ralf Böttcher als Vorsitzender der Gemeindevertretung durchschnitten das mit Luftballons geschmückte Band und gaben das Rathaus auf diese Weise für die neugierige Bevölkerung frei. Die Dallgower nutzten sogleich die Möglichkeit, das neue Haus zu besichtigen und in die frisch mit Möbeln ausgestatteten Amtsstuben zu schauen.

Jürgen Hemberger: „Ich hätte Sie alle gern schon anderthalb Jahre früher in diesem Rathaus begrüßt. Aber das Bauen geht heute nicht mehr so schnell vonstatten wie früher. Endlich können wir nun die Gemeindeverwaltung von drei Standorten an einem zusammenziehen. Vorher platzte ja alles aus allen Nähten. Geschmerzt hat uns in der Vergangenheit vor allem, dass wir uns aus Platzmangel nicht um die Ausbildung neuer Mitarbeiter kümmern konnten. Das können wir nun zum Glück wieder angehen.“

Das neue Rathaus weist 24 Räume auf und schafft Platz für 42 Mitarbeiter. Endlich gibt es einen großen Saal für bis zu 200 Personen. Hier können nun Gemeindesitzungen, aber auch Feiern wie der Neujahrsempfang abgehalten werden. Ein Fahrstuhl sorgt dafür, dass sich alle Räume im Rathaus erstmals barrierefrei erreichen lassen. 1.400 Quadratmeter Nutzfläche gibt es im neuen Gebäude, das 3,5 Millionen Euro gekostet hat. Nimmt man die Außenanlagen und alle weiteren Kosten zusammen, dann kostete der Bau des Rathauses die Dallgower insgesamt sechs Millionen.

Nicht jedem gefällt der architektonische Stil des neuen Rathauses. Bürgermeister Hemberger: „Wenn man so ein großes Gebäude errichtet, dann gehen die Geschmäcker weit auseinander, wenn man es sich von außen ansieht. Aber – man gewöhnt sich daran. Und so ein besonderer Stil verleiht einer Gemeinde ja auch Charakter.“ (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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29. Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung: BraLa einmal anders

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Die Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung, kurz „BraLa“ genannt, gab sich zur 29. Neuauflage einen neuen Fokus. Ab sofort nutzt die BraLa nicht mehr den sonst stets gesetzten Vatertag als Startsignal zu einer viertägigen Ausstellung der landwirtschaftlichen Betriebe, sondern legt bereits deutlich vorher im Mai los. Auf diese Weise möchte die „kleine Grüne Woche im Freien“, wie Landrat Roger Lewandowski die BraLa gerne nennt, mehr Fachbesuchern die Anreise erlauben, zugleich aber auch den regionalen Schulklassen den Weg zur Ausstellung eröffnen.

Auf den ersten Blick war aber trotzden zunächst alles so wie immer. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke bretterte einmal mehr im riesigen Traktor in den Großen Ring des Areals im Erlebnispark Paaren, um die Ausstellung zu eröffnen. Er sagte: „Die BraLa erfindet sich neu – gut so. Unsere Landwirtschaft ist ein großer Wirtschaftsbereich, der aber zurzeit sehr stark unter dem Fachkräftemangel leidet. Wir wollen deswegen zeitnah junge Menschen an die Thematik heranführen und ihnen zeigen, wie Brandenburgs Landwirtschaft aufgestellt ist. Denn mehr als 40.000 Menschen im ländlichen Raum leben bei uns bereits von der Landwirtschaft. Dabei ist eine kritische Diskussion sehr erwünscht, auch, was den Wolf in Brandenburg oder den Pflanzenschutz anbelangt.“

Landrat Roger Lewandowksi freute sich, dass über 900 Schüler aus der Region (mit grünem Käppi auf dem Kopf) die Gelegenheit genutzt hatten, um sich zur Brala anzumelden und die Ausstellung zu besuchen. Mit der neuen „Schüler-BraLa“ gab es extra für sie auch viele Wissens-Angebote, bei denen die Kinder auf der mehrtägigen Veranstaltung (9. – 12. Mai, www.brala.eu) etwas lernen konnten. Lewandowski: „Für viele Schüler ist das oft gar nicht so klar, wie die Milch ins Glas kommt. Auf der BraLa können die Schüler mit den Bauern reden, die Tiere anschauen und die Technik unter die Lupe nehmen. Und in unserem Wissens-Campus nutzen wir gleich die Gelegenheit dazu, um bei der nächsten Generation für die Berufe in der Landwirtschaft zu werben. Hier auf der BraLa bekommt man eben Informationen aus erster Hand.“

Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbands, war es in Zeiten, in der die Landwirtschaft immer wieder hart kritisiert wird, besonders wichtig, den Dialog anzuregen: „Die Gesellschaft diskutiert viele Themen aus der Lebensmittelherstellung kontrovers. Wir in der Brandenburgischen Landwirtschaft sind aber nicht das Problem, wir sind Teil der Lösung.“

Traditionell wurde auch die neue Milchkönigin auf der BraLa gekürt. Unter den wachsamen Augen von Antonia Martini als Havelländer Erntekönigin und von Katja Leppin als Brandenburger Erntekönigin erhielt Lina Kersten zum zweiten Mal die Schärpe als Brandenburgische Milchkönigin umgehängt. Die ausgebildete Tierwirtin aus Velten studiert in Neubrandenburg Agrarwissenschaften und wird nun ein weiteres Jahr lang Milchbotschafterin sein. Sie brachte auch gleich die gesamte Politikerriege vor Ort – darunter auch Schönwalde-Bürgermeister Bodo Oehme und Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger – dazu, ein Glas Milch auf Ex zu trinken.

Auf die zahlreichen Besucher der BraLa wartete einmal mehr ein umfangreiches Angebot. Über 200 Aussteller, Tierzüchter und Landwirte nutzen die Gelegenheit, um sich zu präsentieren. Die Besucher konnten sich in den Zelten und Stallungen Rinder, Schweine, Hühner, Kaninchen, Ziegen und Schafe aus der Nähe anschauen, gewaltige Maschinen und Fahrzeuge aus der Landwirtschaft bestaunen und an vielen Ständen Informationen einholen – etwa zu den Bienen, zum Artenschutz, zum Saatgut oder zur Forst- und Ernährungswirtschaft.

Michael Koch, Mitglied des Landtags und Bürgermeisterkandidat für Brieselang, fand es ausgesprochen gut, dass es die BraLa gibt – und dass sie sich jetzt auch den Schülern öffnet: „Ich finde es wichtig, dass die Kinder lernen, dass das Schnitzel nicht aus der Tiefkühltruhe kommt, sondern vom Tier. Denn Fakt ist, dass sich die Berliner ohne uns Brandenburger gar nicht mehr versorgen können. Zugleich zeigen unsere Landwirte auch, dass sie sehr wohl tiergerecht produzieren können.“

In der Brandenburghalle präsentierten sich der NABU, der Fischereiverband, die Landfrauen, die Imker, der Landesbetrieb Forst, der Deutsche Bauernverlag und der Geflügelwirtschaftsverband, um nur einige der Aussteller beim Namen zu nennen. Hier fanden auch regelmäßig Vorträge und Podiumsdiskussionen statt, so etwa auch zu brisanten Themen wie „Biber, Wolf, Kormoran und Co: Was taugt das Wildtiermanagement in Brandenburg?“

Sehr lohnend war auch wieder ein Besuch im Zelt mit den regionalen Erzeugern. Kleine Manufakturen und lokale Betriebe präsentierten sich vor Ort und luden zum Kosten ein. Auch Rafael Kugel von „Havelwasser“ war mit dabei und präsentierte seine Ribbeck-inspirierte Getränkepalette, bei der sich passend zum berühmten Fontane-Gedicht alles um die Birne dreht. Von der Birnen-Weinschorle über den Birnen-Kräuterschnaps bis hin zum Likör Eierbirnen reicht das süffige Angebot. Raffel Kugel: „Die Leute entdecken das regionale Handwerk wieder neu und sind zunehmend bereit dafür, für die hochwertigen Produkte kleiner lokaler Manufakturen auch einmal einen Euro mehr auszugeben.“

Wie sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke so schön: „Die BraLa darf aber immer ein wenig auch Fest bleiben.“ Viele Familien nutzen die BraLa nämlich auch als Ausflugsziel, da es hier für jedes Mitglied aus der Familie etwas zum Staunen gibt. Die Besucher freuten sich einmal mehr über das beliebte Riesenrad mit dem Höhenblick auf das ganze BraLa-Gelände, über das Brandenburger Dorf mit den zahlreichen Freßbuden, über Life-Musik und über spannende Mitmachaktionen für Groß und Klein. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Nauens erste Pflanzentauschbörse lockt Gartenfreunde ins „Grüne Eck“

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Jede Menge Gartentipps und viel Gelegenheit zum Austausch unter Gartenfreunden gab es am Samstag im Nachbarschaftsgarten „Grünes Eck“ in der Feldstraße auf der ersten Pflanzentauschbörse in Nauen. Der Verein Mikado und viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer stellten dazu eine Plattform auf die Beine, bei der Anwohnerinnen und Anwohner aus den Kleingärten und Eigenheimen ihre überzähligen Pflanzen verschenken und tauschen konnten.

Die Pflanzentauschbörse fand im Rahmen des 5. Tages der Städtebauförderung statt. Sarah Götze vom Verein Mikado, die als Netzwerkkoordinatorin für den Nachbarschaftsgarten arbeitet, begrüßte gemeinsam mit Dr. Bert Lehmann vom Fachbereich Bau der Stadt Nauen die Besucher und Akteure der Börse.

Über Erden, Substrate und die richtige Mischung für alles, was angepflanzt werden soll, gab Mandy Klossek von der Firma Störk fachkundige Auskunft. „Blumen brauchen mehr Dünger als Gemüse, daher bitte keine Blumenerde für den Gemüseanbau verwenden, da sie zu viel Dünger enthält“, beschwor sie die Zuhörer. Von Florian Hochbaum – Urgestein des Nachbarschaftsgartens – erfuhren Gartenfreunde wiederum, dass Brennnessellauge gleichermaßen als Dünger und als Anti-Blattlaus-Mittel eingesetzt werden kann. Wer noch tiefer in die botanische Materie eintauchen wollte, der bekam vom Pflanzenexperte Uwe Lotze wertvolle Tipps für den Nachhauseweg. So wie das Seniorenpärchen aus Finkenkrug, das sich mit reichlich Literatur „für später beim Kaffee“ eindeckte und über das reichhaltige Angebot der Stände freute.

Eine Ukulele- und Geigenpercussion von Sabrina Hezam und Annette Homann sorgten für die musikalische Untermalung. Auch Garteninstrumente wie die mitgebrachten Gießkannen kamen zum Einsatz in der Spontan-Kombo.

Vor fünf Jahren hat sich der Bund als Fördermittelgeber, der viele Milliarden Euro in Quartiere und Wohnungsbauentwicklung schießt, ausgedacht, die Förderung auch zu zelebrieren. Die Städte, die diese Förderung erhalten, werden gebeten, sich daran zu beteiligen. “Das Quartier Nauen-Ost profitiert von der Sozialen Stadt Förderung“, erläuterte Lehmann. Die Stadt Nauen habe viele Jahre lang über die Altstadtsanierung vom Denkmalprogramm der Städtebauförderung profitiert. „Die Nauener Altstadt ist nahezu saniert, deswegen liegt der Fokus jetzt auf dem Quartier Innenstadt-Ost. Dazu gehören aktuell die konkreten Förderprojekte wie dieser Nachbarschaftsgarten mit dem aktiven Quartiersmanagement und dem Engagement von Sarah Götze“, lobte Fachbereichsleiter Lehmann die Koordinatorin Götze. Ergänzt werde das Projekt durch die Stiftung für Engagement und Bildung, die der Stadt in diesem Jahr mit einem zweiten Förderprojekt – dem Wunschbaum – bereichern wird, kündigte Lehmann an.

Am Info-Stand von Marie Offermanns, Projektleiterin und Referentin der Stiftung für Engagement und Bildung aus Potsdam, erfuhr man dann Einzelheiten zur Wunschbaumaktion, die heute startete. „Die Stiftung für Engagement und Bildung e.V. nahm sich die Pflanzentauschbörse zum Anlass, ihr Projekt „Begegnung am Wunschbaum“ zu starten, bei dem die Nachbarinnen zu Ihren Wünschen rund um das Zusammenleben im Quartier befragt wird. Die Wünsche, die über die nächsten Monate hinweg in Nauen im Dialog mit Nachbarinnen und Nachbarn gesammelt werden, sollen auch als erste Ideen für die Gestaltung einer Dauerausstellung in der Feldstraße dienen“, blickte sie voraus.

Fachbereichsleiter Lehmann gab zudem einen Einblick darüber, was im Rahmen der Städtebauförderung künftig mit dem Quartier alles passieren soll. „An der Graf-Arco-Schule sind zwei Tage vor Ostern die Bauleute angerückt und haben damit begonnen, die Bestandsgebäude der Schule zu sanieren. Seit 2014 laufen die Planungen und Vorbereitungen. Die Sanierungsarbeiten des Altbaus werden voraussichtlich bis Ende 2020 abgeschlossen sein“, so Lehmann. Dabei werde der Bau brandschutztechnisch ertüchtigt, barrierefrei gemacht und mit einem Aufzug versehen. „Vor das Objekt wird zudem ein Multifunktionsgebäude entstehen, in dem künftig Veranstaltungen stattfinden werden, das auch als Veranstaltungshalle für die Stadt genutzt werden kann. Es wird dort auch eine Mensa eingebaut.“

Es werde ein Ort der Begegnung für das Quartier geschaffen, ergänzend zu dem, was man schon habe – das Nachbarschaftscafé am Stadtbad, welches ebenfalls mit Mitteln der Sozialen Stadt gefördert worden sei, sagte er. „Bereits Mitte 2018 hat die Stadt Nauen den Verein Mikado engagiert, damit das Quartiersmanagement und die Koordination der Aktivitäten in diesem Quartier noch mehr Schwung bekommt. „Im Laufe des Jahres wird die Stadt gemeinsam mit Frau Götze eine Planung entwickeln, um den Nachbarschaftsgarten nachhaltiger zu gestalten. Ziel ist es, diesen Platz so zu gestalten, dass Nachbarn und Anlieger diesen Platz auch künftig nutzen können“, kündigte Lehmann an.

Und Sarah Götze ergänzte: „Die Menschen aus dem Quartier sind herzlich dazu eingeladen, mit uns den Platz und den Garten zu planen. Alle Aktionen werden rechtzeitig auf der neuen Homepage der Sozialen Stadt und in den Zeitungen angekündigt“, kündigte Sarah Götze an. Das nächste Treffen findet übrigens am 5. Juni um 16 Uhr im Nachbarschaftsgarten „Grünes Eck“ statt. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Bildunterschriften
(„Zweierportrait“): Bei Pflanzenexperte Uwe Lotze (li.) und Anwohner Florian Hochbaum konnten sich die Besucher wertvolle Tipps rund ums Thema Garten holen.
„Redner“: Sarah Götze und Dr. Bert Lehmann

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Neuer digitaler Röntgenarbeitsplatz in der Nauener Klinik: Nieren- und Blasensteine entfernen!

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Nieren- und Blasensteine entstehen in urologischen System des Körpers. Verstopfen sie die abführenden Kanäle in der Niere oder blockieren gar den Harnleiter, so machen sie sich bei ihren Trägern unmittelbar bemerkbar. Betroffene berichten, dass die plötzlich aufflammenden Schmerzen kaum zu ertragen sind. Insofern trachten die Patienten danach, schnell von diesen Steinen befreit zu werden.

In diesem Fall hilft Dr. med. Mike Lehnsnau von der Klinik Nauen der Havelland Kliniken mit seinem Team gern. Der Chefarzt der Klinik für Urologie ist seit 2008 in dieser Position in Nauen tätig. In der Klinik gibt es 26 urologische Betten, die im Jahr von etwa 2.000 Patienten belegt werden. 80 Prozent aller anfallenden Operationen werden im MIC-Zentrum durchgeführt, in dem minimalinvasiv operiert wird. Außerdem gibt es vor Ort ein Prostatazentrum mit Selbsthilfegruppe – vor allem für die Krebspatienten. Ein Kontinenz- und Beckenbodenzentrum rundet das Angebot ab.

Neu hinzugekommen ist nun ein Röntgenarbeitsplatz mit dem Namen „Uroskop Omnia Max“. Er ist seit Februar im Einsatz, kostete etwa 450.000 Euro und kommt vor allem bei Patienten mit Nieren- und Blasensteinen zum Einsatz, die endoskopisch von ihrem Leiden befreit werden sollen.

Dr. med. Mike Lehnsnau: „Die Steinleiden sind eine Zivilisationskrankheiten, in den Kriegsjahren kamen sie nicht so häufig vor. Das liegt auch daran, dass 80 Prozent der Nieren- und Blasensteine aus Calziumoxalat bestehen. Oft fördert ein gesteigerter Konsum von Milchprodukten die Bildung dieser Steine. Die verbleibenden 20 Prozent sind oft Harnsäure-Steine. Hier können genetische Ursachen verantwortlich sein. Wer Gicht hat, lagert Harnsäurekristalle eben nicht nur in den Gelenken ab. Auch eine falsche Ernährung unterstützt die Bildung der Harnsäuresteine. So können furinhaltige Innereien mit verantwortlich sein. Wir kooperieren übrigens mit dem Steinlabor in Friedrichshain. Die analysieren die von uns extrahierten Steine und sprechen Empfehlungen aus. Etwa, dass ein Patient weniger Quark und Milch zu sich nehmen soll, um die Bildung der Calziumoxalat-Steine zu unterbinden.“

Die Steine können junge wie alte Patienten plagen. Männer sind ebenso oft wie Frauen betroffen. Dr. med. Mike Lehnsnau: „Im Alter haben die Menschen häufiger Steine. Das rührt daher, weil die Menschen im Alter zunehmend weniger trinken. Man sollte darauf achten, dass man wenigstens zweieinhalb Liter Flüßigkeit am Tag zu sich nimmt. Leider stimmt der Spruch aus dem Volksmund: ‚Einmal Stein, immer Stein‘. Sehr oft bekommen Patienten, die einmal einen Stein hatten, wieder einen.“

Nur selten gehen die Steine von alleine ab. Manche haben eben auch eine Oberfläche wie ein Morgenstern, erklärt der Chefarzt, dann würden sie sich regelrecht in den abführenden Kanälen verkanten. 90 Prozent der Steine müssten dann operativ entfernt werden.

35 Prozent der Patienten in der Urologie Nauen würden ein solches Steinleiden aufweisen (die verbleibenden 65 Prozent entfallen auf gut- und bösartige Erkrankungen der Prostata, der Niere und der Blase). Die Steine können mitunter endoskopisch mit einem Steinfangkörbchen eingesammelt werden. Meistens werden sie aber mit dem Laser, dem Ultraschall oder einem neuen „Miniaturpresslufthammer“ in kleinste Bestandteile zerlegt.

Dr. med. Mike Lehnsnau: „Unser neuer Röntgenarbeitsplatz erlaubt alle endoskopischen Steinoperationen. Da wir den Tisch frei drehen und auch kippen können, ist es möglich, von beiden Seiten Zugang zum Patienten zu erlangen, ohne wie früher eine risikobelastete Umlagerung des Patienten durchführen zu müssen. Zwei TFT-Bildschirme erlauben es uns außerdem, während der Operation ein hochauflösendes Live-Bild vom Eingriff zu sichten, während direkt daneben Referenz-Röntgenaufnahmen, Ultraschall- oder Endoskopiebilder eingeblendet sind.“

Da sich der Multifunktionstisch auch in eine sitzende Position bringen lässt, sind auch urodynamische Untersuchungen und Harndurchflussmessungen möglich. (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Bodo Oehme schlägt Alarm: Rettet die L16!

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Die Landesstraße 16 ist so etwas wie die lebenserhaltende Schlagader von Schönwalde-Glien. Sie verbindet alle Ortsteile der Gemeinde miteinander und erlaubt es den Anwohnern vor allem in Dorf, Wansdorf, Pausin und Paaren so, zueinander zu finden. Das Problem: Die L16 befindet sich seit Jahren in einem mehr als desolaten Zustand. Bei der 1904 angelegten Straße handelt es sich um eine rumpelige Kopfsteinpflasterstraße, die irgendwann mit einer Teerdecke versehen wurde.

An vielen Stellen ist diese Teerdecke bereits weggebröckelt, sodass die Pflastersteine wieder sichtbar werden. Die Straße ist außerdem sehr schmal, sodass insbesondere die schweren Lastwagen oft über die seitlichen Bankette brettern. Diese seitlichen Befestigungen sind an vielen Stellen schon weggebrochen, sodass Bürgermeister Bodo Oehme (CDU) der Meinung ist: „Hier ist die Verkehrssicherheit bedroht. Die ganze Straße ist nicht für die Last der modernen 40-Tonner gemacht. Gehen die stabilisierenden Bankette kaputt, kann die ganze Straße auseinanderbrechen. Wir fordern deswegen vom zuständigen Landesbetrieb: Rettet die L16!“

Der Landesbetrieb hat reagiert – und seit dem 17. April eine Lichtsignalanlage auf der L16 aufgestellt, um ein 750 Meter langes Stück Straße zwischen der L20 und der Abfahrt Wansdorf, das eine Engstelle aufweist, auf eine einspurige Befahrung umzustellen.

Die L16 ist aber zugleich gerade die offizielle Umleitung für alle Bürger aus Bötzow, die dank einer Vollsperrung auf der L20 (Brückenarbeiten) einen Umweg über die L16 fahren müssen. So kommt es an der Ampel dank des gesteigerten Verkehrsaufkommens zu ständigen Staus. Annett Häßler von der Gemeinde Schönwalde-Glien: „Manche Rathaus-Mitarbeiter brauchen morgens vier Ampelphasen, um die Engstelle passieren zu können.“

Bei einer Ortsbegehung am 14. Mai konnte festgestellt werden: Der Stau an der Ampelanlage ist immens, es wird gehupt, es kommt immer wieder fast zu Unfällen, die Ampelanlage fällt oft von jetzt auf gleich aus. Chaos pur.

Wie geht es nun also weiter? Ines Jesse (SPD), Staatssekretärin aus dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung im Land Brandenburg, nahm an der Ortsbegehung teil. Sie sagte: „Als schnelle Maßnahme werden wir die L16 an der Engstelle über einen Verlauf von 700 Metern mit 50 Zentimetern Asphalt verbreitern, sodass die Zweispurigkeit wieder hergestellt wird und die Ampel entfallen kann. Dafür muss die Straße aber vom 3. bis zum 7. Juni komplett gesperrt werden, der Verkehr wird in der Zeit über Falkensee umgeleitet. Langfristig können wir die Sanierung der L16 beschleunigen, weil sie eine wichtige Landesstraße ist, die immer wieder für Umleitungen benötigt wird. Wir wollen das Stück von der Kreuzung L20 bis zur Kreuzung nach Wansdorf neu anlegen. Die Planung dafür soll 2020 beginnen und wir hoffen, dass wir 2022 mit dem Bau anfangen können. Das wird aber nur dann funktionieren, wenn es keine unvorgesehenen Probleme gibt. Dann müsste nämlich ein aufwändiges Planfeststellungsverfahren eröffnet werden – und das könnte Jahre dauern.“

Ein mögliches Problem gibt es bereits: Die Bäume, die die L16 wie eine Allee einfassen. Viele von ihnen müssten bei einem Straßenneubau gefällt werden. Das könnte die Baumschützer auf den Plan rufen.

Lothar Lüdtke, Bauunternehmer aus Schönwalde-Dorf: „Die Alleenbäume sind vom Land auch seit Jahren nicht mehr beschnitten worden. Da hängt viel gefährliches Totholz in den Straßenraum.“

Bodo Oehme: „Wenn man die L16 eh neu baut – einen Fahrradweg würden wir uns an dieser Stelle auch noch wünschen. Aber wichtig ist: Wir müssen schnell beginnen, damit uns die Straße nicht vorher auseinanderfällt.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Europas größte aufblasbare Wasserrutsche eröffnet in Karls Erlebnis-Dorf Elstal

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Mit „Plansch!“ lockt ab dem 25. Mai der zweite Teil von Karls großer Wassererlebniswelt zum Vergnügen. Seit April sorgt bereits das „Sause-Land“ mit spektakulären Fahrgeschäften für spritzigen Spaß – am 25. Mai 2019 eröffnet der zweite Teil der großen Wassererlebniswelt, das „Plansch!“, seine Pforten. Neben Attraktionen wie dem Wasserkarussell „Löffel-Jet“, der rasanten Bootsrutsche „Erdbeer-Drop“ oder der Erdbeerkörbchenfähre bereiten damit ab sofort auch Europas größte aufblasbare Wasserrutsche …

… sowie ein großes Plansch-Becken mit Tretbooten Abkühlung an heißen Sommertagen.

Wer lieber entspannt dem freudigen Treiben zuschauen möchte, findet auf einer liebevoll angelegten Paletten-Liegewiese die Möglichkeit dazu. Hier können leckere Gaumenfreuden aus Karls Erlebnis-Imbiss „tutti-fritti“ genossen werden, der gleich neben Karlchens neuer Show-Bühne und dem Plansch-Shop zu finden ist. Ein neuer Sanitärbereich im Karls typischen Upcycling-Stil macht die einzigartige Wassererlebniswelt komplett.

Der Eintritt in „Plansch!“ kostet 4,50 Euro pro Tag – die Nutzung der Tretboote ist inklusive. Für die Fahrgeschäfte des „Sause-Lands“ werden drei Euro (Löffel-Jet) beziehungsweise zwei Euro (Erdbeer-Drop) je Fahrt fällig. Tages- und Jahreskarteninhaber erleben alle kostenpflichtigen Attraktionen kostenlos. (Text/Fotos: Karls)

Weitere Informationen: www.karls.de

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Schönwalde-Glien: Der schrittweise Weg in Richtung Digitale Schule

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Im Rahmen der Förderung von Ausstattungsmaßnahmen in allgemein bildenden Schulen erhielt die Grundschule „Im Glien“ im Ortsteil Perwenitz heute einen Zuschuss von 2.094,75€ für die Anschaffung eines zweiten interaktiven Whiteboard. Gleichzeitig brachte Bildungsdezernentin einen zweiten Scheck für die Grundschule „Menschenskinder“ im Wert von 2.361,80€ ebenfalls für die Anschaffung eines Whiteboard mit.

„Im Schulalltag des 21. Jahrhunderts lernen die Kinder intuitiv, dabei erkunden sie nicht nur ihre Welt sondern auch die Welt der Technologie und Medientechnik. Mit dem Einsatz des interaktiven Whiteboards soll das Verständnis für den Lernstoff gestärkt und die Merkfähigkeit gefördert werden. Gleichzeitig können anhand des Whiteboard die von den Schulbuchverlagen angebotenen interaktiven Materialien verwendet werden. Die herkömmliche Kreidetafel hat damit ausgedient.“ so Schulleiter Carlo Pomplitz. Gleichzeitig wird die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer durch die Möglichkeit der digitalen Vorbereitung der Unterrichtsinhalte und deren Präsentation erleichtert.

Bodo Oehme, Bürgermeister der Gemeinde Schönwalde-Glien „Ich freue mich, dass die Gemeinde von der Förderung profitiert. Gerade die Unterstützung im Bereich technische Ausstattung hilft den Lehrerinnen und Lehrern bei der Gestaltung des Unterrichts und bringt den Schülern den so wichtigen Umgang mit den neuen Medien bei.“

Ziel der Förderung ist es vorrangig, die Ausstattung von Fach- und Mehrzweckräumen sowie den Bereich technische Unterrichtsausstattung und Sportausstattung, zum Beispiel durch die Anschaffung von Mobiliar, Experimentierblöcken, Messgeräten, Projektionsflächen, IT-Technik oder Sportgeräten in den allgemein bildenden Schulen zu verbessern. In diesem Jahr stehen im Haushalt des Landkreises Havelland 177.400 Euro Fördermittel zur Verfügung, der Fördersatz beträgt 49 Prozent. In 2018 wurden 169.570,42 Euro Förderung bewilligt, im Ergebnis der Verwendungsnachweisprüfung wurden abschließend 154.169,75 Euro Fördermittel ausgezahlt. Seit Start des Förderprogramms 2009 konnten bislang 1.74 Mio Euro an Fördermitteln bereitgestellt werden. (Text/Foto: Gemeinde Schönwalde-Glien)

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Die Havelland-Pfadfinder kommen: Die „Graue Schar“ hat sich in Brieselang gegründet!

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Jeden Tag eine gute Tat. Jede Menge Knoten beherrschen. Ein Zelt aufbauen können. Ein Lagerfeuer entfachen. Viele, die als Kind einmal bei den Pfadfindern gewesen sind, denken ihr ganzes Leben lang gern an diese schöne Zeit zurück. Nachdem es in Brieselang gut zwanzig Jahre lang keine Pfadfindergruppe mehr gegeben hat (und im Umkreis auch nicht), war es nun an der Zeit, die alten Traditionen wieder aufleben zu lassen.

Juliane Krämer (32), Mutter zweier Kinder und seit Ewigkeiten selbst im „Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder“ (BdP) aktiv, hat sich zusammen mit einem Leitungsteam aus sieben weiteren Pfadfindern überzeugen lassen, in Brieselang eine neue Pfadfindergruppe zu gründen. Am 13. Mai fand das erste Treffen der Wölflings-Gruppe und der Sippe im Garten der evangelischen Kirche Brieselang statt.

Juliane Krämer: „Die Frage nach einer Pfadfindergruppe vor Ort flammte auf Facebook auf, das Feedback war groß und ich habe mich breitschlagen lassen. Eigentlich wollte ich eine Pfadfindergruppe erst dann gründen, wenn meine Kinder alt genug dafür sind. Nun ist es eben schon früher dazu gekommen. Die Nachfrage war so groß, dass wir bereits eine Warteliste führen.“

Mehrere Eltern mit Pfadfinder-Hintergrund haben sich in Brieselang zusammengetan, um die „Graue Schar“ zu gründen. Juliane Krämer: „Im Landesverband Berlin-Brandenburg des BdP benennen sich alle Pfadfindergruppen immer nach einem Volk. Die ‚Graue Schar‘ ist ein Volk aus ‚Herr der Ringe‘. Ich selbst stamme aus Hessen in der Nähe von Frankfurt, da war ich im Stamm ‚Graue Biber‘, seitdem ich fünf Jahre alt bin. Mein Mann war bei den ‚Grauen Wölfen‘. Die Farbe Grau liegt also bei uns in der Familie – und die ‚Graue Schar‘ war da als Name nur konsequent.“

Die Brieselanger Pfadfinder sind nicht kirchlich orientiert und generell offen für alle Kinder, die Spaß daran haben, ein Pfadfinder zu werden. Am 15. Juni zum Brieselanger Kirchenfest und am Wochenende des 22. und 23. Juni beim Gemeindefest am Nymphensee stellen sich die Pfadfinder (www.pfadfinden-brieselang.de) erstmals der Öffentlichkeit vor.

Zwei Gruppen gibt es bereits, die sich immer am Montag ab 17 Uhr treffen. Da gibt es einmal die Meute mit den Wölflingen, das sind die Kinder, die zwischen 7 und 10 Jahre alt sind. Und die Sippe; hier sind die 11- bis 13-jährigen Pfadfinder versammelt.

Juliane Krämer: „Mit den Älteren werden wir viel in den Wald fahren, um Knoten zu üben oder um Häuser aus Ästen und Laub zu bauen. Die Kleineren lernen erst einmal ganz spielerisch, was es bedeutet, ein Pfadfinder zu sein. Wichtig ist uns immer vor allem die Gemeinschaft.“

Die Pfadfinder tragen Klufthemden und ein Halstuch. Das Halstuch wird feierlich am Lagerfeuer verliehen, wenn die Pfadfinder ihr „Versprechen“ abgeben, dass sie fortan nach den neun Pfadfinderregeln leben wollen. Dazu zählt, dass sie die Natur achten, hilfsbereit und rücksichtsvoll sind und zum Frieden in der Gemeinschaft der Pfadfinder beitragen.

Drei Abzeichen wird es außerdem geben, die sich die Jungpfadfinder einmal auf ihr Klufthemd nähen dürfen. Juliane Krämer: „Die Deutschlandfahne gibt es bei der ersten Pfadfinderfahrt ins Ausland. Und die Lilie, sobald man nachweisen kann, dass man das grundlegende Pfadfinderwissen wie die Knoten beherrscht.“

Das klingt alles nach einem großen Spaß in der freien Natur. Juliane Krämer: „Wir schauen, wer von den Kindern auch nach den Sommerferien noch mit dabei sein wird. Dann haben wir vielleicht schon ein eigenes Zelt und können zu Pfadfinder-Zeltlagern aufbrechen. Lange Zeit war es nicht besonders angesagt, ein Pfadfinder zu sein. Das bessert sich gerade – auch mit der Rückbesinnung auf die Natur. Naturbegeisterte Kinder, die sich gerne mal im Freien schmutzig machen möchten, sind bei uns goldrichtig.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Voller Durchblick: Augenwelten mit neuer Filiale am Dallgower Bahnhof!

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Heike Eppelmann freut sich. Sie hat eine echte Gelegenheit wahrgenommen und die leerstehenden Räume des ehemaligen „Unverwackelt“ am Dallgower Bahnhof übernommen. Hier ist nun am 25. Mai die zweite Zweigstelle des Brillen- und Kontaktlinsen-Geschäfts Augenwelten eingezogen. Augenwelten wurde ursprünglich vor 14 Jahren in Finkenkrug gleich neben dem Capitol gegründet … (ANZEIGE)

… und hat zuletzt in der Falkenseer Bahnhofstraße gegenüber von der alten Stadthalle eine erste Dependance gefunden.

Heike Eppelmann: „Ich glaube, dass die Bahntrasse in Dallgow so etwas ist wie eine imaginäre Grenze. Die Dallgower auf der Falkensee zugewandten Seite kennen uns und das Geschäft in Finkenkrug bereits. Das gilt aber nicht für die Dallgower auf der anderen Seite der Bahn. Hier stellen wir uns mit unserem neuen Geschäft gern vor. Ich mag diesen Ort sehr. Rund um den Bahnhof ist so viel passiert in den letzten Monaten. Das Umfeld ist inspirierend, es setzt Energie frei. Da sind wir gern mit dabei.“

In der Dallgower Filiale von Augenwelten werden der Augenoptikermeister Lucas Schmook und die Feinoptikerin Anja Patzschke präsent sein. Sie sind besonders firm, wenn es darum geht, die passende Sportbrille für einen Kunden zu finden. Lucas Schmook: „Jeder Sportler hat da einen eigenen Anspruch an seine Sportbrille. So braucht der Golfer eine ganz andere Brille als der Segler. Wir beraten gern und zeigen entsprechende Modelle.“

Im Dallgower Geschäft wird es natürlich auch eine große Brillenausstellung geben. Heike Eppelmann: „Wir lieben ausgefallene Brillen und haben wenig 08/15-Fassungen. Zurzeit sind wieder große, runde Brillen im Retrostil angesagt. Oder feinrandige Goldbrillen in Tropfenform mit einem Doppelsteg. Wir helfen auch gern dabei, eine passende Brille für den Computerarbeitsplatz zu finden, die das scharfe Sehen auf dem PC-Bildschirm, aber auch auf dem Blatt Papier auf dem Schreibtisch ermöglicht. Wir würden uns freuen, wenn wir in Dallgow-Döberitz auch wieder mehr Kinder unter den Kunden begrüßen könnten. In Finkenkrug hatten wir lange Zeit eine eigene Kinderecke mit tollen Brillengestellen. Aber in Finkenkrug sind die Kinder nun fast alle groß geworden – und wir haben die Kinderbrillen aussortiert. In der Bahnhofstraße bieten wir sie weiterhin an.“

Bevor es in Dallgow-Döbitz ernst wurde für Heike Eppelmann, hat sie noch ein klein wenig Zahlenmagie betrieben: „Ich bin jetzt seit 40 Jahren Augenoptikerin, seit 30 Jahren Meister, seit 20 Jahren selbstständig, habe zehn Mitarbeiter und bin nun seit 0 Monaten in Dallgow-Döberitz.“

Ein viertes Augenwelten-Geschäft soll es übrigens nicht geben. Auch nicht in Nauen, wo Heike Eppelmann inzwischen wohnt, nachdem sie lange Zeit aus Berlin nach Brandenburg zur Arbeit gefahren ist: „So, wie das jetzt ist, kann ich es sehr gut bewältigen. Unser Team besteht aus zwölf Menschen, da bleibt der menschliche Kontakt noch bestehen und jeder kennt jeden im Team.“

Natürlich wird es auch in Dallgow-Döberitz einen separaten Raum geben, in dem die Kunden eine Augenprüfung durchführen lassen können.
Heike Eppelmann: „Eine Sache, die müssen wir uns noch überlegen. In Falkensee haben wir ja unsere eigene Serie mit Brillengestellen, das sind die Falkenseher-Brillen. Sie sind bei unseren Kunden sehr beliebt. Mal schauen, ob wir da nicht vielleicht auch eine Dallgower Edition auflegen. Wir sind gespannt und freuen uns auf unsere neuen Kunden.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Augenwelten Brillen & Kontaktlinsen, Bahnhofstraße 151, 14624 Dallgow-Döberitz, www.augenwelten.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Wustermark ROCKT! Am 15. Juni steigt das zweite Rock Fest Wustermark!

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In Schönwalde-Glien wird am Waldsee im Ortsteil Grünefeld seit vielen Jahren das Festival „Nation of Gondwana“ (www.pyonen.de) abgehalten, das ganz der elektronischen Musik huldigt. Nicht minder beliebt ist das SLUBL-Festival, das jährlich am Angelteich in Markee stattfindet. SLUBL steht für „Sommer, Liebe und Badelatschen Festival“ und spielt feinste Techno-Musik.

Aber Mensch, wo bleibt denn da der Rock? Die ehrliche, handgemachte Musik, bei der die Gitarren schrubben und die Sticks auf den Trommeln ihre Magie entfachen, während der Sänger am Mikrofon von Liebe, schönen Frauen, einem kalten Bier und einem miesen Job erzählt?

Christian Mahr (46), unterstützt von seiner Frau und Mitbewohnern, schenkt der Rock-Musik ein eigenes Event in der Region. Der Hesse, der aus Fulda stammt, hat mit seiner Frau 20 Jahre in Berlin abgerissen und zog vor zwei Jahren – auch für die kleine Tochter – in einen Vierseithof in Wustermark, den die Familie seitdem mit zwei weiteren Pärchen liebevoll restauriert. Christian Mahr: „Im letzten Jahr habe ich bei uns im Innenhof das erste Rock Fest Wustermark (www.rockfest-wustermark.de) ins Leben gerufen. Wir hatten eine tolle Bühne, eine erstklassige Soundanlage, fünf Bands und leider nur 180 Besucher, da zeitgleich Deutschland gegen Schweden bei der Fussball WM spielte. Deshalb kamen nur Nachbarn und Freunde/Familie. Ein paar Facebook-Posts haben nicht gereicht, um das Event bekannt zu machen. Da haben wir inzwischen viel gelernt – und machen es in diesem Jahr besser.“

Das zweite Rock Fest Wustermark findet am 15. Juni statt – einmal mehr auf dem eigenen Innenhof in der Friedrich-Rumpf-Straße 30 in Wustermark. In der Straße selbst darf nicht geparkt werden. Mahr: „Direkt am Bahnhof Wustermark gibt es 200 Parkplätze – und alle halbe Stunde fährt ein Zug. Vom Bahnhof aus sind es nur sieben Minuten zu Fuß zu uns. Einlass ist ab 14 Uhr, das Festival startet um 16 Uhr.“

Es spielen fünf Bands – Lord Bishop Rocks, Viper Sniper, Rockstrom (AC/DC Tribute Band), Alcoholic Breakdance Massacre (ABM) und Eat Lipstick. Zwischendurch sorgt DJ Cramér dafür, dass der Klangteppich nicht die 0-Dezibel-Rate erreicht.
Erwartet werden in diesem Jahr an die 400 Besucher über 18 Jahre, die bereit dazu sind, 22 Euro zu bezahlen.

Christian Mahr: „Ich möchte versuchen, auf Dauer unter 30 Euro zu bleiben und auch das Bier bezahlbar zu halten. Wir haben zwar eine Anlage wie bei Rock am Ring, aber wir wollen trotzdem Spaß haben und nicht zu sehr auf den Kommerz achten. So werden wir echte Klos vor Ort haben und auch ein gutes Bier ausschenken – Potsdamer Stange von der Braumanufaktur Potsdam. Wir wollen nicht an der falschen Stelle sparen.“

Während des Abends wird es auch eine Plattenbörse vor Ort geben. Ein Foodtruck serviert leckere Burger und ein Coffeebus schenkt Kaffeespezialitäten aus. Fest steht schon jetzt – um 23 Uhr verneigt sich die letzte Band und die Veranstaltung wird beendet. Mahr: „Mit den Nachbarn gibt es keine Probleme, die machen eigentlich alle mit. Und das Rock Fest ist ja auch nur einmal im Jahr. Oft hört man doch: ‚Hier ist ja nie etwas los, jemand sollte mal etwas machen.‘ Genau das setzen wir jetzt ja um.“

Warum sich der Apotheker, der einige Tage in der Woche in einer Wustermarker Apotheke arbeitet und ansonsten seinen Vierseithof für die private und kommerzielle Nutzung ausbaut, den Stress eines Rock-Konzerts antut? Christian Mahr, dessen Frau sich vor Ort ein Hypnose-Studio aufbaut: „Ich liebe die Rockmusik. Und ich wollte so etwas schon immer einmal organisieren. Und wenn das Rock Fest noch größer wird, ziehen wir eben auf die Wiese hinter dem Haus um.“ (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Who is Who in der Region (52): Jürgen Hemberger (Dallgow-Döberitz)

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Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Stadt kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. Jürgen Hemberger (64) ist Bürgermeister der Gemeinde Dallgow-Döberitz. Jürgen Hemberger wurde im Januar 1955 geboren – in Tauberbischofsheim. Das ist eine Kreisstadt in Baden-Württemberg, die vor allem für ihre Sportler aus dem Bereich Fechten berühmt ist.

Jürgen Hemberger: „Auch wenn ich schon immer sehr sportbegeistert war, so habe ich mich in meiner Jugend doch eher dem Handball als dem Fechten zugewandt.“

Jürgen Hemberger wächst in Tauberbischofsheim auf und macht dort auch sein Fachabitur. Anschließend zieht es ihn nach Berlin: „Die Umgehung der Bundeswehr war aber nicht der Grund. Eher war es so – die Großstadt hat mich gereizt. Ich habe die Fachhochschule für Wirtschaft besucht und dort Betriebswirtschaft studiert. Anschließend habe ich an der Freien Universität Berlin ein Studium zum Diplom-Handelslehrer absolviert.“

Jürgen Hemberger wird aber nicht Lehrer für Wirtschaftsfragen, sondern arbeitet zunächst ab 1984 als Prokurist für eine Wohnungsgesellschaft in Berlin-Charlottenburg.

1995 zieht Jürgen Hemberger mit seiner Frau nach Seeburg – ins neu gebaute Haus, an dem bereits seit 1993 gewerkelt wurde: „Eigentlich habe ich immer gesagt: Ich baue ein Haus in Berlin oder ich gehe wieder nach Süddeutschland zurück. Dass es am Ende Seeburg wurde, ist dem Zufall geschuldet. Nach der Grenzöffnung sind wir einfach aus Berlin ins Umland gefahren, um die andere Seite der Mauer kennenzulernen. Wir sind dann wie früher in Richtung Hamburg gefahren, haben aber die erste Abzweigung Richtung Potsdam genommen und sind in Seeburg gelandet. Da rückte der Traum vom eigenen Häuschen in greifbare Nähe. Vorher hatten wir uns in Kladow nach einem Grundstück umgesehen.“

Vor Ort gründet Jürgen Hemberger ab 1998 eine eigene Handelsgesellschaft: „Ich habe mit Möbeln gehandelt, die in China gefertigt wurden. Damals war China noch das ‚alte China‘. Das war eine spannende Zeit. Ich war oft vor Ort in China und könnte viele spannende Geschichten erzählen.“

Dass Jürgen Hemberger, der übrigens auch Gründungsmitglied des Seeburger SV ist, in der Lokalpolitik landet, ist irgendwie seinem China-Geschäft zu verdanken: „1998 kannte ich bereits viele Leute in Seeburg, war aber politisch gar nicht so engagiert. So habe ich nicht mitbekommen, dass in Seeburg niemand für den Posten des Bürgermeisters kandidiert hat. Nach der Kommunalwahl gab es deswegen keinen Bürgermeister im Ort. Normalerweise wählt man dann aus dem Kreis der Abgeordneten einen Bürgermeister aus. Von denen wollte das Amt aber niemand übernehmen. Ich bin kurz darauf nach China geflogen und habe zu einem Bekannten aus dem Gemeinderat gesagt: Wenn ihr niemanden findet, dann mache ich das. Als ich drei Wochen später aus China zurückkehrte, begrüßte man mich mit den Worten: Weißt du schon das Neueste, wir wollen dich zum Bürgermeister machen.“

So wurde Jürgen Hemberger 1998 Bürgermeister von Seeburg – mit 5 zu 4 Stimmen im Gemeinderat: „Das war eine unheimlich spannende Zeit. Ganz egal, ob Straßenbau oder neue Kita: In Seeburg hat man sofort gesehen, was wir beschlossen haben.“

Nachdem Seeburg in Dallgow-Döberitz eingemeindet wurde, tritt Jürgen Hemberger für die Freien Wähler auch hier an – und wird 2005 Bürgermeister von Dallgow-Döberitz: „Aufgrund des Zuzugs sind der Ausbau von Kitas und Schulen Pflichtaufgaben für die Gemeinde. Wir müssen aber in Zukunft noch mehr für unsere Senioren und unsere Jugendlichen unternehmen.“

In seiner Freizeit ist Jürgen Hemberger gern auf Reisen, vor allem Städte­reisen reizen ihn: „Ich bin lange nicht in Venedig gewesen. Viele Städte sind aber leider völlig überlaufen.“ (Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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30 Jahre Mauerfall – Zeitzeugen 1 – Der Wartburg kommt

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In diesem Jahr feiern wir 30 Jahre Mauerfall. Wir nutzen die Gelegenheit und lassen Zeitzeugen zu Wort kommen, die sich an die Zeit vor dem Mauerfall und an die Zeit unmittelbar danach erinnern. Für unsere erste Folge bitten wir Jürgen und Regina Bigalke um einen nostalgischen Rückblick. Jürgen Bigalke war ab dem 31. Mai 1990 der erste Bürgermeister Falkensees nach der Wende.

Jürgen Bigalke: „Ich kann mich noch gut erinnern, dass wir zu DDR-Zeiten gern ein Auto haben wollten. Ein Motorrad, das konnte man frei bekommen, aber ein Auto, da musste man sich anmelden, um dann 10 bis 15 Jahre lang auf eine Zuteilung zu warten. Da bekam man dann ein Kärtchen, das habe ich heute noch. Alle in der Familie, die über 18 Jahre alt waren, haben sich für ein Auto angemeldet, sogar die Oma. Ich hatte einen Lada angemeldet, meine Frau einen Skoda, die Oma einen Wartburg. Im Februar 89 kam dann die Nachricht, dass wir den Wartburg abholen können – in Brandenburg an der Havel. In der Halle war alles voller grauer Wartburgs; die Farbe durfte man sich ja auch nicht aussuchen. Zu unserer Überraschung bekamen wir einen Wartburg mit einem VW-Motor. Das hört sich toll an. Aber der Wagen kostete nun statt der angesparten 20.000 Ost-Mark satte 32.000 Mark. Da mussten alle in der Familie zusammenlegen, damit wir das bezahlen konnten. Es musste ja bar bezahlt werden, einen Kredit gab es nicht. Die Oma sagte, das Geld ginge nun vom Erbe ab.“

Regina Bigalke: „Ein Problem war, dass der VW-Motor ein spezielles höherwertiges Benzin brauchte. Wir bekamen Benzin-Bezugsscheine und mussten dann immer zum Tanken nach Nauen fahren. 1,60 Ost-Mark kostete der Liter. Unser neues Auto hat ganz schön Geld geschluckt. Und dann kam ja bald der Mauerfall, sodass wir den Wagen nur bis Juni 90 gefahren sind. Wir haben ihn dann für 5.000 West-Mark an einen Mann aus Hennigsdorf verkauft. Der hatte mit dem baugleichen Modell einen Totalschaden und wollte unbedingt das gleiche Modell wiederhaben.“

Jürgen Bigalke: „Nach dem Mauerfall war die Eigentumsfrage in Falkensee die dringlichste Frage. Wir hatten zu 75 Prozent Ein- und Zweifamilienhäuser in Falkensee. Die Häuser wurden aber zu einem guten Teil nicht durch die Grundstückseigentümer bewohnt, sondern von Pächtern und Mietern. Wir haben uns alle gefragt, wie wohl im Einigungsvertrag mit dieser Frage umgegangen wird. Das Volkseigentum der DDR wurde verkauft. Wer darauf wohnte, durfte es mit der Blauen Urkunde zum geschätzten Wert kaufen. Alle Notare in der Region hatten damals alle Hände voll damit zu tun, die Käufe zu übertragen. Bei den Grundstücken, bei denen sich die westdeutschen Alteigentümer meldeten, mussten die Bewohner weichen.“

Regina Bigalke: „Wir besaßen selbst jahrelang ein eigenes Grundstück in Falkensee, durften aber zu DDR-Zeiten nicht bauen. Wir bekamen die sogenannte ‚Baubilanz‘ nicht, weil wir keine Arbeiter oder Bauern waren und weil wir damals keine Kinder hatten. Wir haben dann 1.700 Quadratmeter für 1.700 Mark verkauft.“

Jürgen Bigalke: „Wir haben anschließend ein Haus gekauft, das war eigentlich für den Abriss vorgesehen. Alle erforderlichen Arbeiten an diesem Haus haben wir selbst organisiert und durchgeführt. Meine Frau hat Steine geklopft, die wir mit einem Arbeitskollegen aus einem genehmigten Abrissobjekt gewonnen und uns geteilt haben. Auch über den Siedlungsverein konnten wir Baustoffe organisieren. Was man nicht sofort brauchte, lagerte man im Garten, denn vielleicht konnte man es ja irgendwann tauschen. Das ist auch der Grund dafür, dass man nach der Wende genau sehen konnte, auf welchem Grundstück ein Ost-Bürger wohnte – da lagen immer Steine, Dachschindeln oder andere Bauutensilien im Garten.“ (Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Der Kanal des Friedens: Die Geschichte des Havelkanals

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Bodo Oehme, Bürgermeister von Schönwalde-Glien, hat ein Faible für die Funktionsgewässer in seiner Nachbarschaft. Gern lädt er seine Bürger etwa zu einer Grabenwanderung zu Fuß ein und klärt unterwegs akribisch über die Bedeutung der Funktionsgewässer auf, die seiner Meinung nach noch immer viel zu sehr vernachlässigt werden.

Am 14. April 2019 wurde die Latte noch einmal ein Stück höher gelegt. Bei einer weiteren Exkursion ging es dieses Mal um das Thema „Auf den Spuren des Kanalbaus in Schönwalde“. Die Rede ist natürlich vom Havelkanal, der Schönwalde-Glien passiert und die Gemeinde sogar mit einer eigenen Schleuse aufwertet.

Auf Einladung des Bürgermeisters betraten Mitte April 150 Gäste den Dampfer „Havelland“ der Reederei Werner Triebler, um vom Spandauer Lindenufer aus die Schiffsreise bis hin zur Schleuse Schönwalde-Glien (und zurück) anzutreten. Unterwegs erfuhren die neugierigen Teilnehmer der Exkursion zahllose spannende Fakten über den Bau des Havelkanals.

Übrigens: Das Interesse an der Bootstour war so groß, dass alle Karten für die Veranstaltung des CDU-Gemeindeverbands Schönwalde-Glien in nur drei Tagen restlos veräußert waren. Dies gilt auch für eine zweite Wiederholungsfahrt im April. Nur zur dritten geplanten Fahrt am 8. September gibt es noch vereinzelte Karten.

Der Havelkanal, zu DDR-Zeiten auch als „Kanal des Friedens“ bezeichnet, wurde Anfang der 50er Jahre vom Ministerrat der DDR in Auftrag gegeben. Ziel war es, das märkische Wasserstraßennetz zu erweitern – und zwar so, dass die Schifffahrt West-Berlin umgehen konnte und auf dem Weg zwischen Elbe und Oder auch noch neun Kilometer Strecke sparte. Der Kanal wurde in den Jahren 51 und 52 innerhalb von nur 13 Monaten gebaut. Der Bereich vom Abzweig der Havel auf der Höhe von Nieder Neuendorf (Hennigsdorf) bis hin zur heutigen Schleuse in Schönwalde-Glien wurde in Trockenbauweise ausgeschachtet, während man auf der „anderen Seite“ das frühere Kanalbett des Brieselanger Entwässerungskanals und später den alten Hauptschifffahrtskanal Nauen-Paretz nutzen konnte.

Bodo Oehme: „Würde man den Havelkanal in der heutigen Zeit noch einmal bauen, würde das wohl etwas länger dauern als nur 13 Monate, man denke da an den BER-Flughafen. Damals war der Bau übrigens ein echter Segen für Schönwalde-Glien – er brachte 1.500 neue Menschen in die Gemeinde, die den Kanalbau begleitet haben und anschließend oft auch gleich vor Ort geblieben sind. Auch mein Vater kam so nach Schönwalde. Es hieß, dass die Arbeiter so manche abendliche Tanzveranstaltung genutzt haben, um in Kontakt zu den Schönwalder Damen zu treten.“

Natürlich dachte man auch damals schon daran, dass man die Bürger der DDR vor dem Kapitalismus schützen musste. Eine Flucht über den „Kanal des Friedens“ in die Havel hinein und dann nach West-Berlin sollte unbedingt verhindert werden. Bodo Oehme: „Man erkennt es noch heute an der ungewohnt symmetrischen Vegetation mitten im Wasser: Man hat damals Lastschiffkähne mit Steinen beschwert und sie so in der Havelmündung des Kanals versenkt, dass Schiffe nicht in die falsche Richtung steuern konnten.“

Der Bau des Kanals gestaltete sich 1951 übrigens recht schwierig. Es fehlten – wie heute – Facharbeiter. Etwa, um die Bagger für die anfallenden Erdarbeiten zu bedienen. 16 Schwimmbagger und sieben Spüler kamen vor Ort zum Einsatz. Den Kanalaushub häufte man einfach am Rand des Kanals auf. Noch heute sind entsprechende „Berge“ im Schönwalder Gebiet zu finden. Bodo Oehme: „Hätte der damalige Kämmerer Düsterdick die in der Gemeindekasse vorhandenen 50.000 Ostmark mutig verwendet, so könnten wir jetzt übrigens einen eigenen Hafen direkt am Kanal haben. Ich wette, dass Schönwalde-Glien mit diesem Hafen eine ganz andere Entwicklung genommen hätte.“

Am 28. Juni 1952 war der Kanal fertig. Ohne Vorbereitung, ohne Bodengutachten und ohne richtigen Plan hatte man einen Kanal mit Schleuse, Wehr, fünf Schöpfwerken, zwei Dükern und zehn Brücken gebaut. 49 Kilometer Deiche wurden aufgeschüttet und 60 Kilometer Gräben gegraben. 230 Millionen Kubikmeter Steine für das Anlegen der Uferböschung wurden verarbeitet. Man pflanzte 40.000 Bäume neu an, um den Sand der Deiche zu halten, sodass er nicht verweht wird. Bodo Oehme: „Das waren Pappeln, die wir inzwischen zum Großteil gegen Obstbäume ausgetauscht haben. Der Radweg neben dem Kanal gehört übrigens zu den meistbefahrenen Radwegen der Gemeinde. “

Ein großes Abenteuer war es, den neu gebauten Kanalabschnitt von der Havel bis hin zur Schleuse zu fluten. Drei Tage sollte dies nach den Berechnungen der Ingenieure dauern. Bodo Oehme: „Das Fluten dauerte aber nur drei Stunden, dabei sank der Pegel der Havel um einen satten halben Meter. Man war auf die Geschwindigkeit der Flutung nicht vorbereitet – so manche Lore stand noch im Kanal. Auch einen Brückenpfeiler riss es weg, weil die Brücke darüber noch nicht vollendet war.“

Die Schleuse in Schönwalde-Glien schafft es übrigens, eintreffende Schiffe um über zwei Meter anzuheben oder zu senken. Nach dem Mauerfall kam der Schleuse in Schönwalde aber nicht mehr die Bedeutung wie vorher zu – die Schifffahrt auf dem Kanal nimmt seitdem immer weiter ab.

Bodo Oehme: „Für die kommerziellen Transporte auf dem Wasser haben sich die Unternehmen andere Strecken gesucht, weil die Schönwalder Schleuse längst zu klein geworden ist. Inzwischen wird der Kanal vor allem von der Sportschifffahrt genutzt – und wurde 2012 vom deutschen Motoryachtverband zur wassersportfreundlichsten Schleuse im Land gekürt.“

Im Havelkanal macht sich übrigens nicht nur der Biber breit, auch der Fischbestand ist sehr hoch, was so manchen Angler freut. Bodo Oehme: „Aal, Hecht, Zander, Wels, Waller, Quappe, Brasse, Rotfeder, Rotauge und Güster gibt es im Kanal. Von letzterem möchte ich allerdings abraten – zu viele Gräten.“

Und am Ende haut der Bürgermeister noch einen raus: „Die Falkenseer sollten schön aufpassen, wie sie mit uns Schönwaldern umgehen. Vom Havelkanal führt nämlich eine Seewasserleitung bis zum alten Falkenhagener See. 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser steuert Schönwalde-Glien pro Jahr dazu bei, damit der See nicht austrocknet. Jeder Versuch, für diese Leistung Geld zu bekommen, ist bislang allerdings gescheitert.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Gut hingesehen in Falkensee: Mike Ziesemer bewertet Fahrzeuge und ihre Verkehrssicherheit!

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Wenn das eigene Auto nach Ablauf der vorgegebenen Zeit zur Haupt- und Abgasuntersuchung (im Volksmund auch als TÜV bezeichnet) muss, um eine neue Plakette fürs Nummernschild zu erhalten, dann lohnt es sich, den Wagen bei Mike Ziesemer abzugeben. Mike Ziesemer arbeitet seit 1990 in der Branche – inzwischen mit 18 Mitarbeitern. (ANZEIGE)

In der Falkenhagener Straße 8 leitet er seit 1996 das Sachverständigen Zentrum Berlin-Brandenburg – vorher war am gleichen Standort einmal ein Getränkemarkt zu finden. Aus den Ruinen eines alten Bauernhauses und einer Scheune sind die aktuellen, modernen Gebäude des Zentrums hervorgegangen.

Der Experte erklärt seine Arbeit: „Wir untersuchen ein Auto, das zu uns gebracht wird, ohne lange Wartezeiten und mit dem scharfen Auge unserer in vielen Jahren erworbenen Kompetenz. Finden wir keine Mängel, so erhält das Fahrzeug sofort von uns das KÜS-Siegel. Ansonsten schreiben wir eine Mängelliste, die in der Werkstatt des eigenen Vertrauens abgearbeitet werden kann. So sparen unsere Kunden mitunter bares Geld, da nun kein Handschlag mehr am Fahrzeug getan werden muss, als dies unbedingt notwendig ist. Wir arbeiten mit einigen Werkstätten exklusiv zusammen und nehmen die gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen dort vor Ort ab. Das machen wir so etwa auch beim Falkenseer KFZ-Meisterbetrieb Eichler.“

Zum Sachverständigen Zentrum kann der Kunde aber auch gern kommen, wenn es darum geht, ein gebrauchtes Auto zu kaufen. Nach der Probefahrt können die Experten sicherheitshalber unter die Motorhaube schauen, um zu überprüfen, ob das Fahrzeug im optimalen Zustand ist. Ist das nicht der Fall, gibt es eine Mängelliste. Mitunter weisen die Prüfer auch darauf hin, dass ein Auto bereits einen nicht verzeichneten Unfall hatte oder dass minderwertige Ersatzteile verbaut wurden. Gern können die KFZ-Experten auch den aktuellen Marktwert eines Autos ermitteln. Mike Ziesemer: „Dies ist die beste Versicherung dafür, dass nach dem Gebrauchtwagenkauf keine bösen Überraschungen auf den stolzen Autobesitzer warten.“

Das dritte Standbein – Gutachten aller Art, etwa Schadensgutachten nach einem Unfall, Mängelgutachten bei einem Streit mit einer Werkstatt oder aber Gerichtsgutachten, falls eine Streitigkeit vor Gericht landet.

Mike Ziesemer: „Bei einem Unfall, an dem der Kunde nicht selbst schuld ist, lohnt es sich immer, ein ordentliches Schadensgutachten erstellen zu lassen, das den Wert des Autos vor dem Unfall, eine exakte Beschreibung der Schäden, eine mögliche Ausfallszeit und die Wertminderung ausweist.“

Gern erstellt das Team übrigens auch Wertgutachten, wenn es um Oldtimer geht – etwa vor einem abstehenden Verkauf. Oder im Schadensfall für die Versicherung.

Mike Ziesemer: „Bei den KÜS-Untersuchungen bemerken wir, dass Mängel in der Beleuchtungsanlage zugenommen haben. Klar – wenn bei den komplexen Xenon-Scheinwerfern das Leuchtmittel durchgebrannt ist, dann ist das nicht mehr so leicht zu reparieren wie früher, wo es mit einer neuen ‚Birne‘ bereits getan war.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Sachverständigen Zentrum Berlin-Brandenburg Wolter & Ziesemer GbR., Falkenhagener Str. 8, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-22007, www.s-v-z.de

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HM Racing am neuen Standort in Falkensee: Rund ums Motorrad

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Viele Falkenseer haben sich gewundert, was denn da für eine moderne Halle an der „Straße der Einheit“ gebaut wird – auf der Freifläche zwischen Selgros und dem Bahnhof „Seegefeld“ schräg gegenüber vom eCom-Logistikzentrum. Anhand der Schilder konnte man es schon sehen, seit dem 6. April herrscht Gewissheit: Die Firma HM Racing von Tino Heinze ist hier eingezogen. (ANZEIGE)

Tino Heinze: „Die Firma habe ich Ende 1997 zusammen mit einem Geschäftspartner gegründet. Unsere Werkstatt gab es zunächst in Dallgow-Döberitz in der Wilmsstraße 1A an der Tankstelle. 2009 mussten wir aufgrund der umfassenden Baumaßnahmen rund um den REWE-Bau raus – und fanden mit unserem Motorrad-Shop und der Kfz-Werkstatt eine Möglichkeit im ehemaligen Märkischen Polstermarkt, der dann zu AGON wurde. Hier waren größere bauliche und behördliche Maßnahmen nötig, damit wir uns auf dem Gelände des Möbelmarkts um das Thema Autos, Motorräder und Motoren kümmern konnten. Der neue Standort kam bei unseren vielen Stammkunden sehr gut an, auch die Nähe zu Berlin war nützlich. Die Mieträume waren aber leider auch nicht die endgültige Lösung und so suchte ich nach einem passenden Grundstück für einen Neubau.“

Tino Heinze schaute sich um, wollte aber im Gewerbegebiet nicht in der zweiten oder dritten Reihe verschwinden: „Ich habe festgestellt, dass die Freifläche an der Straße der Einheit auch zum Gewerbegebiet gehört – und vier Jahre lang alles dafür getan, damit wir schlussendlich im Dezember 2016 das jetzige Grundstück kaufen konnten. Ein idealer Standort für das neue Projekt – die Sichtbarkeit an der Straße der Einheit ist einfach hervorragend. Inzwischen hat ja Havelbus das Gelände direkt neben uns übernommen, sodass wir Nachbarn werden.“

Am 30. Juni 2017 musste die Firma das Gelände bei AGON leerziehen, da stand aber die neue, eigene Halle noch nicht: „Wir haben in der Zeit niemanden entlassen. Im Gegenteil: Alle Mitarbeiter sowie viele, fleißige Hände teilweise sogar aus dem Kundenstamm halfen dabei, die nuee Halle mit aufzubauen. Im Juni 2017 feierten wir den ersten Spatenstich, nach eineinhalb Jahren Bauzeit konnten wir endlich einziehen und mit der Arbeit beginnen.“

Das Unternehmen HM Racing stellt sich am neuen Standort auf mehrere Standbeine. Ganz neu ist die Honda Vertragspartnerschaft, die passend zur Neueröffnung als Überraschung verkündet wurde. Sechs Vorführfahrzeuge stehen hier jederzeit für Probefahrten bereit. Außerdem kümmert sich das Team um die Reparatur, Wartung und Instandhaltung der Fahrzeuge. Vor Ort kann man neue und gebrauchte Fahrzeuge kaufen. Außerdem gibt es einen Reifen- und Unfallservice, um nur einige der von HM Raching angebotenen Leistungen zu nennen.

Tino Heinze: „Unser Dank gilt vor allem unser Kundschaft, die während der Bauphase Verständnis, Treue und Unterstützung zeigte, sowie der Stadt Falkensee, insbesondere Frau Ullrich, für die gute Zusammenarbeit.“ (Text: CS / Fotos CS und Renate Heinze)

Info: HM Racing Tino Heinze, Honda Vertragshändler, Straße der Einheit 140, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-219509 oder 273883, www.hm-racing.com

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Mazda Carsharing am Falkenseer Bahnhof

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Gleich neben dem Busbahnhof in Falkensee und vis à vis zum alteingesessenen Copyshop stehen seit einiger Zeit drei rot blitzende Mazda-Wagen auf einem eigens für sie geschaffenen Parkplatz bereit. Es handelt sich dabei um voll ausgestattete und sogar mit einem Navi-System versehene Fahrzeuge der Baureihen Mazda2, Mazda6 und Mazda MX-5. Die Besonderheit: Jeder kann diese Autos für sich nutzen und mit ihnen fahren – (ANZEIGE)

– wenn er denn wenigstens seit einem Jahr einen Führerschein besitzt und eine Kreditkarte sein eigen nennen kann. Das Carsharing-Modell erlaubt es auf diese Weise selbst komplett autolosen Familien, sich einmal einen Wagen für eine geplante Spritztour auszuleihen.

Hinter dem Angebot steht eine Kooperation zwischen Mazda, der Deutschen Bahn, LIDL als größten Standortgeber und dem Mobilitätsdienstleister Choice. Toni Opl von der Choice GmbH aus Nürnberg: „Diese Kooperation bringt den nachhaltigen Mobilitätstrend Carsharing in die Fläche Deutschlands. Dafür stellt Mazda insgesamt 850 Fahrzeuge bereit, verteilt auf über 330 Standorte in 15 Bundesländern.“

In Falkensee stehen genau drei Wagen zur Verfügung, die am Standort entliehen werden und nach der erfolgten Fahrt auch zwingend hier wieder abgestellt werden müssen. Ähnliche Standorte in der Region finden sich erst wieder in Potsdam, in Schwedt, in Stendal und in Magdeburg.

Wer mit einem der drei Autos von Falkensee aus starten möchte, benötigt die „Mazda Carsharing App“ oder die „Flinkster App“ der Deutschen Bahn, die es beide kostenfrei für die Systeme Android und iOS (Apple) gibt. In der App führen die Fahrer einmalig eine Führerscheinvalidierung durch, wobei das bewährte PostIdent-Verfahren der Post eingesetzt wird. Bezahlt wird per Kreditkarte, ein SEPA-Lastschriftmandat soll in Kürze hinzukommen. Es ist in der App möglich, zwei Rechnungsadressen zu benennen, um zwischen Privat- und Geschäftsfahrten unterscheiden zu können.

Einen Schlüssel braucht man nicht, um zur reservierten Wunschzeit in eins der roten Autos einsteigen zu können. Es braucht nur die App. Über sie werden die Benziner per Bluetooth-Signal schlüssellos geöffnet und auch wieder geschlossen.

Das Geld, was für die Verwendung der Wagen zu bezahlen ist, berechnet sich aus drei Faktoren – der Güteklasse des gewählten Autos, der Zeit, während der sich der Wagen unter der eigenen Kontrolle befindet, und der gefahrenen Kilometer.

Auf der Homepage www.mazda-carsharing.de gibt es einen Preisrechner, mit dem sich der Buchungspreis bereits im Vorfeld ganz leicht überschlagen lässt. Hier wählt der angehende Fahrer das Mazda-Modell, die Fahrstrecke und die Buchungszeit. Daraus folgt: Wer mit dem Mazda MX-5 eine Stunde lang unterwegs ist und dabei 50 Kilometer fährt, zahlt 21,50 Euro.

Der Kraftstoff ist in diesem Preis bereits inklusive. Sollte es einmal nötig sein, den Wagen unterwegs aufzutanken, so finden die Fahrer an Bord eine Prepaid-Tankkarte vor, mit der das Tanken bis maximal 100 Euro schnell erledigt werden kann, ohne dass der Kunde des Carsharings in eine finanzielle Vorleistung gehen muss.

Mit dem Auto darf der Fahrer in ganz Deutschland unterwegs sein und auch angrenzende Länder wie Belgien, Dänemark, Frankreich, Luxemburg, Liechtenstein, die Niederlande, Österreich oder die Schweiz bereisen. Sollte es unterwegs zu einem Unfall kommen, ist der Fahrer versichert und hat bei einem selbstverschuldeten Schaden nur eine maximale Selbstbeteiligung von 1.000 Euro. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Die Präventionsseiten der Polizei: Folge 3 – Achtung, die Einbrecher sind unterwegs!

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Der Schock sitzt tief bei all den Havelländern, die von einem kurzen Einkauf, einem Konzertbesuch oder auch nur von einem Spaziergang mit dem Hund nach Hause zurückkehren – und feststellen müssen, dass in der Zwischenzeit die Einbrecher da waren. Viola Synnatzschke vom Sachgebiet Prävention der Polizeiinspektion Havelland: „Der klassische Einbrecher hat nur einen Schraubendreher, einen Geißfuß und einen Rucksack dabei, …

… mehr braucht er gar nicht. Im Haus kennt er alle Verstecke und nimmt alles mit, was in den Rucksack passt und sich schnell zu Geld machen lässt. Er sucht gezielt nach Schmuck, Sparschweinen, Handys, Fotoapparaten oder Tablets. Der Computer oder der Fernseher interessieren den Einbrecher überhaupt nicht – sie passen ja auch nicht in den Rucksack.“

Sicherlich kennt jeder in seiner Straße bereits einen Nachbarn, der in der Vergangenheit schon einmal das Opfer eines Einbruchs gewesen ist. Die Frage ist: Warum hat es den Nachbarn erwischt und nicht einen selbst?

Viola Synnatzschke: „Die modernen Einbrecher planen ihren Einbruch sehr akribisch. Oft laufen sie vorher an den Grundstücken vorbei und geben vor, beim Spazierengehen zu telefonieren. Mit dem Handy filmen sie aber die Häuser. So können sie bereits im Vorfeld in aller Ruhe analysieren, bei welchem Objekt ein Einbruchsversuch besonders vielversprechend ist. Wichtig ist es deswegen, einen Einbrecher schon im Vorfeld abzuschrecken. Vortäuschung ist alles – je mehr Indikatoren der Täter nicht gleich einschätzen kann, desto unattraktiver wird das Haus für ihn.“

Die Polizei bietet einen ganz besonderen Service an. Die Bürger können – am besten natürlich vor einem Einbruch – einen Termin vereinbaren, zu dem ein Polizist aus der Präventionsabteilung kostenfrei (und in Zivil) vorbeischaut, um sich das Eigenheim und die vorhandenen Sicherungen anzuschauen, um dann ggf. auf vorhandene Schwachpunkte und Verbesserungsmöglichkeiten hinzuweisen.

Diese Sicherheitsanalyse greift bereits im eigenen Garten. So kann der Gartenzaun bei einer bestimmten Höhe und einem abgeschlossenen Tor bereits eine gute erste Hürde sein, um fremde Personen auf Abstand zu halten.

Viola Synnatzschke: „Einbrecher mögen keine Hunde. Nun kann jeder Hausbesitzer natürlich ein Schild ‚Hier wache ich‘ am Zaun anbringen, ganz egal, ob er einen Hund hat oder nicht. Viel effizienter ist es aber, im Vorgarten gut sichtbar ein gebrauchtes Hundespielzeug liegen zu lassen. Das zeigt dem geschulten Blick des Einbrechers viel besser, dass hier ein eventuell beißwütiger Vierbeiner wohnt.“

Einbrecher kommen nur selten durch die Vordertür, sondern meist hinten durch den Garten. Eine Hecke schützt den eigenen Garten vor den Blicken der Nachbarn, erlaubt es aber auch einem Einbrecher, das Gelände aus dem botanischen Versteck heraus in aller Ruhe zu analysieren.

Die Einbruchsexpertin: „Es lohnt sich, überall im Garten Hindernisse aufzustellen, die im Dunkeln gute Stolperfallen abgeben. Dabei kann es sich um eine Schubkarre oder um eine Liege handeln. Besser ist es noch, den Garten nachts zu beleuchten – Einbrecher stehen nicht gern im Licht. Empfehlenswert sind Bewegungsmelder, die um das Haus herum platziert sind und bei einer Bewegung grelles Licht einschalten. Lohnend sind Strahler unter dem Dach, die bei einer Aktivierung des Bewegungsmelders sofort das gesamte Haus von oben nach unten illuminieren – und die zu blinken beginnen, sobald der Auslöser der Bewegungsmelder weiter im Erfassungsbereich stehen bleibt. Viola Synnatzschke: „An das Licht eines Bewegungsmelders gewöhnt man sich vielleicht als Nachbar. Aber wenn diese Lichter auch noch zu blinken beginnen, erzeugt dies sofort größte Aufmerksamkeit. Das nennt man Alarmbeleuchtung.“

Wichtig ist es auch, dem Einbrecher während der Urlaubszeit nicht sofort zu zeigen, dass für ein paar Tage niemand im Haus ist. Viola Synnatzschke: „Ein leerer Carport ist immer ein gutes Anzeichen dafür, dass niemand zu Hause ist. Wie findet ein Einbrecher heraus, dass wirklich keiner da ist? Er klingelt einfach. Es lohnt sich, notfalls das Auto der Nachbarn im Carport parken zu lassen, um Anwesenheit zu suggerieren. Die Nachbarn sollten auch regelmäßig die Post aus dem Briefkasten holen und die Zeitungsrolle leeren. Im Haus könnten Zeitschaltuhren einzelne Lampen ein- und ausschalten und somit eine Anwesenheit vortäuschen. Es gibt inzwischen auch Lampen, die einen laufenden Fernseher simulieren.“

Daran denkt bestimmt kein Hausbesitzer: Die eigenen Mülltonnen ersetzen als Kletterhilfe leicht eine Leiter, wenn sie ans Haus geschoben werden. So kommen Einbrecher leicht auf ein Vordach oder auf einen Balkon – und brechen dann im ersten Stock ein, der meist nicht so gut gesichert ist wie das Parterre. Auch Leitern, die im Schuppen deponiert sind, erleichtern dem Dieb seine Arbeit.

Eine Alarmanlage hilft, wenn es denn eine echte ist. Attrappen werden von den Einbrechern schnell erkannt. Viola Synnatzschke: „Erstaunlich ist, wie abgebrüht manche Einbrecher sind. Schlägt eine Alarmanlage erst an, wenn der Dieb bereits im Haus ist, so brechen erfahrene Einbrecher trotzdem nicht ab. Sie wissen gerade im ländlichen Raum sehr genau, dass die Polizei oft erst eintrifft, wenn sie schon wieder über alle Berge sind. Den Einbrechern reichen ja wenige Minuten aus, um ein Haus zu filzen, da sie genau wissen, wo sie suchen müssen. Wir haben schon Fälle gehabt, bei denen die Einbrecher in eine Kamera winken, weil sie genau wissen, dass sie nur einen Tag später bereits wieder in einer anderen Stadt sind und eine lokale Fahndung gar keinen Sinn ergibt.“

Verriegelt und verrammelt: So schützen Sie Ihr Haus!

Die Vordertür ist in der Regel so gut gesichert, dass hier nur sehr wenige Einbruchsversuche stattfinden. Da der Einbrecher eh meist von hinten kommt, sind die Terrassen- oder die Kellertür die begehrten Objekte, um Zugang zu einem Haus zu bekommen. Gerade die Terrassentüren sind oft schlecht gesichert und können mit dem Geißfuß aufgehebelt werden. Meist reicht hier sogar schon der große Schraubendreher als Werkzeug aus.

Auch Fenster sind begehrte Ziele. Viola Synnatzschke: „Abschließbare Fenstergriffe sind nur dann nützlich, wenn der Schlüssel nicht im Griff stecken bleibt, wie ich das oft beobachten muss. Oft bauen Firmen auch überall das gleiche Schloss ein. Besorgen sich die Einbrecher einen Schlüssel aus der Serie, so passt er überall.“

Viele Fenster sind für die Einbrecher ein idealer Einstieg, weil sie schlecht gesichert sind. So weisen die Fenster oft die richtigen Pilzkopfzapfen auf, verwenden aber als Gegenstücke nur die billige Rollzapfenbeschläge und nicht die sicheren und richtigen Pilzkopfzapfenverriegelungen. So können die Fenster trotz der Sicherung ganz leicht aufgehebelt werden. Zum Glück ist es möglich, die Fenster auch nachträglich nachzurüsten, um die Sicherheit hier deutlich zu erhöhen.

Viola Synnatzschke: „Bei Schiebetüren wirkt oft schon ein Holzbalken Wunder, der innen auf die Führungsschiene gelegt wird und so ein Aufschieben der aufgebrochenen Tür verhindert.“

Listen und Fotos: Den Diebstahl muss man nach einem Einbruch auch belegen können!

Ein großes Problem nach einem geglückten Einbruch: Die Hausbesitzer müssen nun der Versicherung belegen, welche Gegenstände gestohlen wurden. Das ist gar nicht so einfach, oft können das die Opfer des Einbruchdelikts selbst gar nicht mehr rekonstruieren.

Viola Synnatzschke: „Rein prophylaktisch lohnt es sich, die eigenen Wertgegenstände auf einer Liste (Muster siehe www.k-einbruch.de) festzuhalten, gern auch mit Anschaffungsdatum, Preis und mit Seriennummern. Passend dazu kann man Fotos machen. Im Ernstfall sind die Listen und Bilder eine extrem große Hilfe, um den Schaden bei der Versicherung geltend zu machen oder um bei einem Fund von Diebesgut nachzuweisen, was einem davon tatsächlich gehört.“

Die Polizei weist auch auf eine KfW-Förderung (siehe www.k-einbruch.de) hin, die bei einem Neu- oder Nachbau von einbruchsverhindernden Maßnahmen greift. Die finanzielle Förderung greift allerdings nur dann, wenn die geplanten Maßnahmen noch vor dem Kauf geprüft werden können.

Viola Synnatzschke: „In Brandenburg gibt es übrigens einen Entschädigungsfonds für Gewaltopfer, der auch bei einem erfolgten Einbruch zum Einsatz kommen kann. Bei einer Frau, die etwa nach einem Einbruch nicht mehr schlafen kann, könnte so über den Weißen Ring oder die Opferhilfe etwa eine psychiatrische Betreuung finanziert werden.“

Eine funktionierende Nachbarschaft ist natürlich der wirksamste Schutz vor einem Einbrecher. Viola Synnatzschke: „Nach einer erfolgten Sicherheitsbewertung eines Hauses übergeben wir immer auch den Aufkleber ‚Wachsamer Nachbar‘. Er entfaltet – etwa auf dem Briefkasten – auch eine hohe abschreckende Wirkung, da die Einbrecher bereits wissen, dass die Aufkleber nur von der Polizei übergeben werden.“

Terminsache: Am 3. Juni (Montag) wird es am Busbahnhof Falkensee von 10 bis 12 Uhr eine Technische Beratung der Polizei zum Thema Einbruchsschutz geben. (Text/Fotos: CS)

Das Sachgebiet Prävention der Polizeiinspektion Havelland ist in der Schützenstraße 13, 14641 Nauen, Tel. 03321-400-1088 erreichbar. Nähere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Webseite www.polizei-beratung.de. Anzeigen, Hinweise sowie Meldungen etc. können auch unter www.polizei.brandenburg.de online abgegeben werden.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
der Wunsch nach einem sicheren Leben ist ein zentrales menschliches Bedürfnis. Ich bin davon überzeugt, dass sich Prävention auf Dauer für die Gemeinschaft auszahlt. Als Leiter der Polizeiinspektion Havelland freue ich mich sehr über die Chance, die verschiedenen Tätigkeitsfelder unserer polizeipräventiven Maßnahmen im Rahmen einer neuen Artikelserie in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ umfassend darzustellen. Die Berichte in dieser Ausgabe und in den folgenden Magazinen sollen Sie informieren und so zur Erhöhung Ihrer Sicherheit beitragen.
Lutz Gündel
Polizeidirektor, Leiter der Polizeiinspektion Havelland

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

Der Beitrag Die Präventionsseiten der Polizei: Folge 3 – Achtung, die Einbrecher sind unterwegs! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Falkensee: Der Bauherren-Schutzbund unterstützt angehende Bauherren!

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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Dies bemerken viele Häuslebauer im Havelland, sobald sie ihren Traum von den eigenen vier Wänden im Grünen in die Realität umsetzen möchten. Denn: Sehr viel kann beim Hausbau schiefgehen. Aus diesem Grund lohnt es sich, einen kompetenten und erfahrenen Baupartner an der eigenen Seite zu wissen. (ANZEIGE)

Der Bauherren-Schutzbund e.V. ist ein Verein, der deutschlandweit aktiv ist und Bauingenieure, Architekten, auf Baurecht spezialisierte Anwälte sowie Sachverständige zusammenbringt, um als Verbraucherberatung für den angehenden Bauherren zu wirken. In Falkensee bietet der Bausachverständige Reiner Uelze (78) seine Unterstützung an. Er ist seit 22 Jahren mit dabei und war selbst elf Jahre lang 2. Vorsitzender des Vereins, der inzwischen über einhundert Büros unterhält und 65 Kanzleien mit einbindet.

Reiner Uelze: „Unsere Arbeit beginnt bereits vor dem Kauf eines geeigneten Baugrundstücks. Wir sorgen dafür, dass vor dem Kauf ein Bodengutachten gemacht wird. Wir haben im Erdreich schon alles gefunden – von einem verbuddelten Fahrzeug der Sowjets bis hin zu Torfvorkommen, die die Standsicherheit des späteren Gebäudes gefährden. Ein zu hoch stehendes Grundwasser macht es mitunter ratsam, das Haus ohne Keller zu planen. In Falkensee ist es inzwischen leider so, dass es kaum noch freie Grundstücke ohne eine Macke gibt. Da muss man schon genau hinsehen.“

Die Anwälte des Bauherren-Schutzbundes schauen auch gern den Kaufvertrag für das Grundstück durch und achten darauf, dass hier alles mit rechten Dingen zugeht. Reiner Uelze: „Zu 99 Prozent ist hier aber alles in Ordnung.“

Auch beim Erstellen der Architektenpläne haben die Experten an der Seite des Bauherren ein wachsames Auge auf die Arbeiten und können Verbesserungen vorschlagen oder auf Probleme hinweisen.

Ganz besonders wichtig ist die Unterstützung während der Bauphase. Reiner Uelze: „Wir kontrollieren den Baufortschritt mindestens acht bis zehn Mal. Dabei sprechen wir mit allen Gewerken, weisen gleich vor Ort auf mögliche Probleme hin und schreiben bei jedem zweiten Besuch ein ausführliches Protokoll, das vor Gericht inzwischen sogar schon den Status eines Gutachtens hat. Uns geht es um die Statik, die Bauphysik und die Technik. Dabei müssen wir ganz klar sagen: Ganz mängelfrei geht es einfach nicht. Mängelarm ist unser Ziel. Die Gebrauchsfähigkeit muss vorhanden sein. Aber: Wir sind zwar gemeinnützig, manchmal aber auch gemeingefährlich – zumindest für Baufirmen, die es nicht ehrlich mit ihren Kunden meinen oder die pfuschen. Denn verbergen kann man vor unseren Experten rein gar nichts. Wir arbeiten präventiv und sorgen für Ordnung. Wir dürfen auch Firmen abmahnen, wenn sie verbraucherfeindliche Klauseln in ihre Verträge aufnehmen.“

Reiner Uelze ist als Bausachverständiger begeistert von der Entwicklung im Baugeschäft: „Es ist unfassbar, wie schnell die Entwicklung der Bau- und Dämmstoffe zurzeit gerade beim Hausbau voranschreitet. Private Hausbesitzer haben auf diese Weise deutlich mehr Potenzial, zur Erhaltung der Klimaziele beizutragen als der gesamte Autoverkehr.“

Der Bauherren-Schutzbund e.V. kümmert sich zurzeit um 12.000 Bauherren gleichzeitig – und hat so direkten Einfluss auf 4,5 Milliarden Euro Bauinvestitionen.

Reiner Uelze: „Wer unsere Dienste in Anspruch nehmen möchte, muss wenigstens ein Jahr lang Mitglied im Verein werden – und zahlt am Ende etwa 1,5 bis 2 Prozent der Hausbaukosten als Gebühr. Das entspricht im Schnitt 3.500 bis 5.000 Euro. Das sind Gebühren, die gut investiert sind, weil wir leicht das Zehnfache an Geldern durch Schadensverhinderung einsparen.“

Meist sind ja die Bauherren regelmäßig selbst auf der Baustelle und haben Fragen, die vor Ort nicht sofort beantwortet werden können. Reiner Uelze: „Dann lohnt es sich, mit dem Smartphone ein paar Fotos zu machen und sie uns zu senden. Wir klären das dann umgehend.“ (Text/Foto: CS)

Info: Bauherren-Schutzbund e.V., Reiner Uelze, Friedrich-Engels-Allee 84, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-2416793, www.bsb-beratungsnetz.de/reiner-uelze/bauberatung/

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Ein Bau-Spaziergang durch Finkenkrug: Was ist mit EDEKA und Penny?

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Im beschaulichen Finkenkrug werden Veränderungen seit jeher misstrauisch beäugt: Am liebsten soll alles so bleiben, wie es ist. Doch gerade im Bereich der Nahversorger muss der Bestand langsam modernisiert werden, wie der 1. Beigeordnete von Falkensee und Baudezernent Thomas Zylla am 13. April auf einem „kommunalpolitischen Spaziergang“ erklärte.

Die CDU Falkensee und ihre Bewerber für einen Posten in der Stadtverordnetenversammlung hatten zu dem Treffen geladen, zu dem leider – wie so oft bei solchen Angeboten – nur eine kleine Handvoll Bürger aus der Nachbarschaft hinzustieß.

Thomas Zylla: „Nach über zwanzig Jahren gibt es bei den Nahversorgern den Bedarf, vor Ort etwas zu verändern. In der Regel reicht die vorhandene Fläche nicht mehr aus, um mit der modernen Art der Versorgung mithalten zu können. Sowohl EDEKA als auch Penny wollen bereits seit Jahren ihre Standorte in Finkenkrug weiterentwickeln. Ich finde es gut, wenn die angehenden Stadtverordneten sich schon jetzt darüber informieren, was sie später einmal im kommunalen Alltag erwartet.“

So nahmen am Spaziergang übrigens nicht nur Sven Steller von der CDU, sondern auch Heiko Kohl von den Grünen teil.

Das Treffen nahm seinen Anfang im Finkenkruger Wachtelfeld. Hier soll der bestehende EDEKA-Markt stark erweitert werden. Thomas Zylla: „Seit Anfang der 90er Jahre gibt es für das Wachtelfeld einen B-Plan. Seitdem ist hier nichts mehr verändert worden. EDEKA möchte den Markt vor Ort vergrößern und moderner gestalten, damit er weiterhin zur Marke passt. Der aktuelle Betreiber des Markts hat das Recht dazu, dass der Betrieb während der Baumaßnahmen weitergeht und er am Ende nahtlos umziehen kann. Das kann nur so funktionieren: Es wird ein neuer EDEKA-Markt im Wachtelfeld gebaut – dort, wo jetzt das kleine Gebäude mit dem ehemaligen Steakhaus steht. Nach der Fertigstellung des Baus würde EDEKA in das neue Gebäude umziehen und mit diesem Schritt die Einzelhandelsfläche von 2.000 auf 5.000 Quadratmeter vergrößern. Das alte Gebäude könnte anschließend neu genutzt werden – etwa für einen Drogeriemarkt. Der Neubau ist einstöckig geplant. Also ohne Wohnungen über dem Markt – dafür fehlen die Stellplätze für Autos.“

Das Problem vor Ort: Um Platz für das neue Gebäude zu schaffen, müsste auch ein guter Teil des kleinen Wäldchens im Wachtelfeld verschwinden, weil es eine „Flächenkonkurrenz“ gibt. Es müsste also ein Verfahren zur Waldumnutzung angestrebt werden. Außerdem müsste der B-Plan angefasst und geändert werden.

Thomas Zylla: „Wir von der Stadt Falkensee warten derzeit noch auf mehrere Zuarbeiten des Investors. Wir brauchen einen Vermessungsplan für den Standort aller jetzt vorhandenen Bäume. Eine einzelne Eiche ist bereits im B-Plan festgesetzt worden. Auch der Verkehrsfluss muss untersucht werden. Wir wünschen uns auch eine Erschließung des Geländes von der Meisenstraße aus für Fahrradfahrer und Fußgänger.“

Fakt ist: Im Jahr 2018 hat der Investor die ihm fehlenden Grundstücke im Wachtelfeld hinzugekauft. Thomas Zylla: „Das Investionsvolumen steht noch nicht fest, die letzten Pläne sind aus den Jahren 2015 und 2017. Bis hier vor Ort sichtbar etwas passiert, das kann noch dauern. Allein, bis alle Gutachten erstellt sind und der neue B-Plan beschlossen ist, wird es etwa ein dreiviertel Jahr dauern. Das Tempo gibt hier der Investor vor, nicht die SVV.“

Sven Steller: „Wir müssen alles dafür tun, damit die Post, die Ärzte, die Sparkasse und andere Dienstleister am Ort bleiben, damit die Quartiersversorgung erhalten bleibt. Momentan fehlt im Wachtelfeld die Aufenthaltsqualität. Das Areal ist eher unansehnlich, da geht man als Finkenkruger schnell einkaufen und ist dann sofort wieder weg.“

Das sieht Heiko Kohl anders: „Das Angebot, das wir am Standort haben, reicht doch völlig aus. Warum kann man das denn nicht so lassen, warum muss es immer größer werden? Für alle Nachbarn, denen das Angebot nicht ausreicht, finden sich doch viele weitere Märkte in der Nachbarschaft. Es lohnt sich nicht, für ein paar Quadratmeter mehr wieder weitere Flächen zu versiegeln und weitere Grünflächen aus dem Stadtbild verschwinden zu lassen.“

Penny zieht um am Bahnhof

Zu einer ganz ähnlichen Situation kommt es direkt am Bahnhof Finkenkrug.

Der Penny-Markt „möchte aus den 90er Jahren abgeholt werden“ (Zylla). Der alte Markt steht ganz versteckt in dritter Reihe am Bahnhof und ist von der verkehrsführenden Straße nicht zu sehen. Er soll nun umziehen und dabei auch gleich flächenmäßig vergrößert werden – von 830 auf 1.300 Quadratmeter. Ziel ist es, einen modernen Penny direkt an der Rudolf-Breitscheid-Straße gegenüber vom Capitol entstehen zu lassen – zwischen dem aktuellen Parkplatz und dem Volksbank-Gebäude. Eine kleine Backstube soll in einem separaten Gebäude entstehen. Das Areal hat der Investor bereits der Volksbank abgekauft.

Thomas Zylla: „Wir würden als Stadt natürlich gern den Parkplatz direkt vor dem alten Penny übernehmen, sodass die Pendler ihn nutzen können. Der bisherige Parkplatz mit seinen 24 Stellflächen gegenüber vom Capitol würde auf die andere Seite des Schlaggrabens verlagert werden müssen, da hat die Stadt noch kommunale Flächen. Tatsache ist, dass dem neuen Penny einige Bäume weichen müssten. Auch hier ist allerdings nicht mit einer schnellen Umsetzung zu rechnen: Die Penny-Pläne gibt es bereits seit sechs Jahren.“

Juliane Kühnemund von der Falkenseer Baumschutzgruppe begleitete den Spaziergang: „Es ist schade, dass immer mehr vom grünen Charakter der Gartenstadt verschwindet.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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