Konrad Schmidt (55) redet nicht lange um den heißen Brei herum. Der Chef von VITA-DERM erklärt uns zur Begrüßung: „Vier Millionen Menschen haben jetzt, zu diesem Zeitpunkt, eine Wunde, die versorgt werden muss. Sie können aber etwa nach einer Operation nicht so lange im Krankenhaus verbleiben, … (ANZEIGE)
… bis sich diese Wunde geschlossen hat. Also werden die Patienten nach Hause geschickt. Hier muss aber, wenn es zu Komplikationen kommt, jemand auf den Heilungsprozess schauen, der kompetent ist. Und das sind wir.“
Die Firma von Konrad Schmidt kümmert sich ganz in diesem Sinne um das Wundmanagement: „Viele Krankenhäuser arbeiten eng mit uns zusammen. Im idealen Fall besuchen wir den Patienten dann schon im Krankenhaus, um uns einen Überblick über die zu versorgende Wunde zu machen. Wir fertigen einen Statusbericht mit Fotos an und weisen in der ambulanten Versorgung Zuhause einen Pflegedienst ein, der mit uns zusammenarbeitet, und der sich um die Versorgung kümmert. Unsere Wundschwestern, die speziell ausgebildet sind, besuchen die Patienten ebenfalls Zuhause und dokumentieren den weiteren Heilungsprozess in Fotos. Zurzeit arbeiten wir mit über 120 Pflegediensten zusammen. Wir sind der lange Arm des Arztes“
Dabei kümmert sich VITA-DERM um frische Operationswunden, die nicht ganz den Wünschen entsprechend verheilen. Es geht aber auch um Druckgeschwüre, die entstehen, wenn ältere Patienten lange gelegen haben. Oder um offene Beine, wie sie gerade bei Diabetes-Patienten oft auftreten.
Konrad Schmidt: „Probleme bei der Wundheilung sind mitunter Sekretbildung, sich vor der Zeit auflösende Fäden, aber auch Infektionen.“
Seit zehn Jahren arbeitet VITA-DERM bereits in der Branche. Konrad Schmidt hat viele Mitbewerber kommen und gehen sehen. Warum er noch weiter besteht und sogar noch wächst: „Wir wollen nur eins – wir wollen die offene Wunde schließen. Das ist uns das Wichtigste. Gerade bei chronischen Wunden ist dies aber ein sehr schwieriger und langwieriger Prozess. Wir reden hier von Zeiträumen, die mitunter mehrere Monate bis hin zu einem halben Jahr einschließen.“
Im Alltag stellen die Wundexperten fest, dass gerade die offenen Beine bei älteren Diabetes- und Übergewichtspatienten deutlich zunehmen.
Konrad Schmidt: „Manche Wunden heilen sehr schlecht. Wir begleiten die Patienten so lange, bis sich die Wunde geschlossen hat. Unserer Meinung nach ist es fatal, wenn man diese Menschen einfach alleine lässt. Wir hatten es schon mit Patienten zu tun, deren Wundsituation sich in den eigenen vier Wänden drastisch verschlechtert hat. Da ging es nicht nur um Infektionen, sondern auch um übel riechende Wunden. Das führt dann dazu, dass die Betroffenen nicht mehr das Haus verlassen, es kommt zur Vereinsamung. Das muss ja nicht sein.“
Die Dienste von VITA-DERM und der Wundschwestern, die in die Haushalte gehen, sind sowohl für das beauftragende Krankenhaus als auch für den Patienten völlig kostenfrei. Konrad Schmidt: „Wir finanzieren uns ausschließlich über die Rezepte, die von den Ärzten ausgeschrieben werden. Mit ihnen besorgen wir hochprofessionelle Produkte zur Wundbehandlung, die von uns getestet und für gut befunden wurden.“
VITA-DERM wurde in Falkensee gegründet und ist inzwischen ins nahe Spandau gezogen. Es ist ein Trugschluss, dass diese „Homecare und Wundkompetenzpraxis“ nur im Auftrag von Krankenhäusern tätig wird. Konrad Schmidt: „Wir kooperieren auch mit etwa 150 Ärzten aus Berlin und Brandenburg – und zwar aus Bereichen wie der Allgemeinmedizin, der Dermatologie, der Phlebologie, der Onkologie und der Chirurgie. Außerdem kümmern wir uns um das Wundmanagement von etwa 70 Pflegeheimen, WGs und Kurzzeitpflegen. Unsere Wundschwestern sind bestens ausgebildet und besuchen alle wichtigen Fortbildungen. Gerade in diesem Bereich suchen wir dringend nach neuem Personal, um weiter wachsen zu können.“ (Text/Foto: CS)
Info: VITA-DERM / Homecare und Wundkompetenzpraxis Berlin, Seeburger Str. 85, 13581 Berlin, Tel.: 030-37434777, www.vita-derm.de
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