Boris Steiner arbeitet nun schon seit einem ganzen Jahr im Landgut Schönwalde. In dieser Zeit hat er sich in das kulinarische Herz von vielen Stammkunden gekocht, die seine radikale und besonders hochwertige Landküche zu schätzen wissen. Regionale Produkte, Kräuter aus dem eigenen Garten vor Ort und der völlige Verzicht auf Tüten, Pulver oder Tiefkühlware zeichnen den Kochstil von Boris aus. (ANZEIGE)
In den Corona-Zeiten zieht das Landgut zwangsläufig weniger Ausflugsgäste an: Ein Verweilen auf dem sonnigen Hof ist zurzeit wegen der amtlichen Bestimmungen nicht möglich. Die Küche hat aber trotzdem geöffnet – immer freitags von 15 bis 18 Uhr und am Wochenende von 12 bis 18 Uhr.
Landgut-Chefin Inge Schwenger: „Wir stellen jede Woche eine neue Speisekarte auf die Homepage und auf Facebook. Gäste mit Appetit können sich hier etwas Schönes aussuchen, es per Mail oder über das Telefon bestellen und das Essen vor Ort abholen. Wir haben eine komplett berührungsfreie Essensübergabe ausgeknobelt und bieten vor Ort sogar eine echte ‚Geldwäsche‘ an. Bezahlt werden kann bar oder mit Karte. Auch die Karte wird desinfiziert.“
Was Boris kocht, findet man so auf keiner anderen Speisekarte in der Region. Da gibt es gebackenen Schweinebauch mit geschmortem Weißkohl, Himmel und Erde oder Tiroler Spinatknödel mit Tomatensugo und Bergkäse. Zu Ostern durften sich die Besucher auf Kaninchenragout oder einen Gemüsestrudel mit Spargelratatouille freuen. Inge Schwenger: „Der Bestseller ist noch immer Boris Kaiserschmarrn mit dem hausgemachten Apfelkompott.“
Dem Landgut Schönwalde, das sonst so sehr auf Nachhaltigkeit und biologische Kreisläufe achtet, ist es ein Dort im Auge, das bestellte Essen in Einwegplastikbehälter abzufüllen. Inge Schwenger: „Wir bitten unsere Gäste deswegen darum, geeignete Gefäße mitzubringen. Wir füllen das Essen berührungsfrei und außerhalb der Küche in die Gefäße ab. Für Einweggeschirr berechnen wir einen Aufpreis.“
Auch für das Landgut ist es schwer, in den Corona-Zeiten auf den nötigen Umsatz zu kommen. Inge Schwenger: „Sollten die Restriktionen in naher Zukunft gelockert werden, so haben wir bei gutem Wetter immer noch die Möglichkeit, unseren Gastraum im Haus weiterhin geschlossen zu halten, dafür aber die Gäste weiträumig und mit großem Abstand auf unserem Hof an die Tische zu verteilen. Das wäre ein guter erster Schritt in Richtung Normalität, so er denn kommen sollte.“
Bis es soweit ist, freut sich die Landgut-Betreiberin über die immer freitags vor Ort stattfindende Marktschwärmerei, die sehr viele Kunden anzieht, die sich ihre online bestellten und hier auch bezahlten Waren von den regionalen Erzeugern abholen: „Wir werden im zunehmenden Maße hier auch einvakuumierte Produkte von Boris anbieten, so etwa selbstgemachte Knödel, hausgebeizten Wildlachs oder ein Kaninchenragout im Glas.“ (Text/Fotos: CS)
Info: Landgut Schönwalde, Dorfstraße 31, 14621 Schönwalde-Glien OT Dorf, Tel.: 030-65217989, www.daslandgut.de
Infos zum Thema Marktschwärmerei in Schönwalde finden Sie HIER.
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).
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